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BerLinux und Recare gewinnen Patientenportal-Ausschreibung der BBT-Gruppe
BerLinux Solutions und Recare Deutschland haben sich zusammengetan und die Ausschreibung für eine Patientenportallösung der gesamten BBT-Gruppe gewonnen. BerLinux agiert als Generalunternehmer und setzt das Aufnahme- und Behandlungsmanagement um. Integriert werden die digitalen Lösungen der Spezialisten für Entlass- und Überleitungsmanagement von Recare. Der sukzessive Ausbau erfolgt über mehrere Phasen hinweg an allen acht Standorten der BBT-Gruppe.
Antragsportal für DiPAs geht an den Start
Hersteller von digitalen Pflegeanwendungen (DiPA) können jetzt über ein digitales Antragsportal die Aufnahme ihrer Anwendung in das DiPA-Verzeichnis beantragen. Zeitgleich startet auch das Beratungsverfahren im BfArM. Hersteller von DiPA können hier Fragen zu den speziellen Produkten und den erforderlichen Nachweisen sowie zum Verfahren stellen. Das Verzeichnis für DiPA wird mit den ersten aufgenommenen Pflegeanwendungen voraussichtlich im April 2023 online gehen.
Vom Hausnotruf zum Smartphone
Wenn die Selbstständigkeit im Alter nicht mehr selbstverständlich ist, liegt es an den Angehörigen sicherzustellen, dass es den Liebsten gut geht. Das Problem: Rund um die Uhr in der Nähe zu sein, ist meist nicht möglich. Und so tragen Kinder und Enkelkinder im eigenen Alltag oft die Angst mit sich herum, bei einem gesundheitlichen Notfall nicht rechtzeitig handeln zu können. Um einen Teil dieser Sorgen zu nehmen, launcht das Healthtech-Unternehmen Patronus nun die Patronus-App – eine App für Angehörige, die die Patronus-Notrufuhr mit dem eigenen Smartphone verbindet.
DBfK: Den Blick auf professionelle Pflege ändern
Am 07. Dezember 2022 veröffentlichte der BKK Dachverband seinen Gesundheitsreport „Pflegefall Pflege?“, der wieder einmal zeige, wie kritisch es um die professionelle Pflege in Deutschland bestellt ist. Bernadette Klapper, Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK), macht darin deutlich, dass es grundlegender Reformen bedarf, um die berechtigte Unzufriedenheit professionell Pflegender zu beenden.
Mehr Zeit für Patienten im Krankenhaus, Unterstützung für Geburtshilfe, Pädiatrie und Hebammen: Bundestag beschließt Krankenhauspflegeentlastungsgesetz
Pflegekräfte bekommen mehr Zeit für Patientinnen und Patienten. Der Bestand von Krankenhäusern mit einer Fachabteilung für Geburtshilfe und die stationäre Versorgung von Kindern und Jugendlichen werden gesichert. Die Finanzierung der Hebammen wird verbessert und die ambulante Behandlung gefördert. Das sind Inhalte des „Gesetzes zur Pflegepersonalbemessung im Krankenhaus sowie zur Anpassung weiterer Regelungen im Krankenhauswesen und in der Digitalisierung“ (Krankenhauspflegeentlastungsgesetz, KHPflEG), das heute vom Deutschen Bundestag verabschiedet worden ist.
BMFSFJ-Förderprojekt „Leben wie gewohnt“ ist gestartet
In der eigenen Wohnung leben, selbstbestimmt und im vertrauten Umfeld; das ist auch für Menschen mit Behinderung ein Grundbedürfnis. Genau dafür bietet die Cooperative Mensch eG individuelle, bedarfsgerechte Wohnangebote und Assistenz in der eigenen Wohnung. Die Better@Home Service GmbH (BeHome) und CompuGroup Medical (CGM) haben sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität und Versorgung pflege- und hilfebedürftiger Menschen mit innovativen Technologien positiv zu verändern.
AOK-Pflegenavigator macht Unterschiede in der Qualität stationärer Einrichtungen sichtbar
Für Pflegeheime gilt seit Ende 2019 ein neues System der Qualitätsprüfung. Von den Ergebnissen der externen Prüfungen des Medizinischen Dienstes (MD) in den Einrichtungen der Langzeitpflege sind bisher rund 95 Prozent in den AOK-Pflegenavigator eingeflossen. Wer sich informieren möchte, wie ein Pflegeheim bewertet wurde und wie sich die Ergebnisse im Vergleich zu anderen Einrichtungen darstellen, kann sich einen Überblick verschaffen. Seit März 2022 wurde das Portal um eine weitere Säule des neuen Qualitäts- und Prüfsystems ergänzt.
