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Rollout der Elektronischen Arztvisite in Pflegeheimen
Die Elektronische Arztvisite (elVi) in Pflegeheimen soll nach einer erfolgreichen Testphase in Bünde (OWL) ab 1. Juli nun auch sukzessive auf andere Praxisnetzregionen in Westfalen-Lippe ausgeweitet werden. Der entsprechende Vertrag dazu wurde am 27. Juni von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe und der AOK Nordwest in Dortmund unterzeichnet.
Gründung der „Allianz für Gesundheitskompetenz“
Die Partner der am 19. Juni geschlossenen „Allianz für Gesundheitskompetenz“ verpflichten sich mit einer gemeinsamen Erklärung, in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich Maßnahmen zur Verbesserung des Gesundheitswissens zu entwickeln und umzusetzen. Die wichtigsten Handlungsfelder sind die Verbesserung der Gesundheitsbildung, gute Gesundheitsinformationen und Entscheidungshilfen, vor allem auch im Internet sowie mehr Verständlichkeit im Arzt-Patienten-Gespräch.
Sana Kliniken AG führt konzernweit CNE Certified Nursing Education von Thieme ein
In Kliniken, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen hängen Genesung und Zufriedenheit der Patienten maßgeblich von der Arbeit des Pflegepersonals mit ab. Freundlichkeit, Verbindlichkeit und Fachkompetenz sind entscheidend für den Pflegeerfolg. Um die Versorgung auf zuverlässig hohem Niveau zu gewährleisten, ist die kontinuierliche Fort- und Weiterbildung notwendig. Für die standardisierte Weiterqualifizierung aller Pflegekräfte führt die Sana Kliniken AG jetzt in sämtlichen Häusern das multimediale Fortbildungsprogramm „Certified Nursing Education" (CNE) von Thieme ein.
MeSiB: Mehr Sicherheit und Schutz für die häusliche Beatmungspflege
Im Forschungsprojekt "Mehr Sicherheit für die häusliche Beatmungspflege (MeSiB)" wird ein umfassendes Sicherheits- und Schutzkonzept für Patienten, informell Pflegende und professionell Pflegende in der Heimbeatmung entwickelt. Gefördert wird das Verbundprojekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
BPI: Dr. Martin Zentgraf als Vorstandsvorsitzender bestätigt
Dr. Martin Zentgraf steht weiter an der Spitze des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI). Der 55-jährige Hamburger wurde am 20. Juni mit absoluter Mehrheit im Amt als Vorstandsvorsitzender bestätigt.
Erstes Fazit: Pflegereformen haben Versorgung Pflegedürftiger verbessert
Der Patientenbeauftragte und Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Staatssekretär Karl-Josef Laumann, hat sich mit Vertretern der Medizinischen Dienste der Krankenversicherung (MDK) über die Umsetzung der Pflegebegutachtung nach dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs ausgetauscht. Laumann und die Medizinischen Dienste ziehen insgesamt eine positive Bilanz: Mehr Menschen erhalten Leistungen aus der Pflegeversicherung. Die neue Begutachtung kommt bei den pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen gut an.
Wie geht Pflegekammer? Dr. Markus Mai berichtet aus Rheinland-Pfalz
Damit der Berufsstand Pflege als gleichwertiger, autonomer und starker Partner anderen Akteuren aus dem Gesundheitswesen und der Politik begegnen kann, braucht es eine starke Selbstverwaltung, die zentraler Ansprechpartner ist. Rheinland-Pflalz hat es vorgemacht und so gibt Dr. Markus Mai, Präsident der Landespflegekammer RP, am 13. September bei der vom Deutschen Pflege Forum in Berlin ausgerichteten Veranstaltung „Landespflegekammer Rheinland-Pfalz: Aufbau der ersten Pflegekammer – Erfahrungen und Empfehlungen“ wertvolles Wissen weiter, das für den Aufbau einer Pflegekammer unerlässlich ist.
