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BVMed-Newsletter "MedTech ambulant" zu Ambulanter Intensivpflege

02.08.2019 16:33
Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) informiert in seinem aktuellen Newsletter "MedTech ambulant" zur Ambulanten Intensivpflege. Der Themen-Newsletter beschäftigt sich mit spezifischen Krankheitsbildern zur außerklinischen Anschlussversorgung, dem Therapiebedarf in der Intensivpflege sowie der entsprechenden Verordnung von Verband- und Hilfsmitteln.

Eine Reihe von Diagnosen, die von den Krankenhäusern in standardisierten ICD-10-Codes erfasst werden, führen in der Regel zu einer außerklinischen Anschlussversorgung, konstatiert der BVMed. Hierzu zählten neben typischen Lungenkrankheiten wie beispielsweise COPD auch Nervenkrankheiten wie Multiple Sklerose (MS) und Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) sowie Behandlungsfälle von Wachkomapatienten.

Mehr als 1.000 Pflegedienste bieten nach Angaben des Verbandes Leistungen auf dem Gebiet der außerklinischen Intensivpflege an, schätzungsweise über 800 Unternehmen hätten sich ausschließlich auf diesen Bereich spezialisiert. Experten gingen davon aus, dass darin ca. 15.000 allein invasiv beatmete Patienten versorgt werden. Vor dem Hintergrund des medizinischen und technischen Fortschritts sowie des demografischen Wandels müsse mit einer weiter steigenden Zahl von außerklinischen Intensivpflegepatienten gerechnet werden.

Die häusliche Intensivpflege umfasst eine Vielzahl an Pflegeleistungen, die nach SGB V (Behandlungspflege) und SGB XI (sog. Grundpflege) abgerechnet werden. Sie zählt zur ambulanten Versorgung und hat Berührungspunkte zu den stationären Bereichen, so beim Entlass- und Überleitungsmanagement aus der Klinik in die ambulante Versorgung oder im Rahmen von Kontrolluntersuchungen. Die ambulante Intensivpflege gewährleistet die Versorgung schwerstpflegebedürftiger Patienten.

Nach wie vor seien den beteiligten Akteuren die Leistungen, Akteure und die Möglichkeiten außerklinischer Intensivpflege nicht ausreichend bekannt. erklärt der BVMed. Die Einbeziehung der außerklinischen Intensivpflege finde daher häufig nicht statt, was längere stationäre Aufenthalte zur Folge habe.

Aufgrund der komplexen Krankheitsbilder in der außerklinischen Intensivpflege stehe der Arzt einem vielfältigen Versorgungsgeschehen gegenüber, insbesondere bei der Verordnung von Verband- und Hilfsmitteln. Der Newsletter will über die sozialrechtlichen Grundlagen solcher Verordnungen informieren.

Darüber hinaus verweist der Newsletter auf die Broschüre "Ambulantes Operieren im Krankenhaus", unter besonderer Berücksichtigung der Verwendung von Medizintechnologien und deren Vergütungsregelungen. Hier ist der Download des Themen-Newsletters "MedTech ambulant" möglich. Ein kostenfreies Abo des Newsletters ist über www.bvmed.de/abo zu haben.

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