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Thieme begleitet Pflegeausbildung im Wandel

13.02.2019 11:30
Mit dem neuen Pflegeberufegesetz, das Anfang 2020 in Kraft tritt, wird eine neue generalistische Pflegeausbildung eingeführt. Pflegeschulen und Ausbildungsbetriebe müssen sich auf die neu strukturierte Ausbildung vorbereiten. Welche Herausforderungen bringt die Umstellung mit sich? Welche Maßnahmen können helfen, den Übergang möglichst reibungslos zu gestalten? Der Georg Thieme Verlag hat Pflegepädagogen dazu befragt.

Eine attraktive und qualifizierte Ausbildung ist eine wichtige Voraussetzung für ein gut funktionierendes Pflegeangebot. Das neue Pflegeberufegesetz, das am 1. Januar 2020 in Kraft tritt, führt eine dreijährige, generalistische Ausbildung mit dem Abschluss "Pflegefachfrau" beziehungsweise "Pflegefachmann" ein. Die Ausbildung vermittelt Kompetenzen für die Pflege von Menschen aller Altersstufen in allen Versorgungsbereichen. Neben dem generalistischen Berufsabschluss können Auszubildende mit entsprechenden Vertiefungseinsätzen im dritten Jahr auch einen Berufsabschluss als Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(in) oder als Altenpfleger(in) erlangen.

Vor allem für Pflegeschulen und Ausbildungsbetriebe bringt die Einführung der generalistischen Pflegeausbildung einige Änderungen mit sich. Der Georg Thieme Verlag hat daher Pflegepädagogen zur Umstellung auf die neue Ausbildungsform befragt. Dabei zeigte sich, dass die Mehrheit der Befragten von der generalistischen Ausbildung grundsätzlich überzeugt ist. Außerdem beschäftigt sie die Frage, wie die praktische Ausbildung künftig organisiert sein muss. Über die Hälfte der 200 Teilnehmer gibt an, sich bereits aktiv auf die Einführung der neuen Pflegeausbildung vorzubereiten: Sie besuchen Fortbildungen zu den künftigen Inhalten, gleichen die bisherigen Unterrichtsinhalte mit denen der neuen Ausbildungsverordnung ab, sprechen mit Pädagogen anderer Einrichtungen über Kooperationen und überarbeiten den praktischen Einsatzplan der Auszubildenden. Für 80 Prozent der Befragten stellt das Verfassen eines neuen Lehrplans sowie dazu passendes Lehrmaterial die größte Herausforderung dar. Die Pflegepädagogen wurden außerdem nach ihrer Meinung zu geeigneten Lehrmedien befragt.

„Die Ergebnisse der Befragung sind für unsere Arbeit sehr wertvoll“, sagt Dr. Dieter Schmid, der bei Thieme für das Lehrbuchprogramm Pflege zuständig ist. „So verstehen wir besser, welche Fragen die Pflegepädagogen beschäftigen und welche Unterstützung sie sich wünschen. Dies können wir prima für die anstehende Neuauflage unseres Pflegelehrwerks I care nutzen, das wir nun komplett generalistisch ausgestalten.“

Wie wichtig eine enge Zusammenarbeit von Verlagen und Pflegeschulen bei der Einführung der neuen Pflegeausbildung ist, bestätigt auch die Rückmeldung eines Teilnehmers: „Ich würde es schön finden, wenn die Verlage gerade in der ersten Umstellungsphase auf die generalistische Ausbildung eng mit den Schulen zusammenarbeiten würden, um ein sehr gutes Lehrwerk zu erstellen.“

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