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Optimierte Versorgung im Heim

21.06.2016 10:16
Alten- und Pflegeheime werden zunehmend durch Bewohner/-innen herausgefordert, die stark pflegebedürftig sind und vor Ort medizinisch versorgt werden müssen. Dies ist aufgrund des Mangels an qualifizierten Pflegefachkräften und dem altersbedingten Ausscheiden von Hausärztinnen und Hausärzten künftig immer schwerer zu organisieren. Das 4. Symposium zur sektorenübergreifenden Gesundheitsversorgung am 7. Juli 2016 an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) betrachtet die Herausforderungen, die sich daraus speziell für Hessen entwickeln.

Es trägt den Titel: „Wege zur besseren Kooperation und Koordinierung. Die Gesundheitsversorgung in Alten- und Pflegeheimen“. Das Zentrum für Gesundheitswirtschaft und -recht (ZGWR) der Frankfurt UAS hat Expertinnen und Experten aus Pflege und Gesundheit eingeladen, die neue Lösungswege aufzeigen wollen. Eine kostenfreie Anmeldung ist bis zum 1. Juli 2016 unter www.frankfurt-university.de/zgwr möglich.

Das Symposium betrachtet die Problematik des ansteigenden Alters und der erhöhten Pflegbedürftigkeit von Heimbewohnerinnen und -bewohnern aus einer praxis- und anwendungsorientierten Perspektive. Eine bedarfsgerechte ambulante Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner setzt eine umfassende Kooperation zwischen Heimleitungen, Pflegekräften, Ärztinnen und Ärzten, Zahnärztinnen und Zahnärzten sowie Apothekerinnen und Apothekern voraus. Diese Zusammenarbeit aller Beteiligten ist gesetzlich stark reglementiert; der erste Vortrag des Symposiums von Prof Dr. Hilko J. Meyer vom ZGWR setzt sich daher mit den rechtlichen Rahmenbedingungen der medizinischen Versorgung auseinander. Die Sicht des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration und die Sicht der Kassenärztlichen Vereinigung auf die Gesundheitsversorgung in stationären Pflegeeinrichtungen runden den ersten Abschnitt des Symposiums ab.

Der zweite Abschnitt widmet sich praktischen Erfahrungen aus Sicht der Pflegeheime und endet mit einer Diskussionsrunde zu Verbesserungsmöglichkeiten der Versorgung von Heimbewohnerinnen und -bewohnern. Beispiele für bereits bestehende Kooperationen zwischen verschiedenen Beteiligten werden im dritten Abschnitt näher betrachtet. Insbesondere die zahnärztliche Versorgung, die Rolle der Apotheken und der Medikationsprozess  werden in den Blick genommen. Das Symposium schließt mit einer Diskussionsrunde zu „Problemen und Lösungen sektoren- und professionsübergreifender Gesundheitsversorgung“ ab.

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