News
Neue Festlegungen für Morbi-RSA 2013
Das Bundesversicherungsamt (BVA) hat die jährlichen Festlegungen nach § 31 Abs. 4 RSAV für die Durchführung des morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs für das Ausgleichsjahr 2013 getroffen.
80% zu viel amputiert?
Aus Anlass des Europäischen Diabetes Kongresses vom 1. - 5. Oktober in Berlin weist die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) auf die erschreckend hohe Zahl von Amputationen in Deutschland hin. Von den 60.000 Amputationen jährlich sind ca. 40.000 die Folge von Diabetes. Damit liegt Deutschland bei der Amputationsrate international im oberen Bereich. Experten gehen davon aus, dass ca. 80 % davon vermeidbar wären. Voraussetzung dafür wäre eine optimale Blutzuckereinstellung, die frühzeitige Behandlung des diabetischen Fußsyndroms und eine bessere Vernetzung der verschiedenen ärztlichen und nichtärztlichen Spezialisten im ambulanten und stationären Sektor.
Hexagon gegen "zukünftige Widrigkeiten"
Im Zuge der Neuregelungen zur Herstellung von Arzneimitteln zur parenteralen Anwendung (insb. Zytostatika, parenterale Ernährung etc.) durch die Novellierung der Apothekenbetriebsordnung und die hierdurch bedingten erheblichen räumlichen, personellen und qualitativen neuen Anforderungen an die herstellende Apotheke hat sich in den vergangenen Wochen eine neue Kooperation formiert: HEXAGON
Osteoporose bei Kindern und Jugendlichen
Die langläufige Meinung dass von der Osteoporose nur Menschen im Rentenalter betroffen sein können, ist längst überholt. Dass auch Kinder und Jugendliche an der Osteoporose erkranken können beschreibt der Mediziner Prof. Reiner Bartl vom Osteoporosezentrum am Dom, München, in der neuesten Ausgabe der Mitgliederzeitschrift "Osteoporose" des Bundesselbsthilfe Verbandes für Osteoporose e.V. (BfO), in der Ausgabe 3/2012.
Netzwerk Diabetischer Fuß Nordrhein ausgezeichnet
Das Netzwerk Diabetischer Fuß Nordrhein erhält den diesjährigen Gesundheitspreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Landesinitiative „Gesundes Land Nordrhein-Westfalen“ vergibt den Preis an das Fußnetz aufgrund seines „besonders innovativen Charakters für die Weiterentwicklung des nordrhein-westfälischen Gesundheitswesens“.
"Wir brauchen in der Arzneimittelversorgung eine Qualitätsdebatte!"
Mit Blick auf den kürzlich erschienenen Arzneiverordnungs-Report erklärt vfa Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer: "Der Arzneimittelverbrauch in Deutschland muss unter zwei Aspekten gesehen werden: Kostenstruktur und Versorgungsqualität."
Antibiotika-Verordnungen: regionale Muster abhängig vom Alter der Patienten
Rund 22 Millionen Patienten haben im Jahr 2010 ein Antibiotikarezept erhalten. Das sind 31,5% aller GKV-Versicherten. Innerhalb Deutschlands werden Antibiotika regional unterschiedlich oft verschrieben. Dabei zeigen sich für Kinder und Jugendliche andere regionale Muster als für Erwachsene wie eine aktuelle Analyse des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (ZI) auf Basis der bundesweiten Arzneiverordnungsdaten demonstriert. Erstmals wurde hierfür der Gesamtdatenbestand patientenbezogen ausgewertet. Die Studie ist aktuell unter www.versorgungsatlas.de veröffentlicht.