Amazon kündigt die Einführung von Alexa Smart Properties for Senior Living in Deutschland an
Amazon kündigt mit Alexa Smart Properties for Senior Living eine Lösung an, die es Senioreneinrichtungen in Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien ermöglicht, Alexa in ihre Häuser zu integrieren. Alexa Smart Properties wurde speziell für die Bedürfnisse von Senior:innen und Pflegekräften entwickelt. Dabei ermöglicht Alexa es den Bewohner:innen, sich nur mit Hilfe ihrer Stimme zu informieren und unterhalten zu lassen.
Zahl der Amputationen bei Menschen mit Diabetes zu hoch
Etwa 2,6 Millionen Menschen entwickeln im Laufe ihrer Diabeteserkrankung ein Diabetisches Fußsyndrom (DFS). Häufig werden Symptome zu spät erkannt – dann sehen Ärzte und Ärztinnen manchmal nur noch den Ausweg der Amputation. Eine Maßnahme mit weitreichenden Folgen: Denn mit dem Verlust des Körperteils ist mit Einschränkungen der Lebensqualität und auch der Lebenszeit zu rechnen. Betroffene können ihren Alltag nicht mehr selbstständig bewältigen und auch ihr Sterberisiko ist mit über 50 Prozent fünf Jahre nach Amputation deutlich erhöht. Diese weitreichende Entscheidung sollte immer durch eine Zweitmeinung abgesichert werden – ein gesetzlich verbrieftes Patientenrecht, das in der Versorgungswirklichkeit allerdings noch nicht angekommen ist. Auf der Pressekonferenz der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Angiologie (DGA) anlässlich der 16. Diabetes Herbsttagung diskutieren Experten darüber, welche Behandlungskonzepte gravierende Maßnahmen wie eine Amputation vermeiden können. Sie berichten außerdem von einer Informationskampagne, die Betroffenen mit einem DFS und deren Angehörigen wichtige Informationen zum Krankheitsbild sowie zur Vorsorge und Behandlung bereitstellt.
Stabwechsel beim Vorstand des Bundesverbands Pflegemanagement
Nach mehr als 23 Jahren Berufspolitik und 15 Jahren Vorstandsvorsitz übergibt Peter Bechtel an den Nachwuchs. Sarah Lukuc wird zur neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt.
Pflegewissenschaft im Dialog Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. und Frankfurt UAS richten gemeinsam 13. DGP-Hochschultag aus
Mit der voranschreitenden Akademisierung der Pflege steigt auch die Zahl von Bachelor-, Master- und Promotionsarbeiten, die zumeist vielfältige Probleme aus der Pflegepraxis adressieren. Hierzu gehören beispielsweise Fragestellungen aus der Akut- und Langzeitversorgung, der Rehabilitation, der Palliativversorgung oder Untersuchungen zu Krankheitsphänomenen, mit denen ein enormer Wissensfundus für die Fachöffentlichkeit bereitsteht. Mit dem jährlich stattfindenden DGP-Hochschultag bietet die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP) ein passendes Forum, um den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis zu befördern. Er findet in diesem Jahr am 18. November 2022 statt und wird gemeinsam mit der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) ausgerichtet.
Employer Branding von Tertianum überzeugte Fachjury
Die Tertianum Premium Group gewinnt den Marketingpreis Pflegewirtschaft 2022 für das beste Employer Branding-Konzept. Die Verleihung fand im Rahmen des "CI MAP Marketingkongress Pflegewirtschaft" statt. Die Jury überzeugte insbesondere die konzeptionelle Antwort auf Fachkräftemangel und Wertewandel im ganzheitlichen Konzept der Unternehmensgruppe.
Lohfert-Preis 2023 für nachhaltige Gesundheitsversorgung ausgeschrieben
"Medizin neu denken: Zukunftsfähige Konzepte für eine nachhaltige Gesundheitsver-sorgung" – so lautet das Ausschreibungsthema für den Lohfert-Preis 2023. Schirmherrin des mit 20.000 Euro dotierten Förderpreises ist erneut Dr. Regina Klakow-Franck, Fach-ärztin für Gynäkologie und stellvertretende Leiterin des IQTIG (Institut für Qualitätssi-cherung und Transparenz im Gesundheitswesen). Bewerbungen werden ab sofort bis zum 28. Februar 2023 online entgegengenommen.
„Corona und die Pflege: Lektionen der Pandemie und Konsequenzen für die Pflegepolitik“
heits- und Pflegebereich. Egal ob in den Pflegeeinrichtungen oder in den Krankenhäusern – überall arbeiten die Pflegenden unter großen Belastungen und Herausforderungen, die leider schon fast zum Normalzustand geworden sind. Doch das dürfe nicht hingenommen werden, mahnt die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll, MdB. Sie ist am 14. Dezember um 18 Uhr mit ihrem Vortrag „Corona und die Pflege: Lektionen der Pandemie und Konsequenzen für die Pflegepolitik“ zu Gast im Deutschen Pflege Forum, Berlin.
