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Synergien zwischen Qualität und neuen Ansätzen

30.03.2015 16:20
Kommentar von Dr. P.H. Heidemarie Kelleter M.A. , Referentin für Qualitätsberatung des Diözesan-Caritasverbands für das Erzbistum Köln e.V.
>> Seit Anfang 2012 werden in dem Kooperationsprojekt „Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe - EQisA“ des Diözesan-Caritasverbandes Köln, dem Institut für Pflegewissenschaft an der Univ. Bielefeld und Pflegeeinrichtungen Indikatoren eingesetzt, um wirklichkeitsnahe Qualitätsbeurteilungen zu erhalten, sich zu vergleichen und für die Qualitätssicherung zu nutzen.  Das Konzept wurde 2010 vom IPW entwickelt und in das Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz aufgenommen. Bewertet wird in dem Konzept, was tatsächlich bei Pflegebedürftigen ankommt. Dafür werden zentrale, von der Pflege maßgeblich gelenkte, Aspekte der Ergebnisqualität anhand der Veränderungen des Gesundheitszustandes ermittelt. Einbezogen werden unter anderen 15 gesundheitsbezogene Indikatoren der Qualitätsbereiche Erhalt und Förderung von Selbständigkeit, Schutz vor gesundheitlichen Schädigungen und Belastungen, sowie Unterstützung bei spezifischen Bedarfslagen. Durch systematische interne Vollerhebungen werden die Ergebnisse erfasst, extern ausgewertet und mithilfe verschiedener Methoden im Zeitverlauf und auf Plausibilität evaluiert. Ausgesuchte Resultate werden kollegial in Fallbesprechungen mit internen und externen Pflegeexperten in einem strukturieren Dialog reflektiert.
In dem Projekt zur Ergebnisqualität wird deutlich, dass Pflegefachpersonen zur Anwendung von solchen wissenschaftlichen Instrumenten und Einschätzungen hinreichend geschult werden müssen. Dies wurde in den bisherigen Ausbildungsgängen nicht berücksichtigt. Folgerichtig muss die Implementierung der Instrumente in der Pflegeeinrichtung gecoacht werden. Für die Erfassung der notwendigen Daten und Einschätzungen ist jedoch unerheblich ob die Dokumentation des Pflegeprozesses mittels Papier oder IT-gestützt, innerhalb von vier, fünf oder sechs Phasen oder nach einem bestimmten Modell erfolgt. So beinhalten die Erhebungen das Herausschreiben von bestimmten Informationen bzw. Routinedaten eines bestimmten Zeitraums aus der Pflegedokumentation. Routinedaten sind beispielsweise die Angaben zum Gewicht, der Körpergröße oder zur Erfassung von Schmerz. Darüber hinaus erfolgt eine systematische Einschätzung von ...
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Ausgabe 02 / 2015