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Parlamentarischer Abend des NDGR
Die Kraft der Gesundheitsregionen soll besser genutzt werden, wenn es um die Umsetzung des Versorgungsstärkungsgesetzes geht. Das fordert der Vorsitzende des Netzwerks Deutsche Gesundheitsregionen, Prof. Dr. Josef Hilbert. „Die Richtung des Gesetzesvorhabens ist gut, aber für die Umsetzung ist jetzt wichtig, dass auch konkretes Gestaltungswissen in die Beratungen einfließt. Die Gesundheitsregionen haben viele Ideen und reichhaltiges Know-How zur Umsetzung der notwendigen Innovationen vor Ort.“
Gefälschte Zulassungsdaten: AMK fordert schnellstmögliche Aufklärung
Medienberichten zufolge wurden bei verschiedenen Medikamenten die für die Zulassung notwendigen klinischen Studien gefälscht. Diese Studien wurden in Indien von einem Auftragsunternehmen durchgeführt, das auch für verschiedene deutsche Hersteller arbeitet. Es könnten mehr als 100 Präparate betroffen sein. Prof. Dr. Martin Schulz, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK): "Wir fordern die schnellstmögliche Aufklärung. Die Gewährleistung der Qualität und Sicherheit von Arzneimitteln ist unverzichtbar."
Demenzkranken soziale Teilhabe ermöglichen / Abschluss des Aktionsjahres „Demenz im Blick“
Düsseldorf/Münster - Die Versorgungs- und Hilfenetzwerke für Menschen mit Demenz und deren Angehörige sollen in Nordrhein-Westfalen systematisch enger geknüpft werden. Angesichts der rund 300.000 Demenzkranken allein in NRW diskutieren am Freitag, 5. Dezember ärztliche Experten, Wissenschaftler und Angehörige bei einer Fachtagung in Düsseldorf über neue Wege in der medizinischen und pflegerischen Betreuung dieser Patientengruppe. Die Veranstaltung der Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe ist der Abschluss des Aktionsjahres „Demenz im Blick“, in dem die nordrhein-westfälischen Ärztekammern das Thema Demenz in einer Reihe von öffentlichen Veranstaltungen und ärztlichen Fortbildungen in das Bewusstsein der Öffentlichkeit und der Ärzteschaft getragen haben. Ein wesentliches Ziel: Verständnis und Sensibilität für Menschen mit Demenz erhöhen und einer gesellschaftlichen Ausgrenzung entgegenwirken.
Seenotretter und Berliner Krankenhäuser bringen den virtuellen Notarzt hinaus auf See
Moderne Telemedizin - Technik soll bei medizinischen Notfällen auf See und auf Offshore - Windkraftanlagen künftig die Notfallversorgung für Patienten auf Nord - und Ostsee erleichtern. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sowie die Berliner Universitätsklinik Charité und das Unfallkrankenhaus Berlin (ukb) planen dazu eine enge Zusammenarbeit. Am Donnerstag, 4. Dezember 2014, stellten die Beteiligten das Projekt in der Zentrale der Seenotretter in Bremen der Öffentlichkeit vor.
Anerkennung von Hellem Hautkrebs als Berufskrankheit erleichtert den Zugang von Betroffenen zu Therapie- und Präventionsmaßnahmen
Ab dem 01. Januar 2015 wird Heller Hautkrebs in die amtliche Liste der Berufskrankheiten aufgenommen. Die Kosten für die Behandlung multipler Aktinischer Keratosen (AK) und Plattenepithelkarzinome durch beruflich bedingte UV-Exposition werden nach erfolgreicher Antragsstellung des betroffenen Arbeitnehmers von der Unfallversicherung getragen. Dies bringt zahlreiche Vorteile für Risikoberufsgruppen und behandelnde Dermatologen mit sich. Das Unternehmen Galderma Laboratorium GmbH hat bereits in diesem Jahr die multimediale Aufklärungskampagne „Action! 1 Minute für Hautgesundheit – Gemeinsam gegen Hellen Hautkrebs“ ins Leben gerufen, die sich unter anderem an besonders gefährdete Berufsgruppen mit hoher UV-Exposition richtet. Das im Bereich Dermatologie führende Unternehmen bietet ein umfassendes NMSC-Behandlungs- und Präventionsmanagement aus einer Hand.
Repräsentative Ergebnisse der Versichertenbefragung 2014 ermittelt: Positive Wertung für den MDK Baden-Württemberg
91 % der pflegebedürftigen Menschen sind mit der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) Baden-Württemberg zufrieden. Das zeigen die heute in der Hauptverwaltung des MDK Baden-Württemberg in Lahr vorgestellten, repräsentativen Ergebnisse einer Befragung von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen.
