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BVMed zum Internationalen Tag der Pflegenden: „Zur Entlastung gehören auch Technologien“

10.05.2024 09:31
Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) weist zum „Internationalen Tag der Pflegenden“ am 12. Mai darauf hin, dass moderne Medizintechnologien einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung und Entlastung der Pflege leisten können. „Medizinprodukte und digitale medizintechnologische Lösungen können dabei helfen, Arbeitsabläufe zu verbessern, Ressourcen zu schonen und Arbeitsrisiken zu reduzieren. Gleichzeitig ist dadurch eine Erweiterung der Kompetenz- und Tätigkeitsbereiche in der Pflege möglich“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Der Internationale Tag der Pflege am 12. Mai soll die Arbeit der Menschen würdigen, die Kranken und Alten helfen. Pflege wird dabei in großem Maße von Angehörigen durchgeführt. Dies erfordert zum einen verlässliche Produkte wie medizinische Hilfsmittel. Aber auch einen unterstützenden Versorgungspartner, beispielsweise eine qualitative Homecare-Versorgung mit entsprechenden Dienstleistungen im häuslichen Umfeld. Im Fokus des 12. Mais steht gleichzeitig die professionelle Pflege. „Es besteht breiter Konsens, dass das Berufsfeld Pflege attraktiver gestaltet werden muss. Dabei bietet die Medizintechnik-Branche viele Lösungen zur Unterstützung, Entlastung und Stärkung der Pflege“, so der BVMed.

Der deutsche MedTech-Verband hat dazu unter www.bvmed.de/MedTech4Pflege ein Diskussionspapier mit sieben konkreten Vorschlägen vorgelegt. „Wir möchten Wege aufzeigen, wie mit einem technologie-gestützten Maßnahmenkatalog Pflegende entlastet und Pflege gestärkt werden kann“, sagt BVMed-Pflegeexpertin Juliane Pohl.

Der BVMed-Maßnahmenkatalog erstreckt sich über alle pflegerischen Situationen sowie Versorgungsbereiche und fokussiert sich auf bessere Prozessgestaltung, höhere Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz sowie Weiterentwicklung des Berufsbildes. Zu den BVMed-Vorschlägen gehören ein Investitionsprogramm zu pflegeunterstützenden Technologien, die Verdopplung des 4-prozentigen Zuschlags für pflegeentlastende Maßnahmen der Krankenhäuser, die Ausweitung der DiPA-Definition um digitale Hilfsmittel sowie eine Initiative „attraktiver Arbeitsplatz Pflege“. Außerdem setzt sich der BVMed für strukturierte Qualifizierungs- und Weiterbildungsprogramme mit Schwerpunkt auf Digitalisierung und Technologie sowie für eine gezielte Einbindung qualifizierter Gesundheitsberufe in Versorgungskonzepten ein. Ein Dialogforum „interprofessionelle Zusammenarbeit“ soll zudem eine Neujustierung der Aufgabenverteilung im Gesundheitswesen diskutieren.

Weitere Informationen gibt es im BVMed-Themenportal Pflege unter www.bvmed.de/pflege.