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Neue Versorgungsansätze zum Nutzen des Patienten
Eine stärkere Orientierung an den Bedürfnissen und Erwartungen der Patienten auf der Basis valider Daten ist eine zentrale Herausforderung, der sich die Player im Gesundheitswesen und nicht zuletzt auch die pharmazeutische Industrie stellen müssen. Nur so können eine verbesserte Versorgung und die vom Gesetzgeber geforderte Maximierung des Patientennutzens erreicht werden. Zu diesem Schluss kamen die Teilnehmer der diesjährigen Unternehmergespräche des Gesundheitsinformationsdienstleisters INSIGHT Health in Königstein.
Arzneimittelausgaben 2012 geringer als prognostiziert
Die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenkassen sind im Jahr 2012 nur um 1,5 Prozent auf 27,6 Mrd. Euro gestiegen. Damit liegen sie laut Angaben des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen der Krankenkassen. In den so genannten Rahmenvorgaben hatten die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) zuletzt einen Anstieg von 2,7 Prozent für 2012 prognostiziert. „Die Sparmaßnahmen des Gesetzgebers haben massiv gewirkt“, sagt Fritz Becker, Vorsitzender des DAV.
AMNOG-Rabatte kommen an
Zwei Jahre nach Inkrafttreten sind bereits eine Reihe von AMNOG-Erstattungsbeträgen zwischen pharmazeutischen Herstellern und dem GKV-Spitzenverband vereinbart worden. Die Verbände der Hersteller, des Großhandels und der Apotheker haben nach eigener Darstellung zudem die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass ab dem 1. Februar 2013 die vereinbarten Erstattungsbeträgedurch die Handelsstufen an die Krankenkassen durchgereicht werden.
Wirkstoffverordnungs-Modellversuch - doch ohne Nettorechnung
„ABDA-KBV: Testphase beginnt bald“ titelte die „ÄrzeZeitung online“ Mitte Dezember 2011. Das Versorgungsstrukturgesetz, das zum 1.1.2012 in Kraft getreten ist, ermöglichtete es durch den § 64 der Kassenärztlichen Vereinigung und der für die Wahrnehmung der wirtschaftlichen Interessen maßgebliche Organisation der Apotheker auf Landesebene - also der ABDA - gemeinsam ein Modellvorhaben nach § 63 „zur Verbesserung der Qualität und Wirtschaftlichkeit der Arzneimittelversorgung für eine Zeitdauer von bis zu drei Jahren vereinbaren“ durchzuführen. Nun, nach über einem Jahr, startet das Modellvorhaben.
ACHSE - Central Versorgungspreis ausgeschrieben
Die Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE) e.V. und die Central Krankenversicherung AG schreiben zum dritten Mal in Folge den ACHSE - Central Versorgungspreis für chronische seltene Erkrankungen aus. Mit der Auszeichnung werden innovative Versorgungskonzepte und -projekte für chronische seltene Erkrankungen gefördert. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird vom Generali Zukunftsfonds, einer Einrichtung der Generali Deutschland Gruppe, unterstützt.
Fachtagung "Datenschutz in der Medizin - Update 2013"
Neue Entwicklungen prägen zur Zeit die zentralen Datenschutzfragen im Gesundheitsbereich: Krankenhausinformationssysteme, Kooperation in ärztlichen Netzen, die elektronische Gesundheitskarte, cloud computing und einiges mehr. Fachleute aus Wissenschaft und Praxis bieten auf der Fachtagung "Datenschutz in der Medizin - Update 2013" am 15. April unter Schirmherrschaft der KV Hessen einen aktuellen Überblick und Hinweise für den Praktiker.
IQWIG mit Bewertung des kontinuierlichen Glukosemonitorings (CGM) beauftragt
diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe und ihre Mitgliedsorganisationen beurteilen in einer gemeinsamen Stellungnahme die kontinuierliche Glukosemessung (CGM) als unersetzbare Erweiterung zur Blutzuckerkontrolle bei bestimmten Menschen mit Diabetes Typ 1. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) ist jetzt durch den gemeinsamen Bundesausschuss beauftragt, den Nutzen der CGM im Vergleich zu anderen Messverfahren bei insulinpflichtigen Diabetes-Patienten zu bewerten. Im laufenden Bewertungsverfahren werden die Studienlage und auch Stellungnahmen berücksichtigt. diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe betont, dass die CGM als diagnostische Technik bei Patienten mit Typ-1-Diabetes mit bestimmten Indikationen nachweislich die Stoffwechselkontrolle verbessert und das Risiko für Unterzuckerungen verringert.
Positiv Leben mit chronischen Krankheiten
In Deutschland scheiden pro Jahr mehrere Hunderttausend Beschäftigte aus gesundheitlichen Gründen für lange Zeit oder für immer aus dem Job aus. Doch der Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V. (VDBW) möchte ihnen Mut machen: Auch mit einer chronischen Erkrankung kann man erfolgreich in seinem Beruf sein.
Neue Praxisempfehlung zur diabetischen Neuropathie
Die Praxisempfehlungen der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) erscheinen in diesem Jahr mit einem neuen Kapitel zur diabetischen Neuropathie. Darin erläutern die Autoren unter anderem Maßnahmen, mit denen die Schmerzen einer diabetesbedingten Nervenschädigung wirkungsvoll verringert werden können. Darüber hinaus haben Experten die Kapitel „Diabetes und Schwangerschaft“ sowie „Gestationsdiabetes mellitus“ überarbeitet. Die Praxisempfehlungen erscheinen jährlich in der Zeitschrift „Diabetologie und Stoffwechsel“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart) und richten sich vor allem an praktisch tätige Diabetologen aber auch Allgemeinmediziner, Neurologen, Schmerztherapeuten und Gynäkologen. Interessierte können die Praxisempfehlungen ebenfalls im Internet abrufen.
