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Nominierte für Otto Heinemann Preis 2017 bekanntgegeben

13.09.2017 16:56
Die hohe Qualität der Bewerbungen hebt die interdisziplinäre Jury des Otto Heinemann Preises im Rahmen der am 13. September verkündeten Nominierungen hervor. Ausgezeichnet werden Projekte, die die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege fördern. Der Otto Heinemann Preis wird von der spectrumK GmbH in Kooperation mit den Dachverbänden der Betriebskrankenkassen und der Innungskrankenkassen im Rahmen der 4. Berliner Pflegekonferenz vergeben.

Eine besondere Herausforderung für viele Arbeitnehmer ist die Pflege von Familienangehörigen. Denn der demografische Wandel und die Tatsache, dass die Menschen immer älter werden, bedeuten auch, dass immer mehr Arbeitnehmer pflegebedürftige Menschen in ihrem engsten privaten Umfeld betreuen.

„Es liegt an den Unternehmen, ihren Mitarbeitern entsprechende Angebote zu machen, wie sie die Belastungen von Beruf und Pflege meistern können. Denn die Arbeitgeber profitieren von Arbeitnehmern, die das Gefühl haben, ihre beruflichen und privaten Anforderungen erfüllen zu können“, stellt Yves Rawiel, Geschäftsführer von spectrumK und Initiator der Berliner Pflegekonferenz, heraus. Die Rechnung sei ganz simpel: Mitarbeiter, die dank praxistauglicher Maßnahmen die Doppelbelastung der Pflege Angehöriger meistern, seien wiederum effektiver und erfolgreicher im Beruf. „Und das ist wiederum gut für die Arbeitgeber“, schließt Yves Rawiel.

Eine Jury aus Experten hatte jetzt die Wahl unter den Bewerbern für den Otto Heinemann Preis 2017, um die Engagiertesten zu benennen. In den drei Kategorien wurden jeweils drei Unternehmen für die Auszeichnung nominiert. Bei den Organisationen mit bis zu 1.000 Mitarbeitern sind dies die Handwerkskammer Karlsruhe, das Oberlandesgericht Köln und die Frankfurter Rotkreuz-Kliniken. In der Kategorie mit bis zu 5.000 Mitarbeitern ziehen die SHG- Kliniken Völklingen, die Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd und die ING-DiBA in die finale Auswahlrunde ein. Und aus den Bewerbern ab 5.001 Mitarbeitern wurden die Gesundheit Nord gGmbH Klinikverbund Bremen, die Vodafone GmbH und die Globus Holding ausgewählt.

Manche Unternehmen böten mittlerweile spezielle Beratungsangebote für pflegende Angehörige an, teilweise kooperierten sie auch mit Pflege- und Sozialdiensten. Viele Nominierte haben nach Angaben von spectrumk gemeinsam, dass sie sich sehr für Familienfreundlichkeit einsetzen und ihren Mitarbeitern ein hohes Maß an Flexibilität bieten. Häufig sei dies durch ein „Audit Beruf und Familie“ untermauert.

„Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie steht bereits bei vielen Unternehmen oben auf der Agenda. Dagegen gibt es bei der Pflege von Angehörigen noch erhebliches Ausbaupotenzial. Besonders für kleinere Unternehmen stellt dies eine große Herausforderung dar. Deshalb tragen wir das Thema weiter mit Nachdruck in die Öffentlichkeit und zollen denjenigen, die sich dafür einsetzen, unseren Respekt “, kommentiert Yves Rawiel von spectrumK die Auswahl der Nominierten für den Otto Heinemann Preis. Vor allem sollten aber auch andere Unternehmen zur Nachahmung angeregt werden. Die Preisträger werden auf der 4. Berliner Pflegekonferenz, die am 9. und 10. November in Berlin stattfindet, bekanntgegeben.

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