Sie sind hier: Startseite Abstracts Kurzfassungen 2017

Kurzfassungen 2017

30.01.2017 14:44
Gestaltungswille und Engagement
07.12.2017

Gestaltungswille und Engagement

Ausgabe 07 / 2017

Mecklenburg-Vorpommern steht vor großen Herausforderungen: Mit seiner alternden Bevölkerungsstruktur und zugleich sinkenden Einwohnerzahlen müssen strukturelle Veränderungen geschaffen werden, die eine – auch bezahlbare – Perspektive für alternde, pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige bietet. Dass das Land die Zukunft gestalten und nicht nur auf die Rahmenbedingungen reagieren will, machte die Ministerin für Soziales, Integration und Gleichstellung in Mecklenburg-Vorpommern, Stefanie Drese, auf der Berliner Pflegekonferenz 2017 deutlich. „Wir benötigen einen intelligenten Mix aus professioneller, familiärer und ehrenamtlicher Pflege für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen. Deshalb wollen wir, begleitet von integrierten Pflegesozialplanungen in allen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns, diese Netzwerke sinnvoll weiterentwickeln und etablieren.“ Drese betont, dass der demografische Wandel nicht nur als Belastung, sondern auch als Chance begriffen werden kann.

Mehr…

Ethische Erwartungen an die Pflege
09.10.2017

Ethische Erwartungen an die Pflege

Ausgabe 04 / 2017

Immer noch gibt es viel zu wenig pflegewissenschaftliche Erkenntnisse, die für die Pflegepraxis wirklich relevant sind. Professorin Gabriele Meyer, die Direktorin des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist, erklärt im Interview mit „Monitor Pflege“, welcher strukturellen Änderungen es bedarf, um einen Transfer von wissenschaftlichen Ergebnissen in die Praxis zu ermöglichen. Neben Methoden und Vermittlungsprozessen von evidenzbasierter Pflege, Medizin und Gesundheitsversorgung, liegt ein weiterer Forschungsschwerpunkt Meyers auf der Alternsforschung, zu der sie gerade die Ergebnisse einer Studie erwartet, die die Auswirkung von personenzentrierter Pflege auf mit Antipsychotika behandelte Pflegeheimbewohner/-innen untersucht.

Mehr…

„Aus der Praxis - für die Praxis“
10.10.2017

„Aus der Praxis - für die Praxis“

Ausgabe 04 / 2017

So lautet das Motto der 4. Berliner Pflegekonferenz, die vom 9. bis 10. November 2017 im WECC Westhafen Event und Convention Center Berlin stattfindet. Pflege als Zukunftsthema verlangt nach innovativen Lösungen im Bereich der Fachkräfterekrutierung, der politischen Rahmengestaltung wie auch der Auseinandersetzung mit technischen Assistenzsystemen. Entsprechend der aktuellen Thematiken, erwartet den Besucher an zwei Veranstaltungstagen in Berlin ein bunter Strauß an Fachforen und Referenten, die von der Verleihung des Marie Simon Preises sowie des Otto Heinemann Preises im Rahmen einer Abendveranstaltung flankiert wird.

Mehr…

Vernetzung aller Akteure
10.10.2017

Vernetzung aller Akteure

Ausgabe 04 / 2017

Der Full-Service-Dienstleister für öffentliche Auftraggeber im Gesundheitswesen, spectrumK, richtet in Kooperation mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) sowie den Dachverbänden der Betriebskrankenkassen und der Innungskrankenkassen die Berliner Pflegekonferenz in diesem Jahr zum vierten Mal aus. „Monitor Pflege“ hat spectrumK-Geschäftsführer Yves Rawiel im Vorfeld der Veranstaltung zu den Topthemen des interdisziplinären Dialogforums befragt.

