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„Demokratische Partizipationsmöglichkeit“

30.03.2015 16:20
Mario Czaja ist seit 2011 Senator für Gesundheit und Soziales in Berlin und trägt damit die politische Verantwortung für viele Themen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich – von A wie Arzneimittel bis Z wie Zuwendungen für soziale und gesundheitliche Projekte. Trotz der damit verbundenen Arbeitsbelastung fand Senator Czaja (CDU) Zeit für ein Interview zu einem Thema, das ihm besonders am Herzen liegt: die Pflege. Seine Meinung: „Es ist an der Zeit, die Interessen dieses Berufsstandes zu bündeln und angemessen zu vertreten.“
>> Zurzeit wird viel über die Schaffung von Pflegekammern diskutiert, so wie sie bereits in anderen europäischen Ländern wie Dänemark, Großbritannien, Schweden, Norwegen, Finnland, Irland, Italien, Spanien, Portugal, Ungarn, Polen, Slowakei, Slowenien, Frankreich und Ländern außerhalb Europas wie beispielsweise in Australien, Neuseeland und USA etabliert sind. Doch in Deutschland gibt es noch keine.
Das wird sich in Deutschland mit Sicherheit ändern: In Rheinland-Pfalz gibt es bereits eine Gründungskammer, Nordrhein-Westfalen ist kurz vor der Einführung und auch Schleswig-Holstein wird bald folgen.

Warum tut sich Deutschland so schwer mit der Verkammerung?
Das liegt mit an der jahrzehntelangen Dominanz der Kammern der traditionellen Heilberufe wie die der Ärzte, Zahnärzte und Apotheker und der starken Fokussierung auf die Freiberuflichkeit. Erst vor gut einem Jahrzehnt – das war im Jahre 2003 – hat die Psychotherapeutenkammer in Berlin ihre Arbeit aufgenommen und auch sie musste lange für die Gründung kämpfen. Berlin war übrigens damals nach Niedersachsen und Bremen das dritte Bundesland mit einer Psychotherapeutenkammer.

Was ist denn mit einer Berliner Pflegekammer?
Ich bin der Meinung, dass es in den Bundesländern – so auch in Berlin - an der Zeit ist, die Interessen dieses Berufsstandes zu
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Ausgabe 04 / 2015