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Kurzfassungen 2019

01.04.2019 17:20
Akademisierung: „Qualität kostet!“
02.12.2019

Akademisierung: „Qualität kostet!“

Ausgabe 04 / 2019

Am 1. September dieses Jahres ist Margareta Halek auf den Lehrstuhl für Pflegewissenschaft an der Universität Witten/ Herdecke berufen worden und folgt damit der Pionierin Christel Bienstein als Leiterin des Pflegedepartments nach. Ihren Fokus bei Forschung und Lehre am Lehrstuhl Pflegewissenschaft will Halek zukünftig auf pflegerische Interventionen für ältere Menschen mit komplexen Pflegebedarfen legen. Auch der Umgang mit demenzbedingten Veränderungen im Verhalten von Menschen mit Demenz ist ein wichtiges Forschungsthema, zu dem Halek ab Februar 2020 eine neue Studie leiten wird. Über die akademische Pflegelandschaft, die strukturelle Entwicklung des Studiengangs Pflegewissenschaft an der Uni Witten/ Herdecke und die Technisierung bzw. Digitalisierung in der Pflege haben wir mit ihr gesprochen.

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„Das hat immer was mit Loslassen zu tun“
02.12.2019

„Das hat immer was mit Loslassen zu tun“

Ausgabe 04 / 2019

Angehörigen-Entlastungsgesetz, Gesetz für bessere Pflegelöhne, Pflegeberufegesetz – „Es tut sich was“, wie Staatssekretär Andreas Westerfellhaus auf der 6. Berliner Pflegekonferenz ausrief. Für manch einen ist das Tempo, das vor allem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Sachen Gesetzgebung vorlegt, sogar zu hoch. Doch es brauche Bewegung, um möglichst zügig bessere Rahmenbedingungen und damit eine Attraktivitätssteigerung für die Pflege zu erreichen. Um diesen Weg gemeinsam zu gehen, fanden sich am 7. November Akteure aus Praxis, Politik, Wissenschaft und Forschung im Westhafen Event & Convention Center Berlin ein, um Ideen, Innovationen und auch unkonventionelle Konzepte auszutauschen und zu diskutieren. Mit Berlin als nationalem und Fiannland als internationalem Partnerland waren Ideen und Konzepte aus Ballungsraum und Flächenland prominent auf der Berliner Pflegekonferenz vertreten.

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„Wir wollen in den Fachdialog treten“
07.10.2019

„Wir wollen in den Fachdialog treten“

Ausgabe 03 / 2019

Ab Oktober startet das neue Qualitäts- und Prüfsystem in der stationären Pflege. Für die Pflegeheime bedeutet das – genauso wie für die Medizinischen Dienste – eine Umstellung. Das neue System sieht die Erhebung von Qualitätsindikatoren durch die Einrichtung vor und auch der MDK prüft die Qualität der Einrichtungen ab November nach einem neuen Verfahren. Erste Qualitätsprüfergebnisse sollen ab 2020 im Internet veröffentlicht werden – und dies in ganz anderer Form als die bisherigen Pflegenoten. „Monitor Pflege“ sprach mit Dr. Peter Pick, Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS) über das neue Qualitäts- und Prüfsystem in der Pflege sowie über das MDK-Reformgesetz.

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07.10.2019

Unabhängigkeit: Eine Frage der Perspektive

Ausgabe 03 / 2019

Der Verwaltungsrat des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS) übt Kritik am MDK-Reformgesetz. Während die Stärkung der Unabhängigkeit grundsätzlich begrüßt wird, sei es ebenso zwingend erforderlich, die Tätigkeit von MDS, MDK-Gemeinschaft und GKV-Spitzenverband weiterhin miteinander zu verbinden. Der MDS wird vom GKV-Spitzenverband gelöst und künftig als Körperschaft des öffentlichen Rechts unter der Bezeichnung Medizinischer Dienst Bund (MD Bund) geführt. Die bisherigen MDK werden zu Medizinischen Diensten (MD) und sind Mitglieder des dann neu geschaffenen MD Bund. Vertreter der Pflegeberufe sowie Vertreter von Pflegebedürftigen sollen künftig Mitglieder des Verwaltungsrates sein. Der Entwurf stößt auf geteiltes Echo.