Mehr…

Pflege kommunal gestalten
10.10.2017

Pflege kommunal gestalten

Ausgabe 04 / 2017

„Pflege muss für uns alle mehr sein als Pflegeversicherung. Es muss darum gehen, dass alte Menschen am sozialen Leben teilhaben können, dass sie nicht abgeschnitten und isoliert sind von wirtschaftlichen und kulturellen Angeboten“, sagte Dr. Gerd Landsberg anlässlich der Verleihung des Marie Simon Pflegpreises auf der Berliner Pflegekonferenz 2016. Als Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB), der den Marie Simon Pflegepreis in Kooperation mit spectrumK vergibt, nimmt Landsberg im folgenden Stellung zur Rolle der Kommunen in der pflegerischen Versorgung. Als Voraussetzung einer deratigen Struktur ist für ihn eine moderne Altenpolitik in der Kommune in Kombination mit großem gemeinschaftlichem Engagement unerlässlich. Am 9. November steht Landsberg bei der Verleihung des Marie Simon Preises 2017 wieder auf der Bühne.

Mehr…

Aufmerksamkeit schaffen
10.10.2017

Aufmerksamkeit schaffen

Ausgabe 04 / 2017

„Wir alle wissen, wie wichtig sowohl die Berufsgruppe der Pflegenden als auch die Pflege durch Angehörige in den eigenen vier Wänden sind. Trotzdem wird der Pflege in unserem Land immer noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt“, sagt Mario Czaja. Der ehemalige Berliner Senator für Gesundheit und Soziales engagiert sich beim Marie Simon Pflegepreis, weil durch diese Auszeichnung die Pflege mehr Sichtbarkeit erlangt. Der Preis wird von spectrumK in Kooperation mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund vergeben. Innovative Lösungsansätze für die Schaffung altersgerechter Strukturen werden dabei prämiert. Und die müssen gar nicht komplex, sondern nur kreativ sein, wie Beispiele zeigen.

Mehr…

Ein Thema, das jeden betreffen kann
10.10.2017

Ein Thema, das jeden betreffen kann

Ausgabe 04 / 2017

Das Engagement für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf stehen bei der Verleihung des 3. Otto Heinemann Preises im Fokus. Flexible Arbeitszeitmodelle werden nicht nur im Kontext der Kinderbetreuung, sondern auch bei einem eintretenden familiären Pflegefall unersetzlich. Dass Unternehmen hier in der Lage sind, kreative Lösungen anzubieten und die betroffene Arbeitnehmer unterstützen, zeigen die Preisträger vergangener Jahre. Pflegebewusste Personalpolitik wird am 9. November von spectrumK in Kooperation mit den Spitzenverbänden der BKKs und IKKs auf der Berliner Pflegekonferenz 2017 mit dem Otto Heineman Preis ausgezeichnet.

Mehr…

Mehrheitswillen umsetzen
10.10.2017

Mehrheitswillen umsetzen

Ausgabe 04 / 2017

Wenn am 15. Oktober in Niedersachsen gewählt wird, steht auch das Thema Pflegekammer zur Debatte. CDU und FDP kündigen in ihren Wahlprogrammen an, den bisher eingeschlagenen Weg bezüglich der Pflegekammer zu verlassen. "Monitor Pflege" hat Vetreter von CDU und SPD zu Ihrer Haltung zum Thema befragt.

Mehr…

Differenzierte Interessenlage
10.10.2017

Differenzierte Interessenlage

Ausgabe 04 / 2017

Wenn am 15. Oktober in Niedersachsen gewählt wird, steht auch das Thema Pflegekammer zur Debatte. CDU und FDP kündigen in ihren Wahlprogrammen an, den bisher eingeschlagenen Weg bezüglich der Pflegekammer zu verlassen. "Monitor Pflege" hat Vetreter von CDU und SPD zu Ihrer Haltung zum Thema befragt.

