Pflegekräftebedarf im Jahr 2030 - So kann die Fehlmenge aufgefangen werden
Laut Grafik der Prosenior UG, die sich auf eine Studie der Bertelsmann Studie, Daten von Statista wie des BAMF stützt, werden ca. 180.000 osteuropäische Pflegekräfte nur einen Teil des genannten Bedarfs decken können und folglich noch 250.000 professionell Pflegende fehlen.
In den nächsten Jahren sei mit einer Flüchtlingszahl von 5 Mio. zu rechnen, sodass diese Ressource genutzt und in den Arbeitsmarkt integriert werden müsse. Dazu sei jedoch ein Abbau bürokratischer Hürden notwendig, da Flüchtlinge drei Monate nach Ankunft per se von Erwerbsarbeiten ausgeschlossen seien und auch die Wartezeit der Abgabe des Asylantrages den gleichen Zeitraum umfasse, dessen Bearbeitung je nach Bundesland zusätzlich noch einmal bis 15 Monaten dauern könne.
5 Prozent der Flüchtlinge könnten somit die Fehlmenge der Pflegekräfte auffangen. „Der demografische Wandel erfordert intensive Anstrengungen, um einen eklatanten Pflegekräftemangel zu verhindern. Höhere Entlohnung allein wird nicht ausreichen, um hunderttausenden Deutschen die Arbeit als Pflegekraft schmackhaft zu machen; die Integration von Migranten sollte auch im Pflegesektor als große Chance begriffen werden", analysiert Stephan Gehrmann, Geschäftsführender Gesellschafter der Prosenior UG.