Pflege-App der DAK-Gesundheit gewinnt dfg Award
Ein neues Online-Angebot der DAK-Gesundheit für pflegende Angehörige wurde gestern in Hamburg mit dem dfg Award ausgezeichnet. Die Krankenkasse belegt mit ihrem Pflegeguide den ersten Platz in der Kategorie „Herausragende eHealth-Anwendungen im Gesundheitswesen (Digitalisierung)“. Den so genannten Oscar der Gesundheitsbranche gibt es bereits seit 2009. Er wird Unternehmen und Verbänden für innovative Leistungen und Angebote verliehen.
Spectaris veröffentlicht Positionspapier zu den Vorteilen innovativer Pflegebetten
Dass innovative Hilfsmittel nicht nur für den Betroffenen selbst, sondern auch für das Gesundheitswesen Vorteile mit sich bringen, wird vor dem Hintergrund starker Kostenfokussierung oftmals vernachlässigt. Am Beispiel eines Pflegebettes weist der Branchenverband Spectaris auf die Vorteile eines qualitativ hochwertigen, normenkonformen und modernen Pflegehilfsmittels hin, sowohl für die zu pflegenden Personen als auch aus gesundheitsökonomischer Sicht. Das Positionspapier wurde im Rahmen der Spectaris-Fachgruppe Krankenhaus- und Pflegeeinrichtungen erarbeitet.
Pflegeüberleitung – Aufruf zur Vernetzung
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) beabsichtigt, eine neue bundesweite Expertengruppe für Pflegeüberleitung zu gründen. Eingeladen sind Pflegefachpersonen mit einiger Berufserfahrung in diesem Feld, die sich vernetzen, zusammen mit Kolleginnen und Kollegen an speziellen Themen der Überleitung arbeiten und sie mit Berufspolitik verknüpfen möchten. Mit diesem Angebot spricht der DBfK sowohl Mitglieder als auch Nichtmitglieder an, die sich für berufspolitische Themen interessieren und über eine zeitlich begrenzte „Schnupperphase“ in der Fachgruppe das Potenzial des DBfK zunächst kennenlernen möchten.
VPU e.V.: Keine politische Teilhabe für Pflegende bei Abschaffung der Pflegekammer in Schleswig-Holstein
Der Verband der Pflegedirektoren und -direktorinnen an den Universitätskliniken und medizinischen Hochschulen in Deutschland (VPU e.V.) zeigt sich entsetzt über die Ankündigung der CDU Schleswig-Holstein, die Pflegeberufekammer abschaffen zu wollen. Für den Managementverband bedeutet dies eine Missachtung der demokratischen Rechte der beruflich Pflegenden, die auch auf Bundesebene Folgen hätte.
Pilotprojekt: Thema Prävention in der Pflege ausbauen
Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit startet der AOK-Bundesverband ein Pilotprojekt, um qualitätsgesicherte Präventions- und Gesundheitsförderungsangebote in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen sowie in Pflegeeinrichtungen zu schaffen und die Gesundheitskompetenz der Bewohner und Beschäftigten zu erhöhen.
Neue Zeitschrift im Thieme-Verlag
Seit Anfang Juni erscheint im Georg Thieme Verlag die „GGP – Fachzeitschrift für Geriatrische und Gerontologische Pflege“. Sie richtet sich an Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Altenpfleger in geriatrischen Fachkliniken, Rehakliniken, in geriatrischen Abteilungen von Krankenhäusern, Altenpflegeeinrichtungen und der häuslichen Pflege. Im Mittelpunkt steht die Pflege des alten kranken Menschen.
Bundestagsentscheidung zu Personaluntergrenzen in der Kritik
Mit den Stimmen der Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD hat der Deutsche Bundestag am 1. Juni die Einführung von Personaluntergrenzen in Krankenhäusern beschlossen. Als „sicherlich gut gemeint, aber katastrophal schlecht gemacht“ kritisiert der Präsident der rheinland-pfälzischen Landespflegekammer den Beschluss. Schon das der Entscheidung zugrunde liegende Gutachten von Professor Dr. Jonas Schreyögg, erstellt im Auftrag der Expertenkommission „Pflegepersonal im Krankenhaus“, hatte aus Sicht der Kammer große Mängel aufgewiesen.