Mehr…

Nicht mehr zeitgemäß
10.10.2017

Nicht mehr zeitgemäß

Ausgabe 04 / 2017

Die geriatrische Versorgung steht beim 13. Barmer Krankenhausreport im Zentrum des Interesses. Die im Juli 2017 veröffentlichte Untersuchung, durchgeführt vom RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, zeigt die Abhängigkeit des Behandlungsergebnisses vom Bundesland. Fokussiert wird hier auf die sogenannte geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung (GFKB), die nach einer OP direkt im Akutkrankenhaus oder in einer Rehabilitationseinrichtung stattfinden kann. Der Report offenbart, dass finanzielle Fehlanreize in der Vergütung der GFKB wohl die Entscheidung über die Versorgungsform nach einer Operation beeinflussen – und das nicht unbedingt im Sinne des Patienten.

Mehr…

„Pflege ist eine komplexe Aufgabe“
10.10.2017

„Pflege ist eine komplexe Aufgabe“

Ausgabe 04 / 2017

Anfang des Monats April 2017 fiel der Startschuss für das neue Department „Pflegewissenschaft“ der Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum. Von Präsidentin Prof. Dr. Anne Friedrichs Ende März 2017 die Ernennungsurkunde erhalten, freut sich Gründungsdekan Prof. Dr. Markus Zimmermann, hsg-Professor für pflegerische Versorgungsforschung, über die neugeschaffenen Rahmenbedingungen, die hochschulische Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen eröffnen. Innovative Studiengänge und eine steigende Studierendenzahl sollen den Rahmen füllen, denn es gelte, die Pflege als Wirkungsfaktor bekannt zu machen.

Mehr…

„Wir brauchen eine Kehrtwende“
10.10.2017

„Wir brauchen eine Kehrtwende“

Ausgabe 04 / 2017

Franz Wagner heißt der neue Präsident des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR). Seit 1999 ist er Bundesgeschäftsführer des DBfK in Berlin und bekleidete seit 2006 das Amt des Vizepräsidenten des Deutschen Pflegerates. Wagner hat Andreas Westerfellhaus nach dessen achtjähriger Amtszeit abgelöst. „Monitor Pflege“ hat seine Wahl zum Anlass genommen, ihn zu fragen, welche Schwerpunkte er in seiner Amtsperiode setzen wird.

Mehr…

Entlassmanagement für alle – was sagen die Patienten selbst?
09.10.2017

Entlassmanagement für alle – was sagen die Patienten selbst?

Ausgabe 04 / 2017

Kontinuität beim Wechsel der Versorgungssektoren, wie die Überleitung von der stationären in die ambulante Behandlung, ist seit mehr als einem Vierteljahrhundert als eine der Schlüsselkategorien für gute Versorgungsqualität aus Patientensicht nachweislich identifiziert (Gerteis et al. 1993). In Deutschland wurde das Entlassmanagement im Jahr 2012 im fünften Sozialgesetzbuch (§39, Abs. 1) als Teil der Krankenhausbehandlung festgeschrieben, mit Inkrafttreten des GKV-Versorgungsstärkungsgesetzes 2015 haben Patienten in Deutschland einen Rechtsanspruch auf eine strukturierte Gestaltung der Anschlussversorgung durch das Krankenhaus. Zwar gaben bereits 2012 fast 80% der Krankenhäuser mit mehr als 50 Betten an, ein systematisches Entlass- oder Überleitungsmanagement durchzuführen, aufgrund mangelnder Evaluation ist bis heute jedoch nicht bekannt, ob, wie erfolgreich und mit welchem Nutzen für die Patienten dies tatsächlich umgesetzt wird (SVR 2012).

