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Stefanie Ludwig übernimmt Geschäftsführung der Ernst Freiberger Stiftung

07.07.2020 15:40
Stefanie Ludwig hat zum 1. Juli 2020 die Geschäftsführung der Ernst Freiberger Stiftung übernommen. Die 42-jährige Diplom-Kauffrau löst Rupert Rußwurm ab, der die Stiftung seit 2002 als Geschäftsführer leitete und nun in den Ruhestand geht.

Wie Stifter und Vorstand Ernst Freiberger mitteilt, soll Ludwig eine neue Etappe der Stiftungsarbeit einleiten. Künftig werde sich die Stiftung auch um Aspekte der Pflege, vor allem der häuslichen Pflege kümmern, die bislang eher im Hintergrund der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Dazu gehöre beispielsweise die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, die Eltern oder nahe Angehörige neben der Ausbildung oder Schule pflegen müssen.

Auch die Förderung der Selbstständigkeit von pflegebe­dürftigen Senioren in der Häuslichkeit werde ein neuer Schwerpunkt. Stefanie Ludwig arbeitet seit 17 Jahren in verschiedenen Positionen in Kliniken und ist mit den Herausforderungen der Pflege und den Strukturen im Gesundheitswesen bestens vertraut. Sie sehe in den neuen Arbeits­schwerpunkten der Stiftung nicht nur gesellschaftlich wichtige Themen: „Als Mutter von zwei Jungen bin ich auch emotional angesprochen, wenn beispielsweise Jugendliche ihre Eltern pflegen müssen. Es ist mir daher ein Herzensanliegen, die Arbeit der Stiftung zu gestalten.“

Ernst Freiberger bedankte sich im Namen der Stiftung und des Kuratoriums bei seinem langjährigen Freund Rupert Rußwurm für die erfolgreiche Arbeit im Dienst der Stiftung: „Rupert Rußwurm steht für eine ganze Reihe erfolgreicher Stiftungsprojekte und hat der Stiftung immer loyal gedient und sich für deren Ziele sehr engagiert.“

Die Ernst Freiberger Stiftung wurde 1994 in Berlin gegründet. Die eigentliche Stiftungsarbeit begann 1995. Die Stiftung engagiert sich nach eigenen Angaben für das Gemeinwohl und werde getragen von der Überzeugung, dass Unternehmertum und bürgerschaftliches Engagement eine Triebkraft für sozialen Fortschritt sind. Sie will durch ihre Arbeit frühzeitig gesellschaftliche Herausforderungen identifizieren und exemplarische Lösungen verwirklichen. Ihr wohl bekanntestes Projekt ist die Straße der Erinnerung am Spreebogen in Berlin, „Helden ohne Degen“. Diese widmet sich Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, die sich mit wissenschaftlichen Leistungen, künstlerischem Schaffen oder Eintreten gegen staatliche Willkür hervorgetan haben. Weitere bekannte Stiftungsprojekte sind der „Ameranger Disput“ – eine Veranstaltungsreihe, die sich gesellschaftlich wichtigen Fragestellungen widmet, die finanzielle Unterstützung der Heidelberger Stiftung Chirurgie für ein Forschungsprojekt zu Tumoren der Bauchspeicheldrüse und die Förderung der „Forschungsstiftung Medizin“ des Universitätsklinikums Erlangen für Projekte zu Forschung auf dem Gebiet der Neurologie sowie die Seniorenbegegnungsstätte „Sonnenblume“ in Berlin. 2017 zog die Stiftung von Berlin nach Amerang um.

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