Mehr Transparenz im Gesundheitssystem nötig - SBK veröffentlicht Anhang zum Jahresabschluss 2013
Zum ersten Mal haben bis Ende November 2014 alle gesetzlichen Krankenkassen durch Veröffentlichung im Bundesanzeiger ihre Finanzen transparent gemacht. Dr. Hans Unterhuber, Vorstand der Siemens-Betriebskrankenkasse SBK, begrüßt ausdrücklich die Offenlegung: "Jeder Versicherte hat ein Recht darauf zu erfahren, wie seine Krankenkasse wirtschaftet." Der Vorstand fordert noch mehr Transparenz in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Die SBK hat deswegen heute als erste deutsche Krankenkasse auch den Anhang zu ihrem Jahresabschluss 2013 veröffentlicht.
Hypoglykämien durch hohe Therapiesicherheit reduzieren
Hypoglykämien zählen zu den häufigsten Notfällen bei Menschen mit Diabetes: Im Durchschnitt erfährt ein Mensch mit Typ-1-Diabetes etwa zwei Hypoglykämien pro Woche und 1 bis 1,7 schwere Unterzuckerungen pro Jahr. 53 Prozent der Menschen mit Typ-1-Diabetes haben zudem große Angst eine Hypoglykämie zu bekommen. „Hypoglykämien sind für die Betroffenen eine große Belastung“, erläuterte Dr. Andreas Liebl von der Fachklink Bad Heilbrunn auf dem gemeinsamen Symposium und dem anschließenden Pressegespräch von Medtronic und Bayer HealthCare im Rahmen der diesjährigen Herbsttagung der DDG in Leipzig. Vor allem Eltern von Kindern mit Typ-1-Diabetes haben oft große Angst vor nächtlichen Unterzuckerungen, sodass sie die Insulinmenge bewusst geringer halten, betonte Diabetesberaterin Kerstin Remus
Männer haben häufiger Herzprobleme als Frauen
Sorgloser Lebensstil erhöht Risiko für Herzinfarkt Männer sind in Deutschland stärker von Herzproblemen betroffen als Frauen. Berufstätige Männer haben 55 % mehr Fehltage wegen Herzinfarkt, Schlaganfall und anderen Herzkreislauf-Erkrankungen als ihre Kolleginnen. Das zeigt der DAK-Gesundheitsreport. Eine Ursache ist der Lebensstil der Männer. Die Mehrheit 63% kümmert sich nicht um gesunde Ernährung, fast die Hälfte 43 % trinkt zu viel Alkohol, ein Viertel raucht und 70% bewegen sich zu wenig.
Elsevier-Symposium: Big Data und patientenindividuelle Versorgung
Zu seinem Jahreskongress am 20. und 21. Januar 2015 begrüßt der Bundesverband Managed Care e.V. wieder zahlreiche Experten aus dem Gesundheitswesen. Elsevier Health Analytics ist als Hauptsponsor auf dem BMC-Kongress mit verschiedenen Aktivitäten vertreten – und veranstaltet gleich am ersten Kongresstag ein Symposium zum Thema „Big Data und patientenindividuelle Versorgung – Best Practice und Potenziale“.
„Unser Labor ist die Praxis“: Neues DEGAM-Positionspapier zur Notwendigkeit eines hausärztlichen Forschungspraxennetzes in Deutschland erschienen
Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) hat in Kooperation mit dem DFG-geförderten Netzwerk „Klinische Studien in der Allgemeinmedizin“ ein Positionspapier mit dem Titel „Unser Labor ist die Praxis“ vorgestellt. Es handelt sich um eine Stellungnahme zu Zielen, Struktur, Umsetzung und Kosten eines deutschlandweiten hausärztlichen Forschungspraxennetzes.
Präventionsgesetz geht an den wirklichen Problemen vorbei DDG fordert andere Strategie
Berlin – Anlässlich der Anhörung zum Präventionsgesetz im Bundesgesundheitsministerium kritisiert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) den Ansatz, der dem Gesetz zugrunde liegt. Bereits heute gibt es hunderte von Präventionsangeboten, sowie vielfältige Informationen und Appelle an die Vernunft des Einzelnen. Die in den letzten Jahrzehnten dramatisch gestiegene Zahl der chronischen Krankheiten macht deutlich, dass diese Strategie gescheitert ist. Das Präventionsgesetz wird zum Scheitern verurteilt sein, wenn es nicht gelingt, statt einer Ausweitung der Projektitis zu einer nachhaltigen Veränderung von Strukturen zu kommen
Adipositas – eine alarmierende Volkskrankheitkrankheit
Löhne - Sie hat sich zu einer der häufigsten Volkskrankheiten in Deutschland entwickelt - die Fettleibigkeit oder auch Adipositas genannt. Dabei sind die Ursachen vielschichtig. Zu starkem Übergewicht führt in erster Linie die übermäßige Zufuhr von Kalorien, zu viel Fett (ungesunde gesättigte Fettsäuren) und zu wenig Vitamine und Mineralstoffe, die Krankheit kann aber auch die Folge einer Stoffwechselkrankheit sein oder die Nebenwirkung von Arzneimitteln.
vfa kommentiert Tierversuchsstatistik
Die Zahl der Versuchstiere ist laut aktueller Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft um 10 Prozent gesunken. Der vfa kommentiert die Zahlen und teilt mit, weiterhin die Belsatung von Versuchstieren verringern zu wollen.