Mehr…

„Gute Arbeitsbedingungen schaffen“
21.01.2017

„Gute Arbeitsbedingungen schaffen“

Ausgabe 02 / 2017

Der Berliner Senat bietet der Pflege eine größere Bühne. Sie wird erstmals in der Bezeichnung einer Senatsverwaltung benannt und in einer eigenständigen Abteilung Pflege bearbeitet. Für diese Abteilung ist die Senatorin Dilek Kolat (SPD) seit dem 8. Dezember 2016 zuständig. Im Kontext der kulturellen Vielfalt Berlins Pflege zu gestalten, ist eine Herausforderung, der Kolat sich im Sinne aller an der Pflege Beteiligten stellen will. Dabei soll eine hohe Qualität für die Pflegebedürftigen auf Landesebene weiter sichergestellt und eine Fachkräftesicherung mit dem Ziel, die Ausbildungszahlen mit gezielten Maßnahmen zu erhöhen, erreicht werden. Was Kolat alles im Blick hat, stellte sie als Referenin auch auf dem Deutschen Pflegetag 2017 in Berlin vor.

Mehr…

Eine runde Sache
21.01.2017

Eine runde Sache

Ausgabe 02 / 2017

Die zahlreichen Besucher hatten die Qual der Wahl zwischen vielen thematischen Programmsäulen, die Reden, Vorträge oder Podiumsdiskussionen beinhalteten. Nach der Theorie lud dann die voll besetzte Messehalle zur Praxis ein und hielt dabei von Info-Ständen über Massage-Anwendungen bis zum Virtual-Reality-Erlebnis eine große Bandbreite an Angeboten bereit. Der 4. Deutsche Pflegetag unter dem Motto „Pflege hat die Wahl“ fand vom 23. - 25. März 2017 in der Station Berlin statt. Als Veranstalter sorgten der Deutsche Pflegerat e.V. und die Schlütersche Verlagsgesellschaft für ein umfangreiches, aussagekräftiges Programm. Unterstützt wurden sie dabei vom Gründungspartner AOK-Bundesverband sowie den Premiumpartnern Hartmann-Gruppe, Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), dem Arzneimittelunternehmen Sevier, der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und der Sparkasse.

Mehr…

Neues Selbstbewusstsein überzeugt
21.01.2017

Neues Selbstbewusstsein überzeugt

Ausgabe 02 / 2017

Den Deutschen Pflegetag im Rahmen einer dreitägigen Veranstaltung auf die Beine zu stellen, ist eine Herausforderung, der sich der Deutsche Pflegerat und die Schlütersche Verlagsgesellschaft als Veranstalter seit 4 Jahren stellen. Doch braucht es starke Partner, um das umfangreiche Programm und die Organisation auf die Beine zu stellen und vor allem – reibungslos durchzuführen. „Monitor Pflege“ hat auf dem Pflegetag mit einigen Partnern über ihre Motivation zur Unterstützung der Veranstaltung gesprochen.

Mehr…

„Pflege ist erwachsen“
21.01.2017

„Pflege ist erwachsen“

Ausgabe 02 / 2017

„Wir sind hier nicht zusammengekommen, um zu jammern und zu klagen, sondern wollen Aufbruchsstimmung vermitteln“, gab der Präsident des Deutschen Pflegerates, Andreas Westerfellhaus, die Marschrichtung für den Deutschen Pflegetag 2017 vor. Großen Raum nahm dabei das virulente Thema Generalistik ein, das Westerfellhaus aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtete, dabei Kritiker in ihre Schranken wies und eins ganz klar machte: „Wir wollen keine Spaltung. Im Gegenteil. Alle sind unverzichtbar.“ Es gehe um die Stärkung der Profession und die Zukunftsfähigkeit des Berufsbildes. Die Diskussion um die Reform der Pflegeberufe habe außerdem deutlich gezeigt, dass eine Selbstverwaltung der Pflege obligatorisch sei. Will die Pflege in Zukunft jedoch mit einheitlicher Stimme eine starke, autonome Position vertreten, bedarf es des Engagements der Pflegenden – und der Politik.

