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Alle Bundesländer treten dem "DigitalPakt Alter" bei

08.12.2023 16:57
Ob digitaler Kompetenzerwerb oder die wohnortnahe Begleitung in digitalen Fragen – alle Bündnispartner haben eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, die sich sowohl für strukturelle Veränderungen stark macht als auch lebensnahe Unterstützung von Seniorinnen und Senioren fokussiert. Der Initiative vom Bundesseniorenministerium (BMFSFJ) und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) gehören bereits seit 2021 Initiativen und Verbände aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an. Jetzt vervollständigen Baden-Württemberg, Berlin, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt den Kreis.

Bundesseniorenministerin Lisa Paus kommentiert: „Eine App auf dem Handy installieren, der Videoanruf bei den Enkeln oder der Kauf eines Tickets für den ÖPNV – für ältere Menschen kann die Digitalisierung hohe Hürden bedeuten. Ich freue mich sehr darüber, dass nun alle Bundesländer dem DigitalPakt Alter beigetreten sind. Es ist ein wichtiger Schritt, damit alle gesellschaftlichen Gruppen in Deutschland von der digitalisierten Welt profitieren können. Mit Hilfe dieses Pakts bekommen unterstützende Aktivitäten überall im Land eine breitere Grundlage, lassen sich bündeln. Bewährte Modelle können sich weiterverbreiten, Akteure lernen voneinander und tauschen sich aus. Ältere Menschen bekommen mit diesem DigitalPakt jetzt bundesweit Informationen zu diesen Anlaufstellen. Liebe Seniorinnen und Senioren, diese Hilfsangebote im Umgang mit dem Internet sind auf Sie zugeschnitten, bitte nutzen Sie sie. Es lohnt sich.“

Bis 2025 unterstützt das BMFSFJ mit über 3,1 Mio. Euro ältere Menschen dabei, sich digitale Kompetenzen anzueignen – etwa in bundesweit aktuell 200 Erfahrungsorten, in denen Ehrenamtliche Fragen beantworten und Älteren die digitale Technik näherbringen. Ob Smartphone-Kurs für Einsteigerinnen und Einsteiger, Online-Banking für Fortgeschrittene oder die Nutzung von Smart Home-Geräten in den eigenen vier Wänden – die Bandbreite der Unterstützungsangebote ist groß. Und sie geht weit über die bisher geförderten Erfahrungsorte hinaus, weiß Astrid Mönnikes, Projektleiterin des DigitalPakt Alter: „In allen Bundesländern, die dem DigitalPakt Alter angehören, sehen wir zahlreiche, etablierte Angebote, die älteren Menschen den Einstieg in die digitale Welt erleichtern. Wir wollen diese Akteurinnen und Akteure vernetzen und die Projekte sichtbar machen, um noch mehr Menschen zu erreichen.“ Im Januar 2024 findet das erste Fachgespräch zwischen den Partnern des bundesweiten Bündnisses statt. Im Mittelpunkt stehen Handlungsoptionen zur breit angelegten Förderung digitaler Kompetenzen älterer Menschen.

Hierzulande nutzten knapp 7 Millionen Menschen der Generation 60+ das Internet bislang nicht. Viele gäben an, sie müssten einen Nutzen darin sehen können oder bräuchten Unterstützung. Hier habe der DigitalPakt Alter im Sommer 2021 erfolgreich angesetzt und arbeite nun mit insgesamt 28 Partnern zusammen, um ältere Menschen in einer digital geprägten Welt zu stärken.

Über den DigitalPakt Alter

Der DigitalPakt Alter ist eine Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen zur Stärkung älterer Menschen in der digitalen Welt. Der Initiative gehören bislang Partner aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an.

Im April 2023 sind folgende Bundesländer beigetreten: Bayern, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Ab sofort gehören auch dazu: Baden-Württemberg, Berlin, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt.

Bis Ende 2025 werden unter anderem 300 Erfahrungsorte gefördert, um ältere Menschen beim Aufbau und Ausbau digitaler Kompetenzen zu unterstützen.