In Bocholt entsteht der Health Education Campus Westmünsterland
„Hier entsteht etwas Großartiges“: Dies versprechen neu aufgestellte Banner am Barloer Weg in Bocholt. Ganz konkret entsteht dort der Health Education Campus Westmünsterland – als solchen haben die Kooperationspartner FH Münster, die Stiftung St.-Agnes-Hospital-Bocholt, das Klinikum Westmünsterland, die Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie Bocholt, die Stadt Bocholt und der Kreis Borken das Gelände nun offiziell vorgestellt. Dort werden zukünftig in nächster Nähe zum St. Agnes-Hospital akademische Bildungsangebote für die Gesundheitsversorgung mit praktischer Ausrichtung durchgeführt. „Wir haben nun einen Namen – und wir haben Inhalte, Personal und Struktur, die wir in den nächsten Jahren auf- und ausbauen“, sagt Dr. Olaf Baumhove, ärztlicher Direktor am St. Agnes-Hospital Bocholt.
Krankenhauspflegeentlastungsgesetz: Notwendigkeit einer großen Krankenhausreform wird immer deutlicher
Das Krankenhauspflegeentlastungsgesetz, das heute in den Bundestag eingebracht wurde, bietet aus Sicht der Universitätsklinika keine langfristigen Lösungen für die Probleme des Gesundheitssystems. So wird durch die geplante Pflegepersonalbedarfsbemessung mittels PPR 2.0 der bekannte Fachkräftemangel im Krankenhaus nur dokumentiert, aber kein zusätzliches Pflegepersonal gewonnen. Stattdessen wird das vorhandene Personal durch den zusätzlichen Dokumentationsaufwand noch weiter belastet.
Präventionsprogramm „PfleMeO“ fördert geistig und sozial aktive Pflegeheimbewohner – Einrichtungen für Erprobungsphase gesucht
Im Rahmen seines Präventionsengagements setzt sich der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) für den Erhalt der psychosozialen Gesundheit von pflegebedürftigen Menschen ein. Gemeinsam mit dem IGES Institut und weiteren Partnern hat er das Programm „Pflegeeinrichtungen – Mental ermunternde Organisationen“ – kurz: PfleMeO – entwickelt. Jetzt werden vollstationäre Pflegeeinrichtungen aus den Regionen Köln/Bonn, Osnabrück/Münster, Nürnberg, Leipzig, Düsseldorf und Berlin gesucht, die PfleMeO ab dem kommenden Jahr umsetzen. Nach der Erprobung soll das finale Programm bundesweit angeboten werden.
Sturzrisiko im Alter reduzieren: Studie der Berliner Charité belegt das große Potenzial der Lindera Mobilitätsanalyse bei der Sturzprophylaxe
Die digitale Sturzanalyse des Berliner Health-Tech-Unternehmens Lindera erfasst erfolgreich das individuelle Sturzrisiko von Senior:innen und ermöglicht eine verlässliche sowie einfach nachvollziehbare Überwachung positiver und negativer Entwicklungen des Sturzrisikos. Den wissenschaftlichen Beleg dafür hat kürzlich ein Forschungsteam der Charité im „Journal of Medical Internet Research“ geliefert. Die Studie der geriatrischen Abteilung der Charité Universitätsmedizin Berlin zeigt, dass Linderas KI-basierte SturzApp die gängigen, analogen Messverfahren in Punkto Genauigkeit übertrifft und darüber hinaus konkrete Mehrwerte für die Pflege und Gesundheitsversorgung liefert.
Expertise von Pflegewissenschaftlerin der FH Münster gefragt
Die Verbesserung pflegerischer Versorgungsqualität mitzugestalten - das ist immer schon ein besonderes Anliegen für Prof. Dr. Christiane Knecht, Hochschullehrerin mit dem Schwerpunkt Akutpflege am Fachbereich Gesundheit der FH Münster. Seit vielen Jahren engagiert sie sich bereits in Wissenschaft und Praxis für die Entwicklung und Einführung von Expertenstandards in der Pflege. Aufgrund ihrer ausgewiesenen pflegewissenschaftlichen und fachlichen Expertise ist sie nun in den Lenkungsausschuss des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) berufen worden.
Fünf Jahre VdPB: Bilanz & Perspektiven
Am 24.10.2017 fiel mit der konstituierenden Sitzung des Gründungsausschusses der Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) endgültig der Startschuss für einen Meilenstein der Professionalisierung der Pflege in Bayern. Mit dieser ersten Sitzung wurde die zuvor viele Jahre intensiv diskutierte und im vorangegangenen Mai durch den Landtag mit dem Pflegendenvereinigungsgesetz mit großer Mehrheit beschlossene Gründung der VdPB unter anderem als Interessenvertretung der beruflichen Pflege vollzogen. Das fünfjährige Jubiläum nutzt die VdPB, um sowohl die Bilanz als auch Perspektiven der eigenen Organisation zu präsentieren.