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„Pflege zukunftsfähig gestalten“
07.10.2019

„Pflege zukunftsfähig gestalten“

Ausgabe 03 / 2019

Finnland und Berlin stehen als Partnerländer der 6. Berliner Pflegekonferenz am 07.11.2019 symptomatisch für die Versorgungsgegensätze, die Deutschland zunehmend bewegen. Um die Herausforderungen von Flächenland und Ballungszentrum in Zukunft meistern zu können und weitere Fragen im Kontext der Pflege zu diskutieren, treffen sich Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Forschung und dem Pflegefachpersonal auf der von spectrumK bereiteten Bühne des Westhafen Event & Convention Center Berlin. Kooperationspartner der Veranstaltung sind der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) sowie der BKK Dachverband e.V. und der IKK e.V. „Monitor Pflege“ hat spectrumK-Geschäftsführer Yves Rawiel im Vorfeld der Veranstaltung zu den Topthemen des interdisziplinären Dialogforums befragt.

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07.10.2019

Stabilisierung des Pflegealltags

Ausgabe 03 / 2019

Den Blick auf den „größten Pflegedienst Deutschlands“ gerichtet, geben die Gesundheitsforen Leipzig mit ihrem Trend-Dossier „Wer pflegt Deutschlands größten Pflegedienst? Die pflegenden Angehörigen als zentrale Säule der pflegerischen Versorgung“ einen Impuls zur Stärkung dieser Klientel, „die ganz wesentlich das professionelle und damit kommerzielle Pflegesystem entlasten, das vor dem Hintergrund des Pflegekräftemangels und begrenzter finanzieller Ressourcen anderenfalls schnell kollabieren würde“, wie der Autor Chris Behrens feststellt. Er ist Unternehmensbereichsleiter Pflege und Pflegestützpunkte bei der AOK Nordost.

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Quo vadis Personalbemessung?
07.10.2019

Quo vadis Personalbemessung?

Ausgabe 03 / 2019

Auch die zweite Verhandlungrunde von GKV-Spitzenverband und Deutscher Krankenhausgesellschaft (DKG) zur Vereinbarung von Pflegepersonal­un­ter­­­grenzen im Krankenhaus verlief ergebnislos, sodass das Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter­ium (BMG) eine Ersatzvornahme vorgelegt hat und in vier weiteren Bereichen die Untergrenzen selbst festlegen will. Erste Zwischenergebnisse des Krankenhaus Barometers 2019 des Deutschen Krankenhausinstitutes (DKI) analysiert die DKG und zeigt sich aufgrund der Ergebnisse alarmiert: Um die Pflegepersonaluntergrenzen zu erfüllen, mussten 37 Prozent aller Klinikenbetten auf Intensivstationen schließen. Auch auf den pflegesensitiven Allgemeinstationen mussten 23 Prozent der Kliniken Bettensperrungen vornehmen. 29 Prozent mussten ganze Bereiche zeitweise von der Notfallversorgung bei der Leitstelle des Rettungsdienstes abmelden. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Deutschen Krankenhausinstitutes (DKI) hervor.

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Sichere Medikation in der häuslichen Pflege – Welche Rolle spielen pflegende Angehörige?

Ältere pflegebedürftige Menschen sind oft mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen konfrontiert (Blüher et al., 2017). Für über 90 Prozent der Menschen ab 60 Jahren gehören Medikamente zum Alltag (Schwinger et al., 2017). Arzneimittel können insbesondere bei akuten Krankheiten die Heilung unterstützen oder auch dabei helfen, dass Personen mit chronischen beziehungsweise fortschreitenden Gesundheitsproblemen möglichst gut mit diesen leben können. Allerdings resultieren aus einer Medikation wiederum teilweise erhebliche Risiken – insbesondere auch für ältere pflegebedürftige Personen (Schurig et al., 2018). Die Bevölkerung ab 65 Jahren ist insgesamt gefährdet, für sie ungeeignete Medikamente zu erhalten (Amann et al., 2012). Zudem steigt für pflegebedürftige Menschen mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit, viele verschiedene Wirkstoffe über einen längeren Zeitraum verordnet zu bekommen. Laut Statistik werden etwa 55 bis 70 Prozent der pflegebedürftigen Menschen ab 60 Jahren fünf oder mehr Wirkstoffe verordnet (Schwinger et al., 2017). Neben den ärztlich verordneten werden häufig auch nicht verschreibungspflichtige Medikamente angewendet (Knopf & Grams, 2013). Multimedikation erhöht das Risiko für Medikationsfehler und unerwünschte Arzneimittelwirkungen (Ahrens, 2003; Ellenbecker et al., 2004; Scheidt-Nave et al., 2010).

