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Keine reflexhafte Pflegebeitragssatzerhöhung

19.05.2018 08:12
Nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn könnte zur Finanzierung der Mehrausgaben der Beitrag zur Pflegeversicherung im nächsten Jahr um 0,2 Prozentpunkte steigen. Anlässlich dieser Ankündigung mahnt Gernot Kiefer, Vorstand des GKV-Spitzenverbandes, hier mit Bedacht vorzugehen.

„Die vorliegenden Zahlen zu der Finanzsituation der Pflegeversicherung erfordern zunächst eine gründliche Analyse. So wie andere Zweige der Sozialversicherung auch erbringt die Pflegeversicherung Leistungen, die eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung haben. Statt reflexhaft einen höheren Beitragssatz als einzige Lösungsmöglichkeit anzukündigen, sollte auch über die Einführung eines Bundeszuschusses zur Pflegeversicherung nachgedacht werden. Beispielsweise bei der Renten- und Krankenversicherung ist dieser seit Jahren selbstverständlich. Es sei bei dieser Gelegenheit nur daran erinnert, dass auch der Koalitionsvertrag vorsieht, die Beitragssatzsumme in der Sozialversicherung zumindest für die laufende Legislaturperiode zu stabilisieren", so Kiefer.

Bild: GKV-Spitzenverband

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