G-BA soll "zentraler Qualitätsmanager" werden
Ausgabe 05 / 2012
Den Beginn der neuen Amtsperiode des unparteiischen Vorsitzenden Josef Hecken nahm Dr. Regina Klakow‐Franck, unparteiisches Mitglied des G‐BA und neue Vorsitzende des Unterausschuss Qualitätssicherung zum Anlass, um in einer ebenso programmatischen wie zukunftsweisenden Rede um Unterstützung zu werben auf dem Weg, den der Gemeinsame Bundesausschuss auf den Gebiet der Qualitätssicherung nach Ansicht von Klakow-Franck beschreiten sollte, nämlich sich von der Rolle „eines Verwalters von Mindeststandards“ zu entwickeln zu einem „zentralen Qualitätsmanager des notwendigen Strukturwandels im Gesundheitswesens“.
Wissenschaftliche Kritik am Arzneimittelverordnungsreport
Wenn morgen der aktuelle Jahrgang des bei Springer-Medizin erscheinenden Arzneiverordnungsreports (AVR) in Berlin vorgestellt wird, von dem die Herausgeber – Prof. em. Dr. med Ulrich Schwabe und Dr. rer soc. Dieter Paffrath - sagen, dass die Ergebnisse des Reports auch in Europa Beachtung finden, wird erstmals seit dem Ersterscheinen des Reports im Jahre 1985 ernsthafte wissenschaftliche Kritik laut.
Baden-Württembergs Sozialministerin: „Gesundes Kinzigtal ist Erfolgsgeschichte“
Baden-Württembergs Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) besuchte erstmals die Integrierte Versorgung Gesundes Kinzigtal. Ihr Fazit: „Gesundes Kinzigtal ist die Geschichte eines Erfolges."
BMBF schreibt Versorgungsforschungs-Förderung aus
Ausgabe 05 / 2012
Auf Grund der Erkenntnisse aus der vorherigen Förderrunde setzt das BMBF die Schwerpunkt der künftigen Förderung von Versorgungsforschung auf die Themengebiete Lebensqualität und Patientensicherheit, die essenziell für eine qualitätsorientierte Gesundheitsversorgung seien und die Vermeidung unerwünschter Ereignisse infolge komplexer und arbeitsteiliger Abläufe zum Ziel hätten. Im Bereich der Patientensicherheit seien - so das BMBF weiter - besonders relevante Themen die Arzneimitteltherapiesicherheit und die Sicherheit von operativen sowie intensiv- und notfallmedizinischen Verfahren angesiedelt.
Bayerische Gesundheitsversorgungsforschung gestartet
Der bayerische Staatsminister Dr. Marcel Huber hat Prof. Dr. Julika Loss, die seit 2010 die Professur für Medizinische Soziologie an der Universität Regensburg (Institut für Epidemiologie und Präventivmedizin) inne hat, vor wenigen Tagen in die Landesarbeits-gemeinschaft Gesundheitsversorgungsforschung berufen.
Rheumastiftung ermöglicht neue Stiftungsprofessur zur Versorgungsforschung rheumakranker Menschen
Mit Hilfe einer Erbschaftsspende der Deutschen Rheuma-Liga hat die Rheumastiftung im August 2012 eine Stiftungsprofessur für Versorgungsforschung in der Rheumatologie vergeben. 600.000 Euro Fördergelder stehen in den nächsten fünf Jahren zur Verfügung. Nach einer internationalen Begutachtung hat der Vorstand der Stiftung aus sechs Konzepten dasjenige von Charité und Deutschem Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ) als das zukunftsfähigste ausgewählt. Alle medizinischen Fakultäten in Deutschland konnten sich an der Ausschreibung beteiligen.
Prof. Ferdinand M. Gerlach zum neuen Vorsitzenden des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen berufen
Ausgabe 06 / 2012
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr hat auf Vorschlag des Sachverständigenrates Prof. Ferdinand M. Gerlach (51) zum neuen Vorsitzenden des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen berufen. Gerlach (der das Titelinterview in Monitor Versorgungsforschung 06/12 bestreiten wird) folgt Prof. Eberhard Wille (70), der den Ratsvorsitz nach fast zehnjähriger Tätigkeit auf eigenen Wunsch übergibt.