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Reformen: nicht nur nötig, sondern möglich
05.08.2019

Reformen: nicht nur nötig, sondern möglich

Ausgabe 02 / 2019

Wie sieht gute Pflege aus? Wie viele Fachkräfte benötigt ein Pflegeheim, um eine fachgerechte Versorgung sicherzustellen? Bisher fehlt ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren zur Bemessung des Personals in Pflegeeinrichtungen, um diese Frage beanatworten zu können. Eine Projektgruppe der Universität Bremen um Leiter Professor Dr. Heinz Rothgang ist mit dem Projekt zur Entwicklung eines einheitlichen Personalbemessungsverfahrens im Juli 2017 beauftragt worden. Doch alleine dieses Instrument wird es nicht richten, weiß Rothgang und verweist vor allem auf das zu nivellierende Lohngefälle zwischen Krankenhäusern und Dauerpflegeeinrichtungen. Welche Reformschritte er überdies für die soziale Pflegeversicherung für sinnvoll hält, erklärt er im Gespräch mit „Monitor Pflege“.

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Gemeinsamer Kraftakt
05.08.2019

Gemeinsamer Kraftakt

Ausgabe 02 / 2019

Geschlossenes Auftreten, positive Botschaften, Engagement für die Sache. Nicht gerade eine charakteristische Beschreibung der Zusammenarbeit der aktuellen Regierungskoalition von CDU/CSU und SPD. Doch die Trias aus Gesundheitsminister Jens Spahn, Familienministerin Dr. Franziska Giffey und Arbeitsminister Hubertus Heil vermittelt glaubwürdig ihre Ambitionen, in Sachen Pflege voranzukommen. Die Vorstellung der Ergebnisse durch die drei Minister anfang Juni stoßen jedoch auf ein geteiltes Echo.

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„Vergleichsweise schlecht“
06.08.2019

„Vergleichsweise schlecht“

Ausgabe 02 / 2019

Jährlich analysiert die Techniker Krankenkasse (TK) die Krankschreibungen und Arzneimittelverordnungen der TK-versicherten Erwerbs- oder arbeitslos gemeldeten Personen. Im Jahr 2018 waren das nach eigenen Angaben rund 5,2 Millionen. Der aktuelle Report rückt in diesem Jahr die gesundheitliche Situation der Pflegekräfte in den Fokus und titelt: „Pflegefall Pflegebranche? So geht’s Deutschlands Pflegekräften.“ Die Krankenkasse hat dafür die Daten zur Arbeitsunfähigkeit sowie zu Arzneimittelverordnungen von Berufstätigen der Pflegebranche analysiert und mit den Daten der anderen Berufsgruppen verglichen. Bleibt zu fragen: Wie geht‘s denn nun Deutschlands Pflegekräften?

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06.08.2019

Forschung: Pflege im Fokus

Ausgabe 02 / 2019

Nicht nur die gesellschaftliche Struktur, sondern auch die Rahmenbedingungen für die pflegerische Versorgung sind Veränderungen, die durch den demografischen Wandel hervorgerufen werden. Um die Pflegepraxis gezielt und qualitativ hochwertig weiterzuentwickeln, muss die Pflegeforschung die notwendige Evidenz schaffen. An ausgewählten Hochschulstandorten sollen daher die Entwicklung und der Ausbau von Forschungskapazitäten in den Fachdisziplinen der Pflegeforschung unterstützt werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat im Juni eine Richtlinie zur Förderung von Zuwendungen für die Stärkung der Pflegeforschung veröffentlicht.

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06.08.2019

Wirklich gut versorgt?