Erste Direktkasse setzt auf iskv_21c: BIG direkt gesund erfolgreich auf GKV-Software von BITMARCK umgestellt
Mit der BundesInnungskasse Gesundheit (BIG direkt gesund) setzt seit Anfang Dezember nun auch die erste Direktkasse auf iskv_21c. Somit betreuen die über 500 Mitarbeiter der BIG direkt gesund die rund 375.000 Versicherten der Krankenkasse ab sofort mit der modernen IT-Lösung von BITMARCK.
Xtandi™ (Enzalutamid) jetzt auch zugelassen zur Therapie des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms bei Chemotherapie-naiven Männern
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat am 02. Dezember 2014 die Zulassung für Xtandi™ (Enzalutamid) erweitert: Der Androgenrezeptor-Signalweginhibitor kann jetzt auch zur Behandlung von erwachsenen Männern mit einem metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) eingesetzt werden, bei denen eine Chemotherapie noch nicht angezeigt ist. Darüber hinaus ist Xtandi™ seit 2013 indiziert bei Männern mit einem mCRPC, bei denen die Erkrankung während oder nach einer Chemotherapie mit Docetaxel fortschreitet.
Pflegenoten: Transparenz und scharfe Kriterien. PKV-Prüfdienst unterstützt Laumann-Vorstoß
Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) beteiligt sich seit 2011 mit eigenen Expertenteams bundesweit an den gesetzlichen Qualitätsprüfungen von Pflegeeinrichtungen. Bei der Jahrestagung 2014 des PKV-Prüfdienstes zogen die Qualitätsprüfer eine Bilanz ihrer Erfahrungen in der Praxis und diskutierten mit dem Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung, Staatssekretär Karl-Josef Laumann, Schritte zur Verbesserung des Systems der Pflegenoten.
Defizit der Krankenkassen hat systematische Ursachen
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) wird das Geschäftsjahr 2014 zum ersten Mal seit Jahren mit einem Minus abschließen. Bereits nach den ersten drei Quartalen weisen die 131 Krankenkassen ein Defizit von 740 Millionen Euro aus. Entsprechende Medienberichte kommentiert Dr. Hans Unterhuber, Vorstandsvorsitzender der Siemens - Betriebskrankenkasse SBK: „Diese Negativentwicklung ist keine Überraschung und war leider bereits seit Längerem vorhersehbar. Die systematischen Verzerrungen in der Finanzierung der GKV werden nun aber deutlich sichtbar. Die Politik ist aufgerufen, einer Verschlimmerung der Schieflage rechtzeitig entgegenzuwirken.“
Öffentliche Krankenhäuser sind die beliebtesten Arbeitgeber für angehende Chefärzte
Kliniken öffentlicher Träger sind für Ärzte die attraktivsten Arbeitgeber, gefolgt von freigemeinnützigen und konfessionellen Krankenhäusern. Privatwirtschaftlich orientierte Kliniken haben als Arbeitgeber den schlechtesten Ruf: Die Dominanz der wirtschaftlichen Ziele schreckt ab. Dies zeigt die Studie "Arbeitgeberattraktivität von Kliniken: Für welche Träger sich angehende Chefärzte entscheiden" der Personalberatung Rochus Mummert in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Marketing und Gesundheitsmanagement der Universität Freiburg, für die bundesweit 239 Ärzte in leitenden Funktionen deutscher Krankenhäuser befragt wurden.
IQWiG vergibt Höchstnote an innovatives Kinderarzneimittel
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat gestern sein Gutachten zur frühen Nutzenbewertung von Hemangiol® (Propranolol) veröffentlicht. Darin bestätigt es gemäß dem vorgelegten Dossier einen erheblichen Zusatznutzen für Säuglinge mit einem proliferativen infantilen Hämangiom. „Wir freuen uns, dass das IQWiG die besondere Bedeutung von Hemangiol® anerkennt und damit der therapeutische Fortschritt für Säuglinge durch diese innovative und erfolgversprechende Therapie gewürdigt wird. Besonders vor dem Hintergrund der erstmaligen Bewertung eines Kinderarzneimittels sind wir sehr froh, dass es auch bei komplexer Studienlage gelungen ist, den erheblichen Zusatznutzen darzustellen“, so Dunja Pfeiffer, Leitung Market Access bei Pierre Fabre Dermatologie. Die abschließende Nutzenbewertung liegt nun beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA).