„An erster Stelle stehen heute für viele Medizinabsolventen ein gutes Arbeitsklima sowie ein familienfreundliches Umfeld. Darüber hinaus werden starre Hierarchiestrukturen immer häufiger in Frage gestellt, die Kooperation im Team gewinnt immer größere Bedeutung. Auch das Interesse an der Karriere in der Klinik sinkt. Heute möchten immer mehr junge Mitarbeiter gerne in Teilzeit arbeiten und ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeit und Beruf vorfinden.“
Die Gynäkologie ist nach Meinung von Halbe den größten Veränderungen im Bereich der Medizin unterworfen. Die zunehmende Femininisierung mache sich hier besonders bemerkbar. Nahezu 70 Prozent der Absolventen an den medizinischen Fakultäten sind Frauen. Gut 90 Prozent der Berufsanfänger im Bereich Frauenheilkunde und Geburtshilfe sind weiblich, wie Professor Dr. Bernd Halbe unterstreicht.
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Bis zum heutigen Tag hat Professor Gerald Kolb mehr als 600 wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht – darunter auch zahlreiche Lehrbücher, Originalarbeiten, Leitlinien, Kongress-Abstracts, Handbuchartikel und vieles mehr. Neben seiner Habilitationsschrift für die Innere Medizin markieren zwei Inaugural-Dissertationen – in der Humanbiologie und in der Medizin – den Start seiner wissenschaftlichen Karriere. „Wenn ich an mein Lebenswerk denke, dann verbinde ich das automatisch mit meiner Publikationsliste“, so Kolb. „Schreiben bedeutet, sich festzulegen. Und das machen wir: Wissenschaftliche Publikationen bilden nicht nur den aktuellen Stand unserer Erkenntnisse ab – sie legen sie verbindlich fest und nutzen jedem Mediziner bei der täglichen Arbeit.“
28 Jahre Chefarzt: Ein sehr fairer und höflicher Vorgesetzter der alten Schule
Seit 1993 war Gerald Kolb Chefarzt der Abteilungen Geriatrie sowie Physikalische Medizin und Rehabilitationsmedizin am Bonifatius Hospital Lingen (Ems). Dass die Geriatrie dort zu einem Leuchtturm der Altersmedizin wurde, ist im Wesentlichen sein Verdienst. Mitte dieses Jahrs hat Kolb ein sehr gut aufgestelltes Haus an die nächste Generation übergeben. Unter den Mitarbeitern sagt man: „Der Chef hatte immer hohe Ansprüche, war sehr genau in der Sache und hat viel gefordert. Er war aber vor allem ein sehr fairer und höflicher Vorgesetzter, keiner, der einen hierarchischen Ton anschlug, sondern einer, der mitten im Team stand und von allen höchst geschätzt wurde. Einer von der alten Schule.“ Auch deswegen will ihn das Hospital nicht wirklich in den Ruhestand gehen lassen. Kolb ist nur ein paar Türen weitergezogen und betreut nun den Bereich der ambulanten Geriatrie.
Die Geriatrie geprägt: Wegweisende Entscheidungen für die Gesellschaft
Dass die Geriatrie in Deutschland alles andere als unterrepräsentiert ist, geht auf die Lebensleistung von Gerald Kolb zurück. Elf Jahre war er als Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie aktiv – von 2003 bis 2005 als Präsident. In dieser Zeit hat er viele wegweisende Entscheidungen für die Gesellschaft auf den Weg gebracht. Kolb initiierte den Bundesverband Geriatrie mit, war von 2008 bis 2015 Präsident des damaligen Dachverbandes der Gerontologischen und Geriatrischen wissenschaftlichen Gesellschaften Deutschlands (DVGG) und seit 2006 war er Mitglied des Scientific Board der European Union Geriatric Medicine Society (EuGMS) – insgesamt gehörte er 16 wissenschaftlichen Gremien und Präsidien an. „Für die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie war Kolb ein Glückfalls“, sagt Hans Jürgen Heppner, der nun nach drei Jahren im Amt selbst die Präsidentschaft der DGG weitergibt. „Als junger Geriater habe ich Professor Kolb immer als denjenigen wahrgenommen, der eine Brücke geschlagen hat zwischen den unterschiedlichen Genrationen unseres Faches. Er hat alle zusammengeführt, damit wir uns mit gebündelten Kräften für die Geriatrie einsetzen konnten“, sagt Heppner.