Janssen-Zukunftspreis 2012 verliehen
Das bundesweit erste flächendeckende Telemedizin-Netzwerk Brandenburg ist mit dem Zukunftspreis 2012 des Arzneimittelherstellers Janssen-Cilag ausgezeichnet worden. Der Preis wird seit 1997 alle zwei Jahre von einer unabhängigen, interdisziplinären Jury renommierter Wissenschaftler vergeben.
Projekt Schizophrenie: Positive Zwischenbilanz
Rund 500 Patienten profitieren in Niedersachsen mittlerweile von einer am individuellen Behandlungsbedarf ausgerichteten Versorgung im Rahmen der Integrierten Versorgung Schizophrenie (IVS). Dieses Fazit zog Frank Preugschat, Unternehmensbereichsleiter Versorgungsmanagement bei der AOK Niedersachsen, nach Abschluss der Pilotphase des neuartigen Versorgungsansatzes.
AnyCare gründet Tochterunternehmen in der Schweiz
Mit der Gründung eines Tochterunternehmens in der Schweiz verstärkt die AnyCare GmbH ihr Engagement im Schweizer Gesundheitswesen. Die AnyCare Suisse AG bietet ab sofort ihre Versorgungsprogramme auch für chronisch Kranke in der Schweiz an. Ziel der individuell zugeschnittenen Betreuung ist nach eigenen Angaben, die Effizienz und Qualität der Versorgung zu erhöhen. Die AnyCare Suisse AG hat ihren Sitz in Bern. Die Leitung des Unternehmens übernimmt Lars Pannicke.
UCB Deutschland Industriepartner in Forschungskooperation
Im Rahmen der BioPharma Initiative für Deutschland hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) der Neuroallianz weitere Fördergelder in Höhe von 15 Mio. Euro zugesagt. Das BMBF erteilte den Zuschlag, weil die erfolgreiche Zusammenarbeit akademischer und industrieller Partner nach Ansicht der Gutachter die Forschung und Entwicklung im Biopharma-Bereich entscheidend voranbringe. Seit der Gründung 2009 beläuft sich die gesamte BioPharma-Förderung für die Neuroallianz auf 40 Mio. Euro.
Neue Infrastruktur für 18 Standorte
Seit Mitte des Jahres firmieren 18 Pflegeeinrichtungen in Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein in einem Pflegenetzwerk als ‚Convivo Unternehmensgruppe‘. Geschäftsführer Torsten Gehle fasst damit unterschiedliche Betreibergesellschaften unter einem Dach zusammen und bündelt die Kompetenzen seiner Häuser. Das Ergebnis: Eine Bundesländer übergreifende, leistungsfähige Infrastruktur, die kurze Entscheidungswege bietet. Auch in seiner Unternehmensphilosophie setzt der Pflegeanbieter auf Vernetzung.
Grenzgänge in Hamburg: 5000 Neurologen erkunden neue Wege bei der Vorbeugung und Therapie von Krankheiten des Gehirns
Grenzen erkunden – neue Wege gehen. Unter diesem Motto treffen sich vom 26. bis 29. September 2012 rund 5000 Spezialisten für Erkrankungen des Gehirns und der Nerven im CCH - Congress Center Hamburg zum 85. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) – die größte Neurologenkonferenz in Europa. „Die Grenzen zwischen klassischen Erkrankungen lösen sich zunehmend auf. Um neue Zusammenhänge zu erkennen – etwa zwischen Herz und Hirn, Gefäßen und Demenz, psychischen Störungen und Immunsystem – müssen wir Grenzen überschreiten und interdisziplinär neue Gedanken wagen“, sagt Kongresspräsident Professor Christian Gerloff, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Der Jahreskongress ist das einschlägige Forum für neurologische Wissenschaft, Therapie, Fortbildung und Gesellschaftsfragen – und für den Nachwuchs.