„Die Folgen wird die bayerische Landesregierung tragen müssen“
Westerfellhaus kritisiert: „Die geplante bayerische ‚Interessenvertretung´ verwässert die Stimme der professionell Pflegenden. Sie verwehrt ihnen elementare Entscheidungsbefugnisse. Das ist allen Verantwortlichen klar. Die professionell Pflegenden brauchen dagegen eine eigene starke Stimme. Den Pflegefachpersonen muss das ihnen zustehende Recht gegeben werden, im vollen Umfang die pflegerischen Herausforderungen der Zukunft und ihre darin liegende eigene große Verantwortung selbst mitzubestimmen. Dies kann aus Sicht des Deutschen Pflegerats nur über eine eigenständige Pflegekammer erfolgen".
Darin manifestiere sich die Wertschätzung für die Pflegefachpersonen manifestieren und bedeute zugleich auch das Ende der Fremdbestimmung der Interessen. Damit würden die Pflegefachpersonen als wichtige und erstzunehmende Akteure in den Mittelpunkt der pflegerischen Versorgung gestellt. „Bei Ärzten und vielen anderen Berufsgruppen klappt dies seit vielen Jahren hervorragend. Dies muss auch den professionell Pflegenden eingeräumt werden. Mit dem jetzt gegangenen bayerischen Sonderweg ist das nicht möglich", so Westerfellhaus.