Pflege-Thermometer 2016 untersucht Situation in der ambulanten Pflege
Die Ergebnisse des Pflege-Thermometer 2016 sollen konkrete Aussagen zu Rahmenbedingungen wie der Personal- und Finanzierungssituation sowie dem Leistungsspektrum in der ambulanten Pflege ermöglichen. Es stehen darüber hinaus auch Fragen bezüglich der Ausgestaltung der wohnortnahen Versorgung älterer Menschen im Mittelpunkt. „Wir möchten mit dieser Untersuchung in Erfahrung bringen, wie und unter welchen konkreten Bedingungen die ambulanten Dienste die pflegerische Versorgung heute umsetzen und sichern und inwieweit sie sich in der Lage sehen, sich auf zukünftige Entwicklungen vorbereiten zu können“, sagte Prof. Isfort.
Hintergrund der Studie ist, dass der ambulante Sektor eine zentrale Säule in der Versorgung pflegebedürftiger Menschen sowie für Patienten vor und nach einer Behandlung im Krankenhaus darstellt. Im Zusammenhang mit der wachsenden Bedeutung der Prämisse „ambulant vor stationär“ hat die pflegerische Versorgung in der eigenen Häuslichkeit insbesondere für betroffene Menschen und ihre Familien einen hohen Stellenwert.
Die zukünftige Ausrichtung und nachhaltige Sicherung der häuslichen Pflege und Betreuung ist von elementarer Bedeutung für die Gesellschaft im demografischen Wandel. Das dip rechnet mit einem großen Interesse an den Ergebnissen und hofft auf eine hohe Beteiligung an der Studie. „Je mehr Pflegedienste beim Pflege-Thermometer 2016 mitmachen, umso aussagekräftiger und interessanter werden die Ergebnisse auch für die Politik sein“, erläuterte Isfort weiter.
Die Studie wird von der B. Braun-Stiftung gefördert. Anfang 2016 ist mit einer Veröffentlichung der Ergebnisse zu rechnen. Die Ergebnisse der Pflege-Thermometer-Studien werden stets allen Interessierten kostenlos über die Institutshomepage (www.dip.de) online zur Verfügung gestellt