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Hermann Imhof wird Vorsitzender des ELSI+ - Boards im Pflegepraxiszentrum Nürnberg

17.07.2019 12:45
Die Nachfrage von Unternehmen und Start-ups, die sich durch das Pflegepraxiszentrum Nürnberg (PPZ-Nürnberg) Unterstützung erhoffen, ist groß. Dabei spielen Fragen nach der Praktikabilität von Geräten, der Akzeptanz bei Mitarbeitenden, Bewohnern oder Patienten eine Rolle, genauso wie Fragestellungen zur erfolgreichen Implementierung von Technologien in den Pflegealltag. Ein unabhängiges Expertengremium soll sich zukünftig diesen kritischen Fragen stellen. Vorsitzender des sogenannten ELSI+ - Boards ist Hermann Imhof, ehemaliger Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung.

Hermann Imhof erklärt: “Das ELSI+ - Board wird als beratendes Gremium wertvolle Impulse zu ethischen, pflegepraktischen, technischen, rechtlichen und ökonomischen Fragestellungen geben. Wir freuen uns, dass sich so viele namhafte Persönlichkeiten für dieses Thema engagieren“.

Mit der Besetzung des ELSI+ - Boards sei dem PPZ-Nürnberg ein weiterer Meilenstein gelungen. Das 2018 gegründete PPZ-Nürnberg erprobt innovative Pflegetechnologien und digitale Anwendungen in unterschiedlichen Pflegesettings. In der Betrachtung von Fragen zur Technikimplementierung werden üblicherweise insbesondere ethische, rechtliche und soziale (Ethical, Legal, Social Implications) Aspekte berücksichtigt. Das PPZ-Nürnberg legt ein zusätzliches Augenmerk auf Fragen technischer, ökonomischer und pflegepraktischer Natur.

Zur Beratung und Bearbeitung dieser Themen konnten folgende ehrenamtliche Experten gewonnen werden:

Vorsitzender: Hermann Imhof, ehemaliger Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung

 

  • Ethik: Prof. Dr. Arne Manzeschke, Professor für Anthropologie und Ethik für Gesundheitsberufe, Ev. Hochschule Nürnberg
  • Pflegewissenschaften: Frau Prof. Dr. Uzarewicz, Professorin für Pflegewissenschaft in München; Honorarprofessorin für Kultur und Ästhetik in der Pflege an der Phil.-Theol.- Hochschule Vallendar
  • Pflegepraxis: Frau Jutta König, Pflege-Prozess-Beratung
  • Recht: Prof. Dr. Christian Jäger, Lehrstuhlinhaber Strafrecht und Strafprozessrecht an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Angehörige/Personen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf: Antje Jones, Geschäftsführerin Angehörigenberatung e.V.
  • Kasse/Kostenträger: Sophie Schwab, DAK Landesvertretung Bayern
  • Markus M. Lötzsch, Hauptgeschäftsführer IHK für Mittelfranken
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    Hintergrund
    Das Pflegepraxiszentrum (PPZ) Nürnberg ist nach eigenen Angaben ein Verbund pflegepraktischer, wissenschaftlicher und netzwerkbildender Einrichtungen mit dem Ziel, Innovationen in die Anwendung zu bringen. Es erprobt und bewertet im Echtbetrieb von Klinik und Pflegeeinrichtungen neue Technologien und Dienstleistungen auf deren Praxistauglichkeit, Akzeptanz und Nutzen für Pflegende und Gepflegte. Zum Konsortium gehören die Praxispartner NürnbergStift, Klinikum Nürnberg und das Evangelisch-Lutherische Diakoniewerk Neuendettelsau. Wissenschaftlich wird das Projekt durch das Forschungsinstitut IDC der Wilhelm Löhe Hochschule und das Forschungsinstitut IREM der Hochschule Würzburg-Schweinfurt begleitet. Mit dem Forum MedTech Pharma e.V. als Netzwerkplattform wird das PPZ Nürnberg vervollständigt. Das PPZ-Nürnberg ist Teil des Clusters Zukunft der Pflege und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

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