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Audi BKK und Lindera: Digitalisierung und künstliche Intelligenz für mehr Mobilität in der Pflege

03.05.2021 11:10
Die Audi BKK und das Health-Tech-Unternehmen Lindera setzen auf eine gemeinsame Zusammenarbeit, um die Themen Sturzprävention und Mobilitätserhalt voranzutreiben. Versicherte der Audi BKK profitieren von dieser Kooperation und können künftig in 18 stationären Einrichtungen die Lindera Mobilitätsanalyse nutzen. Teil der Kooperation ist eine Studie, die von der Forschungsgruppe Geriatrie der Berliner Charité geleitet wird.

18 mit der Audi BKK kooperierende stationäre Einrichtungen in ganz Deutschland sollen mit der KI-basierten Mobilitätsanalyse von Lindera ausgestattet werden. Zu den Häusern gehörten Einrichtungen von Alloheim, Korian, dem DRK und BBG. Mit der Lindera SturzApp könne das Sturzrisiko über die Smartphone-Kamera objektiv erfasst und mit Hilfe künstlicher Intelligenz präzise analysiert werden. Den Bewohner*innen der Einrichtungen würden anschließend individuelle Maßnahmen vorgeschlagen, die ihnen helfen ihre Mobilität zu wahren und Stürze zu vermeiden.

„Die Partnerschaft mit Lindera ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg, Pflegebedürftigen eine moderne, digitale Versorgung zu bieten. Mit Lindera gewinnen wir einen starken und kompetenten Partner für die mit der Audi BKK kooperierenden Einrichtungen, Pflegekräfte und natürlich die Senior*innen“, sagt Dirk Lauenstein, Vorstand der Audi BKK.

Gemeinsam mit der Audi BKK und Lindera wollen die BBG Senioren-Residenzen aus Braunschweig bei der Digitalisierung der Pflege vorangehen – bei höchsten Ansprüchen an Qualität und Präzision. Wie die Nutzung der Lindera Mobilitätsanalyse in der Praxis aussieht, weiß Saskia Pukall, stellvertretende Einrichtungsleiterin in der BBG Senioren-Residenz Tuckermannstraße. „Mit der Lindera Sturz-App können wir eine gleichbleibende Qualität der geriatrischen Assessments gewährleisten und das individuelle Sturzrisiko unserer Bewohner*innen präzise erfassen – unabhängig davon, wer die Analyse vornimmt.“ Weitere Informationen zum Einsatz von Lindera in den BBG Senioren-Residenzen gibt es hier.

Weitere Projekte von Audi BKK und Lindera stünden nach Angaben der Projektpartner bereits in den Startlöchern. Mit dem Ausbau des Lindera Dashboards und der Erweiterung um Gruppenpräventionsmaßnamen sei eine weitere Innovation bereits gestartet. Das Dashboard ermögliche Pflegekräften, Synergien in der Betreuung der Bewohner*innen zu erkennen und in Form von Gruppenmaßnahmen zu nutzen. So blieben individuelle Sturzanalysen und ihre Empfehlungen zur Sturzprävention nicht pro Wohnbereich isoliert, sondern würden im Dashboard miteinander verknüpft. Pflegefachkräfte und Physiotherapeut*innen erhielten so wohnbereichsübergreifend Einblicke, wenn Senior*innen sich für gleiche Bewegungsangebote anbieten.

Die Kooperation soll damit der Beginn für eine integrierte, digitale Versorgung sein: Schritt für Schritt soll künftig das lokale Netzwerk bestehend aus Therapeut*innen und ambulanten Pflegediensten sowie weiteren digitalen Lösungen mit einbezogen und stetig ausgebaut werden

Um die Wirksamkeit der Lindera SturzApp auch objektiv belegen zu können, berichten die Audi BKK und Lindera über eine Studienauftragsvergabe, die von der Forschungsgruppe Geriatrie der Charité Berlin geleitet werde. Mit Hilfe einer randomisierten Kontrollstudie sollen die kausalen Zusammenhänge der Lindera Mobilitätsanalyse weiter erforscht werden. So werde untersucht, inwiefern der Einsatz der SturzApp zu einer Reduktion des Sturzrisikos führt und wie sich die Umsetzung des Expertenstandards Sturzprophylaxe dadurch verbessert. Dafür sollen über einen Zeitraum von sechs Monaten Pflegekräfte sowie die Bewohner*innen der Pflegeeinrichtungen befragt werden. Mit den Ergebnissen wird gegen Ende 2021 gerechnet.

„Bei der Zusammenarbeit mit der Audi BKK schaffen wir Mehrwerte für die Senior*innen, wollen Sturzrisiken systematisch reduzieren und einen neuen Standard zur Entlastung von Pflegekräften setzen“, sagt Diana Heinrichs, Gründerin und CEO von Lindera. „Die wissenschaftliche Begleitung unserer Mobilitätsanalyse ist einer der wichtigsten Faktoren für unseren Erfolg. Aus der Studie erhoffen wir uns daher wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung unserer SturzApp.“