45 Prozent der Ärzt*innen und 72 Prozent der in Gesundheitsfachberufen Tätigen gaben an, sich während der aktuellen dritten Welle überlastet zu fühlen. Ein Drittel der Befragten im Bereich der Gesundheitsfachberufe, vornehmlich Intensivpflegende, planen, den Beruf in den nächsten zwölf Monaten zu verlassen – bei den Ärzten sind es knapp 20 Prozent. Die meisten planen dies, aufgrund der durch die Corona-Pandemie zusätzlich verschlechterten Arbeitsbedingungen. Beim Blick in die Zukunft, also den Zeitraum nach der dritten Welle, halten 93 Prozent der Befragten aus den Gesundheitsfachberufen die Intensiv und Notfallmedizin für strukturell und personell nicht mehr ausreichend belastbar ausgestattet. „Diese Ergebnisse zeigen, dass das Personal erschöpft ist. Es ist wichtig, dass die Politik wirksame Maßnahmen trifft, um die dritte Welle zu brechen“, so Professor Dr. med. Uwe Janssens, Generalsekretär der DGIIN.
Mehr als 95 Prozent der Teilnehmenden meinen, dass die Politik den Pflege- und Ärztepersonalmangel nicht ausreichend beachtet und Lösungsansätze fehlen. „Aktuell werden Notlösungen gefunden und beispielsweise Fachausbildungen oder andere wichtige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen ausgesetzt, um vorhersehbare Personalengpässe zu kompensieren“, kritisiert Carsten Hermes, Sprecher der Sektion Pflege.
Aus Sicht der DGIIN zeigen die Ergebnisse der Umfrage, dass es endlich konkrete Verbesserung und eine Aufwertung insbesondere der Pflegeberufe brauche. „Nur Applaus während der Pandemie reicht nicht“, so Carsten Hermes, Sprecher der Sektion Pflege. Die DGIIN fordert daher, eine als gerecht empfundene Bezahlung, nachhaltige Anpassungen der Arbeitsbedingungen, die auch kontrolliert werden und verbindliche Personalschlüssel, die sich am tatsächlichen Bedarf orientieren. „Es braucht nachhaltige Reformen, um den Personalmangel zu lindern und den Pflegeberuf attraktiver zu machen“, so Hermes, der selbst auf Intensivstationen tätig ist. Die Experten der DGIIN sind sich einig: „Der Pflegeberuf ist ein anspruchsvoller und erfüllender Beruf. Es müssen sich lediglich die Rahmenbedingungen ändern, damit mehr Personen in diesem Beruf bleiben oder ihn erlernen.“
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Die MVF- und "Pharma Relations"-Rechner arbeiten derzeit mit an einem Detailprojekt, das die Nucleoprotein-RNA-Bindungsdomäne von SARS-CoV-2 simuliert, wobei eine adaptive Probenahme für Samen-Trajaktorien verwendet wird, die speziell auf Konformationen ausgerichtet ist, bei denen möglicherweise kryptische Taschen offen sind. Noch schneller liefen die Berechnung ab, wenn auch andere Unternehmen und Universitäten ihre Rechnerleitung - wie aktuell auch das Hasso Plattner-Institut unter dem Teamnamen „Folding@FutureSOCLab“ - zur Verfügung stellen würden. Das am besten gleich im Team von MVF, das unter den Namen „healthcareresearch-germany“ (Team-Nummer 256127) zu finden ist.
Übrigens muss dazu lediglich eine 30-Megabyte-Software auf jedem PC installiert werden, bei dem jedoch jeder Nutzer die volle Kontrolle über seinen PC behält und die je nach Bedarf angepasst oder auch an- und ausgeschaltet werden kann.
]]>Optimierung der Versorgungsqualität am Beispiel der Intensivversorgung
Themenschwerpunkte
"Viele weitere wichtige Themen greift der Koalitionsvertrag z. B. bei der sektorenübergreifenden Versorgung, bei der Digitalisierung, der Notfallversorgung oder in der Prävention auf. Das alles wird helfen, die Versorgung der Menschen in den kommenden Jahren weiter auszubauen und zu stärken.
Insgesamt müssen wir auch darauf hinweisen, dass mit den im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen deutlich höhere Kosten verbunden sind. Umso wichtiger ist es daher, dass die Koalition nun auch zeitnah die verabredeten kostendeckenden Beiträge für die gesetzlich versicherten ALG-II-Bezieher einführt.“
]]>Das Programm wird von Prof. Dr. Norbert Roeder, ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums in Münster, und Peter Jacobs, ehemaliger Pflegedirektor des Klinikums der Universität München, geleitet. Roeder machte deutlich, dass der Erfolg eines Krankenhauses davon abhängt, ob es Aufgaben kompetenzbasiert verteilen und interprofessionelle Strukturen schaffen kann.
