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Die Gewinner des Deutschen Pflegepreises 2018

15.03.2018 05:56
Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, ist mit dem Deutschen Pflegepreis 2018 ausgezeichnet worden. Während einer festlichen Gala im Wintergarten Varieté in Berlin wurden außerdem in den fünf Kategorien „Botschafter“, „Nachwuchs“, „Praxis“, „Innovation“ und „Freund der Pflege“ weitere Preise durch den Deutschen Pflegerat (DPR) vergeben.

Karl-Josef Laumann ist die Wertschätzung der professionell Pflegenden und die Anerkennung ihrer Arbeit besonders wichtig. Dies alles mit einem aufrichtigen Blick für deren Bedürfnisse. Die Pflege in Deutschland ist dank ihm ein gutes Stück vorangekommen", sagte DPR-Präsident Franz Wagner. Als erster Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung (2014-2017) zeigt sich von der Preisverleihung geehrt.

Die Fernsehmoderatorin und Schauspielerin Sophie Rosentreter erhält für ihr Engagement und ihren öffentlichen Einsatz im Themenfeld Pflege den Deutschen Pflegepreis in der Kategorie „Freund der Pflege“ verliehen von der Schlüterschen Verlagsgesellschaft. „Sophie Rosentreter setzt sich aus persönlichen Erfahrungen heraus für demenzkranke Menschen ein. Durch ihr Engagement entstand die Idee, mit ,Ilses weite Welt' Filme zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz zugeschnitten sind. Sie rückt die Krankheit des Vergessens ins Bewusstsein der Gesellschaft – das wollen wir mit dem Preis honorieren“, betonte Lutz Bandte, Geschäftsführer der Schlüterschen Verlagsgesellschaft und Mitglied der Jury.

In der Kategorie „Praxis" wurde der Hartmann Pflegepreis verliehen. Dieser geht an das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, das durch ein strukturiertes Entlassungsgespräch Patienten sehr gezielt auf die Zeit nach dem Krankenhaus vorbereitet. Weitere Preisträger sind das Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer sowie die Karl-Heinz-Howe-Simon-Fiedler-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Städtischen Krankenhaus Kiel. Die drei prämierten Projekte zeichnen sich nach Angaben der Veranstalter durch eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit aus. Mediziner und Pflegefachkräfte kommunizieren und arbeiten auf Augenhöhe – zum Wohle jedes einzelnen Patienten.

Der Deutsche Pflegepreis in der Kategorie „Nachwuchs", verliehen von der BGW, geht an ein Azubi-Team aus Bayern: Sebastian Franz, Antonia Lutz und Marlene Michael von der Krankenpflegeschule der Klinikum Bayreuth GmbH erhielten die Auszeichnung für eine innovative Pflegejacke. Die wärmende Pflegejacke soll „ein erhöhtes Infektionsrisiko durch die hypothermische Schwächung des Immunsystems“ verringern, wie es in der Ideenbeschreibung heißt. Grundgedanke: Wer bei der Arbeit nicht friert, wird seltener krank. Mit ihrer Idee und einem selbst geschneiderten Prototypen überzeugten sie die Jury der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW).

Der mit 10.000 Euro dotierte Deutsche Pflegepreis in der Kategorie „Innovation“, verliehen von der Sparkassen - Finanzgruppe, geht dieses Jahr an das Quartiersprojekt „Gemeinsam in Steinheim – GeiSt“. GeiSt hat eine gelungene Kooperation mit der Stadt und ihren Bürgern auf den Weg gebracht; den Bewohnern bietet das innovative Quartiersmanagement individuell angepasste Pflege- und Betreuungsmöglichkeiten sowie zahlreiche Freizeitangebote.

Der Deutsche Pflegepreis in der neuen Kategorie „Botschafter der Pflege“, verliehen von der BVUK., geht an Margarete Albrecht aus Bielefeld. Aus den zahlreichen Bewerbungen sprach sich die Jury mit großer Einigkeit in diesem Jahr für die Primäre Pflegekraft aus, die seit 15 Jahren am Evangelischen Klinikum Bethel in Bielefeld tätig ist. Ausschlaggebend waren für die Jury besonders zwei Punkte: Margarete Albrecht hat sich in ihrem Beruf kontinuierlich weiterentwickelt und nach ihrer Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenschwester ein Studium absolviert, das sie als „Bachelor Pflege“ abschloss. Zudem ist sie als studierte Pflegende weiterhin in der direkten Patientenversorgung tätig und befindet sich im engen Kontakt zu Kindern, Eltern und Angehörigen.

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