Gliptine: Fristen für Bestandsmarkt-Dossiers verlängert
Im Wege einer Zwischenverfügung mit Beschluß hat am 20. Dezember der 7. Senat des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg - durch den Vorsitzenden Richter Laurisch sowie die Richter Hutschenreuther und Seifert - beschlossen, dass die gesetzliche Frist zur Übermittlung eines Dossiers zur Nutzenbewertung nach § 35a Abs. 6 SGB V bis zum 31. März 2013 verlängert wird.
Absichtserklärung zur Tumordokumentation
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr hat eine Absichtserklärung zur Tumordokumentation unterzeichnet. Darin verpflichten sich alle wichtigen Akteure im Bereich der Krebsversorgung, gemeinsam und konsequent an einer datensparsamen einheitlichen Tumordokumentation mitzuarbeiten. Mit dieser Erklärung wird ein wichtiges Ziel des Nationalen Krebsplans umgesetzt.
OmniVision neu bei progenerika
Die OmniVision GmbH ist zum 1.1.2013 dem Branchenverband Pro Generika beigetreten. Das Unternehmen, das seinen Hauptsitz in Puchheim hat, ist vornehmlich auf kostengünstige und qualitativ hochwertige Generika zur Behandlung verschiedenster Indikationen im Bereich Ophthalmologie spezialisiert.
Hepatitis C: 85 Prozent nach Beendigung einer Behandlung mit einem interferonfreien Therapieschema geheilt
Die finalen Ergebnisse der Phase-IIb-Studie SOUND-C2 zeigen, dass bis zu 85 Prozent der Patienten 12 und 24 Wochen (SVR12 und SVR24) nach Beendigung einer Behandlung mit einem interferonfreien Therapieschema geheilt werden.1 Die Studie schloss Patienten mit einer Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) der Genotypen 1a (GT-1a) und 1b (GT-1b), den am häufigsten verbreiteten Genotypen, ein.1 Sie wurden über 16 bis 40 Wochen in 5 Studienarmen mit Faldaprevir*, einem 1x täglich oral verabreichten Protease-Inhibitor der nächsten Generation, in Kombination mit dem nicht-nukleosidischen Polymerase-Inhibitor BI 207127* sowie mit Ribavirin (mit Ausnahme eines Studienarms) behandelt. 1
Ralle übernimmt Hippokranet
Unter neuer Führung startete das Hippokranet in das neue Jahr: Der bisherige Alleingesellschafter und Gründer der Ärztenachrichtendienst Verlags-AG (änd), Dr. Bernd Guzek, hat seine Anteile an den Münchner Medienunternehmer Dr. Georg Ralle übertragen.
Aids-Aufklärungskampagnen erfolgreich
Anlässlich eines aktuellen Sachstandsberichts der Bundesregierung zur Prävention von HIV und Aids in Deutschland (Bundestagsdrucksache 17/11923) erklärt Reinhold Schulte, Vorsitzender des Verbands der Privaten Krankenversicherung und Stiftungsratsvorsitzender der Deutschen Aids-Stiftung: "Die Aids-Aufklärungskampagnen in Deutschland sind erfolgreich."
Sonderdruck zur Medikamentösen Osteoporose Therapie
Auf Grund von vielfachen Anfragen bezüglich der Medikamentösen Osteoporose Therapie hat sich das Kuratorium Knochengesundheit e.V. entschlossen, einen Sonderdruck zu diesem Thema heraus zu geben.
Dr. Iris Zemzoum neue Geschäftsführerin von Janssen-Cilag
Der forschende Arzneimittelhersteller Janssen wird künftig von Dr. Iris Zemzoum geführt. Die approbierte Ärztin trat zum 1. Dezember ihre Stelle als Managing Director in der Firmenzentrale in Neuss an. Sie war zuletzt Geschäftsführerin von Bristol Myers Squibb in der Schweiz.
Decker geht, Haferbeck rückt auf
Nach 10 Jahren bei Roche Diagnostics und 4 Jahren in seiner Funktion als Head of Marketing & Sales für Diabetes Care Deutschland hat sich Ralf Kai Decker entschieden, zum Ende des Jahres Roche Diagnostics, Mannheim, zu verlassen und neue Aufgaben außerhalb des Unternehmens wahrzunehmen.
Doch kein Stillstand bei besonderen Versorgungsformen
Das Competence Center E-Commerce der Freien Universität Berlin unter Leitung von Prof. Dr. Martin Gersch hat auf dem 9. DGIV Bundeskongress am 5. Dezember 2012 in Berlin die Ergebnisse der aktuellen Erhebung "Monitoring-IV" vorgelegt. Das im Auftrag der DGIV und in Kooperation mit dem BMC durchgeführte Projekt weist den Innovationswillen der Kassen nach.
Mehr Transparenz bei Studien
Mit zwei Portalen soll für mehr Transparenz bei klinischen Studien gesorgt werden. Ein Portal - www.pharmnet-bund.de - hat das BMG, ein weiteres - www.patient-registry.com - ein privater Anbieter aus Österreich gelauncht.