Gute interprofessionelle Zusammenarbeit lebe von der Übung. Im ersten Modul erarbeiteten Teilnehmer nach Angaben der B. Braun-Stiftung Fallstudien für eine verbesserte interprofessionelle Zusammenarbeit bei Visiten, in der Kommunikation zwischen zwei Klinikstandorten, auf Stationen mit interdisziplinärer Belegung, in medizinischen Zentren, Veränderungsprozessen und zur Personalgewinnung.
Die weiteren Seminare der Reihe widmen sich der Kommunikation, dem Krankenhaus als Unternehmen, der Personalführung, dem Change-, Fehler- und Qualitätsmanagement. Zum Abschluss müssen die Teilnehmer für ein fiktives Krankenhaus in kommunaler Trägerschaft ein Projekt ausarbeiten und dem Stadtrat vorstellen. Die dafür notwendige Qualifikation soll in den Seminarblöcken vermittelt werden.
]]>„Grundsätzlich wird der Qualitätsaspekt künftig mehr Bedeutung bekommen und dies unterstützen wir ausdrücklich“, sagte der stellvertretende kkvd-Vorsitzende Ingo Morell. „Bei aller Spezialisierungsdiskussion darf aber der ganzheitliche Blick auf den Patienten nicht verloren gehen.“ Der Gesetzgeber müsse sich Gedanken machen, wie er bei der Anwendung von Mindestmengen, beispielsweise in der Geburtshilfe, die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Deutschland sicherstellen will, so Morell. „Mindestmengen sollen Risiken verringern, aber als singuläres Kriterium für die Zulassung von Kliniken zur Leistungserbringung eignen sie sich definitiv nicht“, sagte Morell. Zertifizierte Zentren wiesen eine hohe Behandlungsqualität auf. Diesen müsse es auch zukünftig erlaubt sein, Leistungen weiterhin anzubieten.
Zur Diskussion um Personaluntergrenzen sagte der Vorsitzende des DEKV, Christoph Radbruch: „Personaluntergrenzen, wie sie von der durch das Bundesgesundheitsministerium eingesetzten Expertenkommission empfohlen werden, sehen wir kritisch. Sie können in pflegeintensiven Bereichen sowie für die Versorgung vulnerabler Patientengruppen eine Orientierung sein – allerdings helfen solche Regelungen nur dann, wenn sie von den Einrichtungen auch umgesetzt werden können. Viele Kliniken sehen sich aber außerstande, feste Vorgaben verlässlich zu erfüllen, denn der Fachkräftemangel macht es ihnen schon jetzt unmöglich, alle Pflegestellen lückenlos zu besetzen. Zuerst ist es dringend erforderlich, die Zukunft des Pflegeberufs attraktiver zu gestalten und für mehr Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt zu sorgen.“
Im Hinblick auf die Notfallversorgung der Kliniken bekräftigen die Verbände ihre Forderung, die ambulante sowie stationäre Notfallversorgung im Sinne der Patienten neu zu strukturieren. Es sei nicht länger hinnehmbar, dass den Krankenhäusern in Deutschland jährlich Verluste von rund einer Milliarde Euro entstehen. In der ambulanten Notfallversorgung sei eine sektorenübergreifende, extrabudgetäre Gesamtvergütung unbedingt notwendig.
Veranstaltungshinweis „Christliche Krankenhäuser im Wahljahr“: Am Donnerstag, 27. April, findet ab 17:30 Uhr im Hotel Aquino, Tagungszentrum Katholische Akademie, Hannoversche Straße 5B in Berlin, eine Podiumsdiskussion mit Gesundheitspolitikern zu den Positionen der Christlichen Krankenhäuser im Jahr der Bundestagswahl statt. Weitere Informationen: http://www.christliche- krankenhaeuser.de/sites/default/files/Einladung%20zum%20CKiD%20Talk.pdf
]]>Dabei werde dem Einsatz von technischen Assistenzsystemen künftig eine gewichtige Rolle zukommen. »Gerade in einer alternden Gesellschaft spielen das Zuhause und der Wunsch, so lange wie möglich selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden verbleiben zu können, eine wesentliche Rolle«, ist Stephan Kreutzer, Head of Business Development AAL der Hager Group, überzeugt. Er zeigt, wie die erfolgreiche Kombination von Produkten und Dienstleistungen dem Menschen dienen kann. »Die Technik muss dem Lebenszyklus des Nutzers angepasst sein, mit ihm mitwachsen. Gerade im Bereich der technischen Assistenzsysteme ist das Thema Modularität daher elementar.«
Im Fokus der Veranstaltung stehe auch die Diskussion um das Pflegestärkungsgesetz III. Dies solle die Rolle der Kommunen bei der Pflege vor Ort und deren Kooperation mit den Pflegekassen stärken. »Kommunen kennen die Bedürfnisse der Menschen vor Ort aus erster Hand und könnten im Sinne eines bedarfsorientierten Hilfemixes die Brücke zwischen ehrenamtlichem Engagement und professionellen Angeboten schlagen«, meint Workshopmoderator Dr. Jürgen Gohde vom Kuratorium Deutsche Altershilfe.