Mehr…

„Rückenwind für alle Menschen“
21.01.2017

„Rückenwind für alle Menschen“

Ausgabe 02 / 2017

„Ich betrachte Ihre Ungeduld als unseren Rückenwind, in der Pflege gemeinsame Ziele zu erreichen“, schüttete Bundesminister Hermann Gröhe gleich ein ganzes Füllhorn an Lob über Vorredner Westerfellhaus aus. Vieles, was lange liegengeblieben sei, konnte nur angepackt werden, „weil Sie Druck gemacht haben. Und damit dürfen Sie auch nicht aufhören“, forderte der Minister vom bald aus dem Amt scheidenden Westerfellhaus. Doch das durch dessen Engagement durchaus gestärkte Selbstbewusstsein der Pflege weise eine große Diskrepanz zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung auf, so Gröhe. Laut Umfrageergebnissen rangierten die Pflegeberufe in Bezug auf das Vertrauen in die Berufsbilder ganz oben.

Mehr…

Staatliche Vorgaben zu einer Mindestbesetzung im Pflegedienst der Krankenhäuser: Kaliforniens Erfahrungen mit der Umsetzung
30.12.2016

Staatliche Vorgaben zu einer Mindestbesetzung im Pflegedienst der Krankenhäuser: Kaliforniens Erfahrungen mit der Umsetzung

Ausgabe 02 / 2017

Vor dem Hintergrund der Diskussion um Stellenabbau und Unterbesetzung im Pflegedienst der Krankenhäuser wird in Deutschland seit langem die Einführung gesetzlicher Vorschriften zu einer Personalmindestbemessung gefordert (DBfK/ver.di 2007; Simon 2008, 2009, 2015; ver.di 2013). Als Reaktion auf diese Diskussion und Forderung wurde im Rahmen des Krankenhausstrukturgesetzes 2015 die Einrichtung einer Kommission beschlossen, die Vorschläge für eine Regulierung der Personalbesetzung im Pflegedienst der Krankenhäuser erarbeiten soll. Im März 2017 wurden die Schlussfolgerungen aus den Beratungen dieser Expertenkommission veröffentlicht. Gesundheitsminister Gröhe kündigte gemeinsam mit führenden Gesundheitspolitikern der Regierungskoalition und Vertretern der Länder die Einführung von „Personaluntergrenzen“ für den Pflegedienst der Krankenhäuser an. Der Begriff „Personaluntergrenzen“ wurde dabei nicht definiert. Gemeint sind aber offenbar Vorgaben nach Art der sogenannten „Minimum Nurse-to-Patient Ratios“. Hierunter werden international Mindestbesetzungen verstanden, die in Form von Verhältniszahlen angeben, wie viele Pflegekräfte für eine definierte Anzahl an Patienten pro Schicht auf einer Station oder in einem Funktionsbereich vorzuhalten sind. Bislang ist der Kenntnisstand hierüber in Deutschland noch sehr gering. In einer von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Studie wurde deshalb recherchiert, in welchen Staaten es solche Regulierungen gibt und wie diese ausgestaltet sind. Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über die Erfahrungen mit der Umsetzung des bereits im Jahr 2004 eingeführten Regulierungssystems der „Minimum Nurse-to-Patient Ratios“ im US-Bundesstaat Kalifornien.

Mehr…

Zwangsmaßnahmen in der allgemeinen Psychiatrie – Subjektive Perspektiven von Ergotherapeuten zur Fixierung von Patienten
30.12.2016

Zwangsmaßnahmen in der allgemeinen Psychiatrie – Subjektive Perspektiven von Ergotherapeuten zur Fixierung von Patienten

