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Laumann: Pflegeberufegesetz muss kommen

09.08.2016 13:16
„Durch eine generalistische Ausbildung die Pflegeberufe stärken“ lautete das Thema des zweiten Kaminabends der praxisHochschule am Campus Rheine. Karl-Josef Laumann, Staatssekretär im Gesundheitsministerium und Beauftragter der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten und Bevollmächtigter für Pflege, begrüßte als Schirmherr die teilnehmenden Pflegedirektoren, Pflegedienstleiter und Krankenhaus-Geschäftsführer am Campus Rheine der praxisHochschule.

„Wir brauchen ganz dringend mehr Pflegekräfte. Deshalb müssen wir den Zukunftsberuf Pflege auch zukunftsfähig machen“, so Laumann in seinem Impulsvortrag. „Ich bin fest überzeugt, dass dies mit der aktuellen Reform möglich ist. Wenn diese jedoch scheitert, dann war‘s das. Das Thema packt in den nächsten zehn Jahren keiner mehr an.“ Für Laumann wäre das ein Desaster.

Ohne eine Reform in der Pflegeausbildung werde Deutschland große Probleme bekommen. „Pflege hat eine übergeordnete gesellschaftliche Bedeutung. Ich kann nur hoffen, dass sich die Politik ihrer Verantwortung bewusst ist und dass das neue Pflegegesetz nicht aus politik-taktischen Überlegungen an die Wand fährt“, appellierte der Geschäftsführende Gesellschafter der praxisHochschule Prof. Dr. Werner Birglechner an die politischen Akteure.

„Unsicherheit bei den Rahmenbedingungen ist Gift für alle Unternehmen – auch für Hochschulen. Wir wollen unseren Modellstudiengang Pflege zügig an gesetzliche Rahmenbedingungen anpassen. Hierzu brauchen wir schnellstmöglich Planungssicherheit.“

 

Bild: von links: Professor Dr. Wolfram Hahn, Präsident der praxisHochschule, Staatssekretär Karl-Josef Laumann, Professor Dr. Barbara Knigge-Demal (Studiengangsleiterin Modellstudiengang Pflege) und der geschäftsführende Gesellschafter der praxisHochschule, Professor Dr. Werner Birglechner."

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