Weitere Informationen zum Kongress unter: www.salut-gesundheit.de
]]>In den Workshops an den beiden Tagungstagen standen Methodendiskussionen und die Anwendbarkeit von sozialwissenschaftlichen Methoden auf das Feld der Pflegepraxis im Mittelpunkt. „Mit dem Kongress haben wir Maßstäbe gesetzt, was den aktuellen Methodendiskurs in der Pflege und Pflegewissenschaft angeht“, so Prof. Dr. Bernd Reuschenbach, der die Tagungsleitung innehatte. In mehreren Workshops konnten sich Studierende intensiv mit der Anwendung neuer qualitativer und quantitativer Forschung beschäftigen und die Umsetzung der Methode erlernen. Intensiv diskutierte Themen waren die Angemessenheit von Methoden, z. B. zur Messung von Erleben und Einstellungen oder die richtige Kombination von Methoden, um zu aussagekräftigen Ergebnissen zu gelangen. Dabei wurde die ganze Vielfalt innovativer Methoden deutlich: von der Aktionsforschung zur Forschung von herausforderndem Verhalten, über das „Evidence Mapping“ als moderne Form der Recherche bis hin zur Biografieforschung als wichtige Methode zur Erfassung von Bedürfnissen.
Der Kongress hat nach Einschätzung der Veranstalter gezeigt, dass die Pflegewissenschaft zunehmend nicht nur Methoden anderer Disziplinen weiter entwickelt, sondern auch neue Methoden generiert. Zudem stoßen Pflegewissenschaftler auch immer häufiger eine Methodendiskussion in anderen Wissenschaftsbereichen an. Diese Entwicklung ist Ausdruck einer zunehmenden Ausdifferenzierung der Pflege und Pflegewissenschaft.
Weitere Informationen zu den einzelnen Vorträgen finden Sie auf der Website des Kongresses unter www.forschungswelten.info.
]]>Zum Thema der Anwerbung ausländischer Mediziner betonte Gröhe die Chancen, die sich aus der Zuwanderung ergäben: „Ein Mangelberuf ist eine Integrationschance“, so Gröhe unter Verweis auf viele gut ausgebildete Ärzte, die derzeit als syrische Flüchtlinge nach Deutschland kämen. Einer Anwerbung um jeden Preis erteilte er aber eine Absage: Es verbiete sich, wenn etwa Afrikaner in Deutschland ein Medizinstudium absolviert hätten, zu sagen: „Gehe bitte nicht nach Afrika zurück, Köln braucht dich!“
Die nordrheinwestfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Die Grünen) übte zu Beginn des Kongresses Kritik an der Personalsituation in Krankenhäusern und forderte verbindliche Personalschlüssel. Steffens sieht dabei die Krankenkassen in der Pflicht. Sie erklärte wörtlich: „Menschliche Zuwendung und Pflege kommen aus Personalmangel in vielen Krankenhäusern noch immer zu kurz. Wir brauchen dringend verbindliche Pflegepersonalschlüssel für Krankenhäuser für ein Mehr an Stellen, die dann auch über die Krankenkassen finanziert werden.“
Dr. Johannes Beermann, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, betonte in der Diskussionsrunde der Auftaktveranstaltung, dass im dritten Jahrtausend Mitarbeiterführung anders funktionieren müsse als in Zeiten, „in denen es nur auf Befehl und Gehorsam ankam“. Auch für die Gesundheitswirtschaft gelte, dass Mitarbeiter nur dort gerne arbeiteten, wo Sinnstiftung im Beruf, Wertschätzung der Arbeit und Auskommen in der Bezahlung gesichert seien.
]]>Aufgrund des Pflegenotstands und aus Gründen der Wirtschaftlichkeit würden sie aber oft nicht für die Aufgaben eingesetzt, für die sie eigentlich ausgebildet sind. Paradies: „Wir brauchen neue Formen der Arbeitsteilung in der Pflege, die sich am Bedarf der Patienten orientieren. Die onkologische Fachpflege kann und will hier gerne mehr Verantwortung übernehmen, stößt dabei aber an die Grenzen im System", so Paradies. In vielen Gesundheitssystemen im Ausland, etwa in Skandinavien, seien Pflegekräfte dazu berechtigt, weiterreichende Kompetenzen als in Deutschland zu übernehmen. Dort sei Pflege ein akademischer Beruf mit einem höheren Stellenwert als in Deutschland.