Ausgabe 02 / 2019

Über 60 Prozent der Pflegebedürftigen in Deutschland, die von einem Pflegedienst versorgt werden, sind von einer Harninkontinenz betroffen, wie das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) und der Charité Universitätsmedizin Berlin Ende 2018 im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie ermittelten. Bei Pflegeheimbewohnern sei der Anteil laut den Ergebnissen noch höher. Vor diesem Hintergrund erhält die erstmals durchgeführte Versichertenbefragung der AOK Baden-Württemberg im Bereich aufsaugender Inkontinenzprodukte noch größere Relevanz, gilt es doch, mithilfe der evaluierten Erfahrungswerte, eine bessere Versorgung der Betroffenen zu ermöglichen.

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06.08.2019

„High-Road-Strategie“

Ausgabe 02 / 2019

Die Studie „Zwischen Aufwertung, Abwertung und Polarisierung. Chancen der Tarif- und Lohnpolitik für eine arbeitspolitische „High-Road-Strategie in der Altenpflege“ beschäftigt sich mit einer Verbesserung der Verdienstsituation in der Altenpflege und ihrer Refinanzierungsgrundlagen als sozialpolitischer Notwendigkeit sowie als Voraussetzung der künftigen Branchenentwicklung. Dabei differenzieren die Studienautoren Michaela Evans und Christine Ludwig zwischen drei Aspekten: dem Lohnniveau, der Lohnentwicklung und der Lohnverteilung. Denn diese Unterscheidung öffne den Blick für die Altenpflege im gegenwärtigen Spannungsfeld von Aufwertung, Abwertung und Polarisierung.

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Altenpflege als „globales Problem“
06.08.2019

Altenpflege als „globales Problem“

Ausgabe 02 / 2019

Verbindung von theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung: Die duale Altenpflegeausbildung in Deutschland hat Tradition. Seit dem Inkrafttreten des Pflegegesetzes im Jahr 2003 einheitlich geregelt, wird das Modell nun zur Blaupause für die Ausbildung chinesischer Altenpfleger und Altenpflegerinnen. Damit die Milliardengesellschaft den demografischen Umbruch aktiv gestalten kann, haben das Information-Analytics-Unternehmen Elsevier, die FUU Sachsen gGmbH sowie das Deutsch-Chinesische Sozialwerk e.V. (DCSW) das Projekt „Sino-German Eldercare“ aus der Taufe gehoben. Ein Zukunftsprojekt – denn die Mehrheit der Chinesen leistet bisher familiale Pflege, doch auch dort ändern sich die gesellschaftlichen Strukturen. Ende April wurde das Projekt in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund vorgestellt.

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Strategien und Maßnahmen zur Bewältigung des Pflegenotstands

Es ist unbestritten, dass das Problem des Pflegenotstands wahrgenommen, artikuliert und von den Empfängern der Nachricht gehört wurde. Hier eine strukturierte Zusammenfassung dessen, was im Rahmen der Diskussion zur Novellierung des Pflegeversicherungssystems in „Monitor Pflege“ im April 2019 bereits gedacht, gesagt und von anderen gehört wurde (1). Rheinland-Pfalz will durch das Modellprojekt „Gemeindeschwester Plus“ zur Etablierung effektiver Versorgungsstrukturen beitragen. Dazu wurden die beiden Aspekte „Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative Pflege“ im Jahr 2015 auf den Weg gebracht. Die Ziele in fünf Handlungsfeldern wurden festgelegt. Die Wohnformen spielen in diesem Konzept eine bedeutende Rolle. Ein dritter Aspekt betrifft das Kooperationsmodell „Demenznetzwerke“. Bundesweit wurde die Konzertierte Aktion Pflege (KAP) ins Leben gerufen, wobei sich die Frage stellt, ob die Erkenntnisse aus diesen Programmen nicht ausgetauscht oder gemeinsam weiterentwickelt werden können, um die Reduktion jener Pflegeprobleme quantifizieren zu können, die Anlass für diese Initiativen waren. Aus Sicht der Klinischen Ökonomik kommt der quantitativen Beschreibung des erzielten Mehrwerts eine zentrale Bedeutung zu, weil vorhersagbar ist, dass die Verbesserung der Pflege zum einen nicht zum Nulltarif zu erhalten sein wird, zum anderen aber den erzielbaren Mehrwert in konkreten Dimensionen benennen und nachweisen kann. Dieser Nachweis ermöglicht eine konkrete Abwägung, wofür die verfügbaren Ressourcen am sinnvollsten eingesetzt werden könnten.