Ausgabe 02 / 2017

Jährlich werden alleine in NRW rund 20.000 Menschen nach dem PsychKG in eine psychiatrische Einrichtung zwangseingewiesen. In ganz Deutschland ist zwischen den Jahren 1992 und 2000 eine Verdopplung der Unterbringungsverfahren zu beobachten (Steinert et al., 2001). In den letzten Jahren ist außerdem eine Zunahme der sofortigen Unterbringung zu konstatieren. Dabei sind deutliche Schwankungen sowohl zwischen einzelnen Bundesländern, als auch zwischen ländlichen und städtischen Regionen festzustellen. Am häufigsten kann man hierbei eine Zwangseinweisung von schizophrenen Patienten erkennen, die größtenteils wegen akuter Selbst- oder Fremdgefährdung eingeliefert werden und im stationären Alltag Zwangsmaßnahmen unterliegen (Steinert et al., 2001). Maßnahmen gegen den ausrücklichen Willen des Patienten bieten in Deutschland vor historischem, ethischem und moralischem Hintergrund immer wieder Anlass zur öffentlichen Debatte. Dennoch ist dieses Thema noch nicht ausreichend untersucht worden. Es gibt primär zwei verschiedene Arten von Zwangsmaßnahmen. Zum einen die Freiheitsentziehung, also die Unterbringung sowie die mechanische und pharmakologische Fixierung gegen den ausdrücklichen Willen des Patienten (Armgart et al., 2013). Diese Maßnahmen lassen sich jedoch nicht immer im stationären Alltag vermeiden und dienen, neben dem Schutz des Patienten vor sich selbst, auch zur Sicherheit des Klinikpersonals und weiteren Betroffenen. Daher ist es das Ziel dieser Studie, Transparenz bezüglich der subjektiven Erfahrungen von Ergotherapeuten in der Arbeit mit psychiatrischer Klientel und durchgeführten Zwangsmaßnahmen zu schaffen. Somit dient die Arbeit der Beantwortung der Frage, welche Perspektiven Berufspraktiker der Ergotherapie bei durchgeführten Fixierungen von psychischen Patienten beschreiben und wie die Fixierung erlebt wird.

Mehr…

Der Fehler liegt im System
21.01.2017

Der Fehler liegt im System

Ausgabe 02 / 2017

Karl-Josef Laumann hat Pionierarbeit geleistet. Als erster Pflegebevollmächtigter einer Bundesregierung konnte er sich intensiv mit der Profession beschäftigen, was er wohl als Gewinn empfindet. „Ich bin deshalb gerne hier, weil die Pflege ohne Zweifel der sympathischere Teil der deutschen Gesundheitspolitik ist.“ Ein klares Statement auf dem 4. Deutschen Pflegetag. Politik und Gesellschaft müsse der Stellenwert der Pflege im System bewusst werden und so fordert Laumann eine institutionelle Lösung der Selbstverwaltungsfrage, die die einzige Möglichkeit sei, um die Profession zukunftsfähig zu machen. Dass Transparenz dabei eine ganz große Rolle spielt, machte er am Beispiel der DRG oder der dualen Krankenhausfinanzierung deutlich.

Mehr…

Das Heft in die Hand nehmen
21.01.2017

Das Heft in die Hand nehmen

Ausgabe 02 / 2017

Der Deutsche Pflegetag, der vom 25.-27. März in Berlin stattfand, hatte sich das Thema „Pflege hat die Wahl“ auf die Fahne geschrieben. Nicht allzu ungewöhnlich im Jahr der Bundestagswahl, doch auf semantischer Ebene auf jeden Fall mehrdeutig zu verstehen, und so wollte „Monitor Pflege“ von Professorin Sandra Bensch, die eine Professur für Pflegepraxis und Pflegedidaktik an der Katholischen Hochschule Mainz innehat und Mitglied der Vertreterversammlung der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz ist, wissen, in welchem Kontext sich der Pflege weitere Wahlmöglichkeiten eröffnen. Da zeigt sich, dass nicht nur die Qual der Wahl an der Urne eine Herausforderung sein kann, sondern auch die Einstellung zu Themen wie Pflegekammer, Ausbildungsweg oder Strukturen in der Pflege. Dabei gilt grundsätzlich: Aktive Teilhabe am Geschehen im beruflichen Umfeld ist die Voraussetzung für mehr Mitbestimmungsmöglichkeit. Und davon braucht es mehr. Aber auch die Politik ist am Zug.

