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Forschende Pharma-Unternehmen mit neuem Vorsitzenden

05.12.2011 11:02
Dr. Hagen Pfundner ist einstimmig zum neuen Vorsitzenden des Vorstandes des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller gewählt worden. Er ist Vorstand der Roche Pharma AG Deutschland und Geschäftsführer der Roche Deutschland Holding GmbH. Pfundner tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Wolfgang Plischke (Vorstand Bayer AG) an, der nach vierjähriger Amtszeit nicht erneut für den Vorsitz kandidierte.

Als stellvertretender Vorsitzender wurde Dr. Andreas Penk (Pfizer Deutschland GmbH) im Amt bestätigt. Daneben gehören dem elfköpfigen Vorstand Prof. Dr. Wolfram Carius (C.H. Boehringer Sohn); Andreas Fibig (Bayer AG); Marc Never (Novartis Pharma GmbH); Dr. Stefan Oschmann (Merck KGaA); Hanspeter Quodt (MSD Sharp & Dohme GmbH); Dr. Heinz Riederer (Sanofi-Aventis Deutschland GmbH); Kris Sterkens (Janssen-Cilag GmbH); Han Steutel (Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA) und Konstantin von Alvensleben (Takeda Pharma GmbH) an.

Unmittelbar nach seiner Wahl erklärte Pfundner zur aktuellen Situation: „Deutschland ist für die innovative pharmazeutische Industrie bis heute ein Leitmarkt in Europa und hat auch eine Leitmarktfunktion für den schnellen Zugang von Patienten zu Innovationen – eine besondere Stärke des deutschen Gesundheitswesens. Für unsere Innovationen ist mit der neuen Gesetzgebung für Arzneimittel eine Zeitenwende gekommen. Das AMNOG verändert komplett die Regeln für Bewertung und Erstattung auf dem deutschen Markt. Ich bin aber überzeugt, dass sich die Bundesregierung mit dem Schritt, eine Nutzenbewertung einzuführen und den Erstattungsbetrag zu verhandeln, in eine Richtung bewegt hat, die wir grundsätzlich akzeptieren müssen. Ich bin sogar davon überzeugt, dass, wenn einige wenige, aber dringend notwendige Korrekturen an der bestehenden Gesetzes- und Verfahrenslage vorgenommen werden, Innovationen in Deutschland rasch den Patienten zu Gute kommen, die Kostenentwicklung im Arzneimittelmarkt überschaubar bleibt und die forschende Pharmaindustrie in Deutschland ihre Heimat behält.“

Pfundner weiter: „Von uns, der forschenden Pharmaindustrie, werden Behandlungsdurchbrüche erwartet. Wir brauchen Erfolge bei neurodegenerativen Erkrankungen, wie Alzheimer oder Demenz, bei Krebs, Stoffwechsel- oder Immunerkrankungen. Diese müssen erforscht und auf den Markt gebracht werden. Wer hofft nicht darauf?

Daneben werden wir aber auch für eine stabile Zukunftssicherung der Gesundheitsversorgung in Deutschland engagiert eintreten. Dazu werden wir unsere internationalen Wettbewerbserfahrungen und unseren wirtschaftlichen Sachverstand einbringen.“