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Älter werden in einem digitalen Gesundheitssystem

Auch im Gesundheitsbereich schreitet die Digitalisierung voran, nicht nur bei der strukturellen Vernetzung und der Gestaltung von Prozessen, sondern auch bei der Erfassung und Auswertung patientenbezogener Daten durch oft wenig transparente Algorithmen. Da die Informationstechnik derzeit eine exponentielle Entwicklungsphase durchläuft und daher schneller ist als der physiologische Alterungsprozess, wird es immer Menschen geben, für die eine Ausgrenzungsgefahr besteht. Zudem haben gerade ältere Menschen oft diffuse Erwartungen, aber auch Ängste, die sie mit der Digitalisierung verbinden. An vorderer Stelle steht dabei der Wunsch, selbst auch Nutznießer der Digitalisierung zu sein und nicht nur als Daten lieferndes Objekt gebraucht zu werden.

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Ärztliche Versorgung von Pflegebedürftigen zwischen Erwartungen und Realität

Pflegebedürftigkeit ist abhängig vom Alter und/oder der Schwere von Erkrankungen, die eine selbständige Bewältigung von Alltagsanforderungen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt zulassen. Mit der inzwischen erreichten durchschnittlichen Verlängerung der zu erwartenden Lebenszeit wäre demnach auch eine Zunahme der Pflegebedürftigen zu erwarten. Diese Entwicklung wird jedoch dadurch abgeschwächt, dass Ältere heute – nicht zuletzt auf Grund der intensiveren medizinischen Betreuung – deutlich länger aktiv und selbstbestimmt bleiben als die Generationen vor ihnen. Eine Ausnahme bildet in diesem Zusammenhang die Zunahme demenzieller Erkrankungen, die auch besondere Anforderungen an die Pflege stellen.

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Herausforderung Flächenland
02.04.2019

Herausforderung Flächenland

Ausgabe 01 / 2019

„Weniger, älter, bunter“, so beschreibt Sabine Bätzing-Lichtenthäler den demografischen Wandel in Rheinland-Pfalz, den es zu gestalten gelte. Die Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie führt die Arbeit ihrer Vorgängerin und heutigen Ministerpräsidentin Malu Dreyer fort und will die Entwicklung der Pflege in dem Flächenland mit ressortübergreifender Zusammenarbeit stärken. Bei prognostizierter abnehmender Bevölkerungszahl aber steigendem Anteil älterer und damit auch potenziell pflegebedürftiger Menschen spielen die die Kommunen eine zunehmend wichtige Rolle bei der Etablierung effektiver Versorgungsstrukturen. Das erfolgreiche Modellprojekt der „Gemeindeschwester plus“ hat als präventiver Hausbesuch sogar Eingang in den Koalitionsvertrag der Bundesregierung gefunden.

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Von der Theorie in die Praxis – aber wie?
02.04.2019

Von der Theorie in die Praxis – aber wie?

Ausgabe 01 / 2019

Mit dem Rückenwind der Pflegestärkungsgesetze ist es nun an Politik und Selbstverwaltung, die Arbeits- und Rahmenbedingungen in der Pflege zu verbessern und damit auch dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Mit welcher Windstärke in Sachen Reformprozess hier allerdings zu rechnen ist, sollten verschiedene Diskussionen auf dem Deutschen Pflegetag 2019 zeigen. Mit einer Pressekonferenz wurde die dreitägige Veranstaltung am 14. März eröffnet.

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„Einer für alle, alle für einen“
01.04.2019

„Einer für alle, alle für einen“

Ausgabe 01 / 2019

Gleicher Ort, gleiche Stelle: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erinnerte sich zu Beginn der Diskussionsrunde zur Konzertierten Aktion Pflege (KAP) an seinen ersten Auftritt nach der Ministervereidigung 2018. Was sich seitdem in der Pflege getan hat, kann durchaus als Indikator dafür gelten, dass die Bundesregierung es ernst meint. Mit der Pflege und vor allem den Fachkräften – von denen es zu wenige gibt, zu viele schlecht bezahlte und überlastete. Nach dem Pflegeberufegesetz und dem Pflegepersonal-Stärkungsgesetz ist die Konzertierte Aktion Pflege ein weiterer Meilenstein der Politik. Oder soll vielmehr ein solcher werden. Das Ergebnis ist offen.

