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Spectaris veröffentlicht Positionspapier zu den Vorteilen innovativer Pflegebetten

14.06.2017 15:03
Dass innovative Hilfsmittel nicht nur für den Betroffenen selbst, sondern auch für das Gesundheitswesen Vorteile mit sich bringen, wird vor dem Hintergrund starker Kostenfokussierung oftmals vernachlässigt. Am Beispiel eines Pflegebettes weist der Branchenverband Spectaris auf die Vorteile eines qualitativ hochwertigen, normenkonformen und modernen Pflegehilfsmittels hin, sowohl für die zu pflegenden Personen als auch aus gesundheitsökonomischer Sicht. Das Positionspapier wurde im Rahmen der Spectaris-Fachgruppe Krankenhaus- und Pflegeeinrichtungen erarbeitet.

Pflegebetten, ob für stationäre Pflegeeinrichtungen oder für den häuslichen Bereich, müssen in Deutschland bestimmten Normen entsprechen. Diese garantieren einen international einheitlichen Sicherheitsstandard. Neben der Normenkonformität zeichnen sich die in Deutschland entwickelten Pflegebetten vor allem dadurch aus, dass sie im Vergleich mehr sinnvolle Ausstattungsmerkmale aufweisen und im Hinblick beispielsweise auf Sturzprophylaxe, Elektrosicherheit oder Brandgefahr immer sicherer werden. Leider wird aus Kostengründen zu selten in diese zusätzlichen Ausstattungsmerkmale investiert, weshalb die folgenden Einsparpotenziale  zu selten ausgeschöpft werden.

Die bedarfsgerechte Versorgung mit Pflegehilfsmitteln bietet Einsparpotenziale für die Kranken- und Pflegekassen durch die Reduzierung von Folgekosten und möglicher Krankenhausaufenthalte. Ein modernes und multifunktional einsetzbares Pflegebett kann zu einer Reduzierung der physischen und psychischen Pflegebelastung von Angehörigen und Pflegekräften führen. Mit Spezialbetten werden zum Beispiel die Verletzungsgefahr durch ein Herausfallen aus dem Bett und damit einhergehende Folgebehandlungen stark verringert.

Flexible und innovative einsetzbare Pflegebetten können zu einer physischen Entlastung der Pflegekraft  führen und Kapazitäten beim Pflegepersonal freisetzen. Das kann zusätzlich zu einer aufgrund des Pflegekraftmangels dringend gebotenen Steigerung der Attraktivität des Pflegeberufs beitragen.

Eine bedarfsgerechte Versorgung schafft die Voraussetzungen für eine uneingeschränkte Teilhabe und ein würdevolles Leben und führt damit zu einer Verbesserung der Mobilität und Lebensqualität der zu Pflegenden.

Demgegenüber kann eine unzureichende Versorgung mit Hilfsmitteln im Allgemeinen und Pflegebetten im Besonderen einen höheren Pflegeaufwand und Folgekosten verursachen, beispielweise aufgrund von Sturzfolgen oder einer Dekubitusbehandlung aufgrund mangelhafter Mobilisierung des zu Pflegenden. Bei der Betrachtung der volkswirtschaftlichen Gesamtkosten, kommen etwaige Berufskrankheiten von Pflegekräften zusätzlich hinzu.

Der Leiter des Fachverbandes Medizintechnik beim Industrieverband Spectaris , Marcus Kuhlmann, erklärt: „Auch wenn die Anschaffungskosten für qualitativ hochwertige, normenkonforme und moderne Pflegebetten in aller Regel etwas höher sind als für ein relativ unflexibles und einfaches Standardbett, rechnet sich diese Investition nicht nur für die zu pflegende Person, die Pflegeeinrichtung und die Pflegekräfte. Vielmehr bedarf es einer Vollkostenrechnung und damit einer Berücksichtigung der zum Teil erheblichen Folgekosten von verzögerten, schlecht organisierten oder qualitativ minderwertigen Versorgungen, um sich ein umfassendes Bild machen zu können. In aller Regel wird das Ergebnis sein, dass bei langfristiger Betrachtung die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten für das Gesundheitswesen deutlich niedriger ausfallen werden.“

Das Positionspapier kann hier heruntergeladen werden.