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Barmenia und Johanniter mit neuem Pflegevorsorgekonzept „Pflege100"

02.08.2017 17:23
„Pflege100" heißt das neue Produktkonzept der Barmenia Krankenversicherung a.G. in Kooperation mit der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Ab dem ersten Pflegegrad soll der Kunde die einhundertprozentige Leistung des vereinbarten Pflegemonatsgeldes von bis zu 3.000 Euro erhalten. Ob häusliche oder stationäre Pflege durch Fachpersonal oder Angehörige spielt dabei keine Rolle. Dieser Ansatz, so die Kooperationspartner, sei im Bereich der Pflegvorsorge neu und ermögliche Pflegebedürftigen unter anderem weiterhin hohe Mobilität und Teilhabe am Leben.

„Pflege100" sieht darüber hinaus eine Einmalzahlung vor, bei der der Versicherte bei erstmaliger Pflegebedürftigkeit des Grades 4 oder 5 zusätzlich einmal das Fünffache des vereinbarten Monatsgeldes erhält. Ebenfalls enthalten sei eine Beitragsbefreiung bei Pflegebedürftigkeit in Grad 4 oder 5. Erweitert werden die Leistungen um ein Basis-Assistance-Angebot des Kooperationspartners Johanniter-Unfall-Hilfe. Dieses umfasst die telefonische Benennung und Vermittlung von zusätzlichen Dienstleistungen rund um das Thema Pflege, Pflege-Visite/Pflege-Case-Management sowie die Vermittlung einer Unterbringung in einer vollstationären Pflegeeinrichtung in Deutschland.

„Unsere Pflegeexperten vor Ort erleben jeden Tag, wie wichtig es ist, dass Menschen, die pflegebedürftig werden, von Anfang an gut und umfassend versorgt sind, damit sie so lange wie möglich ein selbstbestimmtes und aktives Leben in der gewohnten häuslichen Umgebung führen können. Das neue Angebot ,Pflege100' macht genau das möglich", betont Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe.

„Unser Produktkonzept ,Pflege100' stellt genau auf die Wünsche unserer Kunden ab", so Frank Lamsfuß, Vorstandsmitglied bei den Barmenia Versicherungen. „Die Bedarfsermittlung ist vereinfacht, weil wir auf eine Umrechnung in Tages- und Monatswerte verzichten können. Die Staffelung des Pflege-Monatsgeldes entfällt, und wir zahlen im Pflegefall immer in der vereinbarten Höhe aus. Unabhängig davon, ob ambulant oder stationär gepflegt wird oder welchem Pflegegrad der Versicherte zugeordnet wurde."

Zahlreiche Tarife am Markt gingen heute üblicherweise davon aus, dass bei stationärer Pflege der finanzielle Bedarf zunimmt, je höher der Pflegegrad ist. Seit Inkrafttreten des Pflegestärkungsgesetzes (PSG) II sei diese Form der Ermittlung des abzusichernden Monatsgeldes allerdings überholt. Heute seien Kosten von Pflegeheimen so kalkuliert, dass jeder Bewohner, unabhängig vom Pflegegrad, stets den gleichen Eigenanteil für die stationäre Pflege zahlt. „Pflege100" entspreche somit der neuen Bedarfssituation durch das PSG II.

Viele pflegebedürftige Menschen wollen heute so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden verweilen. Gerade für diesen Fall rechne sich der Abschluss der „Pflege100". Denn das Produkt lege seinen Fokus auf die wahrscheinlichsten und am längsten andauernden, mit noch geringen Beeinträchtigungen verbundenen Pflegesituationen: die Pflegegrade 1 bis 3. Dadurch, dass das Monatsgeld vollständig ausgezahlt werde, könnten sich Pflegebedürftige ihre Selbstständigkeit, Individualität, ihre sozialen Kontakte und Mobilität erhalten.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe und die Barmenia Versicherungen kooperieren schon seit mehr als 15 Jahren, in der Vergangenheit vor allem in der Unfallversicherung. Diese Zusammenarbeit wird schrittweise ausgebaut mit dem Ziel, innovative Lösungen mit einem hohen praktischen Nutzen für die Kunden rund um das Zukunftsthema Pflege anzubieten.

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