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02.04.2019

Wieso überhaupt Rendite?

Ausgabe 01 / 2019

Sie heißen Alloheim, Pro Seniore oder Korian. Private Pflegeheimbetreiber rücken zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit. Dabei wird die Frage nach der Tragbarkeit von Gewinnerwirtschaftung in Rahmen der Daseinsfürsorge immer lauter. Und so hatte der Programmbeirat des Deutschen Pflegetages mit der Veranstaltung „Rendite gegen Qualität: Wie viel Geld darf man mit der Pflege verdienen? Chancen und Risiken der freien Marktwirtschaft“ ein Thema auf die Agenda gesetzt, das Dr. Stefan Sell, Professor für Volkswirtschaftslehre, Sozialpolitik und Sozialwissenschaften an der Hochschule Koblenz, mit einem Vortrag einleitete und das im Anschluss mit weiteren Partnern diskutiert wurde.

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„Nur Deutschland verweigert sich“
02.04.2019

„Nur Deutschland verweigert sich“

Ausgabe 01 / 2019

Wie geht Pflege in Großbritannien, den Niederlanden, Schweden oder Kanada? Ob und welche Aspekte als Blaupause für eine strukturelle und organisatorische Novellierung der Pflege in Deutschland dienen könnten, hat Professor Michael Ewers, Direktor des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaften an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, mit einem Autorenteam im Auftrag der Stiftung Münch untersucht. „Wachsende Anforderungen in der Pflege erfordern fundiertere Kompetenzen“, erklärt Ewers. Was das für die Praxis bedeutet, zeigt die Publikation exemplarisch auf.

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Wer soll das bezahlen?
02.04.2019

Wer soll das bezahlen?

Ausgabe 01 / 2019

Die FDP fordert mehr Eigenvorsorge, die Linke eine Novellierung des Systems hinsichtlich der Zusammenführung von privater und sozialer Pflegeversicherung und auch die SPD will das Doppelsystem abschaffen. Die Politik reagiert auf die zunehmende Alterung der Gesamtbevölkerung und die Frage nach der Finanzierung der Pflege im Alter; doch wie sieht die aktuelle Situation und Entwicklung der Pflegebedürftigkeit und des Pflegearbeitsmarktes in Deutschland tatsächlich aus? Um dies festzustellen hat die Bertelsmann Stiftung das Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos mit einer Studie beauftragt.

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„Pflege im Jahr 2030 – Da wollen wir hin!“
02.04.2019

„Pflege im Jahr 2030 – Da wollen wir hin!“

Ausgabe 01 / 2019

Die Hartwig-Hesse-Stiftung hatte gerufen, Staatssekretär Andreas Westerfellhaus kam. Die Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter bietende Hamburger Institution diskutierte am 27. Februar im Quartier der Stiftung über Ausbildung, Attraktraktivität, Finanzierung oder das Sozialversicherungssystem – kurzum über die Herausforderungen in der Pflegebranche. Die Impulse für tragfähige Reformen sollen in einem Positionspapier „Pflege im Jahr 2030“ festgehalten werden.

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Positionspapier der Hartwig-Hesse-Stiftung

Die Hartwig-Hesse-Stiftung hat ein Positionspapier erstellt, bei dem sie in 10 Punkten Impulse für tragfähige Reformen setzen möchte.

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Sieben Forderungen an die Politik

Am 07.11.2018 hatten sich im Rathaus Charlottenburg professionelle Akteure der Altenhilfe und geriatrischen Versorgung zum zweiten bezirklichen Pflegetisch getroffen. Der Pflegetisch ist ein offenes Gremium, zu dem alle Beteiligten der Versorgung und Unterstützung bedürftiger älterer Menschen eingeladen sind. An den sieben Forderungen haben neben aktiven Mitgliedern des Gerontopsychiatrisch-Geriatrischer Verbund Charlottenburg-Wilmersdorf e.V. (GPV) auch die Seniorenvertretung des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf mitgearbeitet.

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