Projekt „Pädiatrische Portalpraxisklinik" Wolgast gestartet
Am 17.November 2016 gingen Wolgaster Bürger auf die Straße, um gegen die Schließung der Abteilungen Pädiatrie, Gynökologie und Geburtshilfe des örtlichen Kreiskrankenhauses zu demonstrieren - schnell machte der Begriff „Wutbürger“ die Runde. Und fast ebenso schnell reagierte der Mecklenburgische Gesundheitsmister Harry Glawe, um in Wolgast, zufällig im Wahlkreis von Bundeskanzlerin Angela Merkel gelegen, indem er das Projekt „Pädiatrische Portalpraxisklinik Wolgast“ startete. Zudem wurde die Universtätsmedizin Greifswald damit beauftragt, nach einer Bedarfsermittlung ein Konzept zu entwickeln, wie die pädriatische Versorgung in ländlichen Regionen aufrecht erhalten werden kann.
DBfK fordert mehr Achtsamkeit beim Überleiten
Bei einer Pressekonferenz am 6. Juni in Berlin anlässlich des bundesweiten ‚Aktionstags gegen den Schmerz‘ hat der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) erste Ergebnisse einer Online-Umfrage zu „Schnittstellenmanagement bei chronischen Schmerzen“ vorgestellt. Im März und April 2017 hatten sich mehr als 600 Pflegefachpersonen daran beteiligt. Obwohl die Auswertung erst begonnen hat, zeichnen sich bereits jetzt erhebliche Informationsmängel bei der Überleitung bzw. Verlegung von PatientInnen/BewohnerInnen mit chronischen Schmerzen ab. Und sie sind häufig mit unangenehmen Konsequenzen für die Betroffenen verknüpft.
Pflegepersonaluntergrenzen im Bundestag beschlossen
Der Deutsche Bundestag hat sich am 1. Juni in 2./3. Lesung mit dem „Gesetz zur Modernisierung der epidemiologischen Überwachung übertragbarer Krankheiten" befasst, das auch die Festlegung von Pflegepersonaluntergrenzen in bestimmtem Bereichen im Krankenhaus beinhaltet.
Pflegequalität nicht Arbeitgebern überlassen
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe Nordwest e.V. warnt eindringlich davor, Arbeitgeberverbänden die Definition von Pflegequalität zu überlassen. Hintergrund sind die Pläne der CDU Schleswig-Holstein, die bereits beschlossene Pflegeberufekammer wieder aufzulösen und stattdessen einen Pflegering einzurichten, der dann ausdrücklich offen für Arbeitgeberverbände und -vertreter sein soll. „Die Pflegequalität und damit der Verbraucherschutz kann nicht denen überlassen werden, die für Personalabbau und völlig unzureichende Arbeitsbedingungen stehen“ so Martin Dichter, Vorsitzender des DBfK Nordwest.
Grünes Licht für neue Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses für Symptomkontrolle im Rahmen der häuslichen Krankenpflege
Vertragsärzte können künftig im Rahmen der häuslichen Krankenpflege, Symptomkontrolle bei Palliativpatientinnen und –patienten verordnen. Einer Vorgabe aus dem Hospiz- und Palliativgesetz folgend hat der G-BA seine Regelungen für die häusliche Krankenpflege entsprechend angepasst. Das Bundesgesundheitsministerium hat diese Richtlinie nicht beanstandet, so dass die Regelungen damit nun in Kraft gesetzt sind.
Pflegeberufereformgesetz: Scharfenberg kritisiert Vorgehen der Koalition
Zur Entscheidung der Koalition gegen eine öffentliche Anhörung zum Kompromiss bei der Pflegeausbildung erklärte Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik am 31. Mai: „Die schwarz-rote Koalition hat heute eine öffentliche Anhörung zu ihrem Kompromiss bei der Reform der Pflegeausbildung abgewürgt. Bei einem so tiefgreifenden Gesetz auf Transparenz und demokratische Verfahren zu pfeifen, ist ein fragwürdiger Vorgang."