]]>Für die nächsten Jahre bleibt Ulf Fink Kongresspräsident. Dr. Ingrid Völker und Claudia Küng nehmen weiterhin ihre Aufgaben als Geschäftsführerinnen wahr. Darüber hinaus wird Fabian Kaufmann, Geschäftsführer Springer Medizin Verlag, zusätzlich Geschäftsführer von WISO S.E. Consulting.
Beide Partner setzen auf Wachstum und Synergieeffekte. Dabei spielen die Themen sektorübergreifende Versorgung, Digitalisierung sowie die Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe eine zentrale Rolle. Die bestehenden Kongressformate in Berlin, Köln und München werden nach den neuen Herausforderungen einer modernen medizinischen Versorgung ausgerichtet und weiterentwickelt. Dabei dienen die Kongresse ebenso als Plattform für den Austausch aller Akteure im Gesundheitswesen.
Zur neuen Zusammenarbeit sagt Kongresspräsident Ulf Fink: „Ich freue mich sehr darüber, dass ein so renommiertes Unternehmen wie der Springer Medizin Verlag hinter uns steht. Wir sind überzeugt davon, damit auch ein Stück Zukunftssicherung zu betreiben.
Joachim Krieger von Springer Nature fügt hinzu: „Wesentliche Inhalte des Hauptstadtkongresses werden seit Jahren in den Publikationen von Springer Medizin thematisiert und stellen eine hervorragende Ergänzung unseres Portfolios dar. Dies gilt für alle Inhalte zur Gesundheitspolitik, insbesondere für die Bereiche ärztliche Berufspolitik und Medizin, Pflege, Krankenhaus und medizinische Innovationen. Wir freuen uns sehr, die gute Zusammenarbeit künftig noch weiter ausbauen zu können.“
]]>Aktuell sind über 3.300 Gesundheits-Apps in der Datenbank des KV-App-Radar katalogisiert. Die Gesundheits-Apps sind in knapp 60 Themen, von A wie ADHS bis Z wie Zähne, sortiert. Von Lifestyle-Applikationen (Fitness-Tracker, Ernährungs-Apps) über serviceorientierte Apps (Medikamentenerinnerungen, Symptomtagebücher) bis hin zu medizinischen Anwendungen mit Medizinproduktezulassung zur Behandlung von Patienten (z.B. Auswertungen von Blutdruckwerten) spiegelt das KV-App-Radar die gesamte Vielfalt der Gesundheits-Apps. Zu den Top-Themen mit den insgesamt höchsten Downloadzahlen zählen „Menstruation, Verhütung und Schwangerschaft“, „Bewegung und Fitness“ sowie „Ernährung“. Dies zeigt nicht zuletzt, dass der Gebrauch von Gesundheits-Apps primär vom Gedanken der Prävention und Gesundheitsförderung bestimmt wird und eher weniger zur direkten Krankheitsbehandlung eingesetzt wird.
In verschiedenen Bereichen der vertragsärztlichen und psychotherapeutischen Versorgung eröffnen digitale Anwendungen neue Wege in der Patientenbetreuung. Das KBV-Praxisbarometer Digitalisierung 2019 berichtet, dass in der Diagnostik und Therapie bereits 67 Prozent der Hausarztpraxen durch Anwendungen zur Therapiesicherheit bei Arzneimitteln unterstützt werden. Fast ein Viertel nutzt Geräte zur Ferndiagnostik, etwa zur Übertragung von Blutdruckwerten.
Der KV-App-Radar wird auch alle Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs) aufnehmen, also Gesundheits-Apps, die das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in das Verzeichnis der zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung verordnungsfähigen Medizinprodukte aufgenommen hat. Derzeit enthält das Verzeichnis fünf DiGAs, die bereits in den KV-App-Radar aufgenommen worden sind. Durch ihre Bewertungen können Vertragsärzte sich hierzu gegenseitig über Erfahrungen sowie Vor- und Nachteile informieren.
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* Sachverständigenkommission zur Erstellung des Achten Altersberichts der Bundesregierung; Positionspapier „Ältere Menschen und digitale Technologien in der Corona-Pandemie“, 12. August 2020
https://www.achter-altersbericht.de/fileadmin/altersbericht/pdf/Positionspapier_der_Achten_Altersberichtskommission_zu_Corona.pdf