Mehr…

Lebensqualität messen
21.01.2017

Lebensqualität messen

Ausgabe 02 / 2017

„Die ,Weisse Liste‘ hat den Betrieb der Pflegedienstsuche, der Pflegeheimsuche und des Pflegeplaners im Internet bis auf Weiteres ausgesetzt.“ Mit diesen Zeilen wird der Nutzer auf der Webseite der „Weissen Liste“ überrascht und im Folgenden darüber aufgeklärt, dass der „Weissen Liste“ seit dem 01. Januar 2017 keine Qualitätsinformationen über Pflegeanbieter (Transparenzberichte) mehr zur Verfügung stehen. Ein nützliches Angebot mit „spürbarem Mehrwert“ zu erstellen, sei unter diesen Voraussetzungen nicht mehr möglich, denn die Pflegenoten, so Referent Dr. Stefan Etgeton von der Bertelsmann Stiftung in seinem Vortrag auf dem Deutschen Pflegetag 2017, seien wenig aussagekräftig, wenn es um die Bewertung der Pflege- , aber auch der Lebensqualität in Pflegeeinrichtungen gehe. So schickt sich die „Weisse Liste“ an, einen Datenpool aufzubauen, der eine feingranulare Suche nach einer möglichst passgenauen Pflegeeinrichtung ermöglicht.

Mehr…

2. Pflegereport: Analyse und Prognose
21.01.2017

2. Pflegereport: Analyse und Prognose

Ausgabe 02 / 2017

Im Vorwort zum kürzlich vorgelegten Pflegereport des Gesundheitswissenschaftlichen Instituts Nordost (GeWINO) der AOK Nordost schreibt Univ.-Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey von der Berliner Charité, dass „der 2. Pflegereport der AOK Nordost den, auch für die Wissenschaft, richtigen Weg“ weisen würde, weil damit „aus den routinemäßig vorhandenen Daten die Basis generiert würde, „die wir für die wissenschaftliche Begleitung der pflegerischen Versorgungsinnovationen für Menschen mit einer Demenz brauchen“.

Mehr…

21.01.2017

Untergrenzen als Innovationshemmnis?

Ausgabe 02 / 2017

Zu einem differenzierten Ergebnis in Sachen Personaluntergrenzen kommt Professor Dr. Boris Augurzky, der als Studienleiter der Untersuchung „Die Zukunft der Pflege im Krankenhaus“ diese auf dem Gesundheitskongress des Westens 2017 im März in Köln vorstellte. Von der Techniker Krankenkasse 2016 in Auftrag gegeben, hat Augurzky als Leiter des Kompetenzbereichs „Gesundheit“ des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in Zusammenarbeit mit der Uni Bielefeld und dem Institute für Health Care Business, in dem er als Geschäftsführer fungiert, eruiert, ob eine gute Ausstattung mit Pflegekräften die Qualität der Krankenhäuser verbessert. Das Ergebnis überrascht.

Mehr…

21.01.2017

Offenes Fenster nutzen

Ausgabe 02 / 2017

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe setzt mit der Schlussfolgerung der Expertenkommission „Pflegepersonal im Krankenhaus“ um, was Torsten Rantzsch grundsätzlich begrüßt, aber differenziert ausgestaltet wissen will. Rantzsch ist Pflegedirektor am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) und Vorstandsvorsitzender des Managementverbandes der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätskliniken und Medizinischen Hochschulen Deutschlands e.V. (VPU). Die 34 in diesem Verband organisierten Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren repräsentieren etwa 60.000 Pflegende an deutschen Universitätskliniken. Ziel der Verbandsarbeit ist die Verbesserung der Rahmenbedingungen für eine qualitätsorientierte Pflege. Der VPU versteht sich dabei als Sparringpartner und Berater der Politik.

Mehr…