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"Care Regio" Netzwerktag beleuchtet Zukunft der Pflegetechnologie

22.11.2023 13:55
Der 9. November 2023 markierte einen weiteren Meilenstein für das Projekt "Care Regio", als Expertinnen und Experten sowie Interessierte sich online zum 4. Netzwerktag versammelten. Das Event, das am Abend via Zoom stattfand, bot Einblicke in innovative Technologien und Ansätze zur Digitalisierung in der Pflegebranche.

Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung durch Prof. Dr. Petra Friedrich, die Gesamtprojektleiterin von "Care Regio" an der Hochschule Kempten. Ihr folgte eine Vorstellung von "Personas", die verschiedene Anwendungsfälle der Technologien im Pflegebereich illustrierten.

Ein Höhepunkt war der Vortrag von Dr. phil. Frank Eierdanz, der die DiCo-Plattform vorstellte. Diese Plattform unterstützt Pflegeeinrichtungen bei der Digitalisierung. Das Projekt, gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, zielt darauf ab, den Digitalisierungsprozess unter Berücksichtigung arbeitswissenschaftlicher Standards zu erleichtern. Die Entwicklung umfasste die Zusammenarbeit von Telemedizinerinnen und Telemedizinern, Arbeitswissenschaftlerinnen und Arbeitswissenschaftlern, UX-Designerinnen und UX-Designern und Informatikerinnen und Informatikern sowie wertvolle Beiträge aus der Pflegepraxis. DiCo bietet praxisorientierte Lösungen, die den spezifischen Anforderungen von Pflegeeinrichtungen gerecht werden. Das Projekt sei ein Paradebeispiel dafür, wie digitale Technologien die Pflegebranche revolutionieren können.

Der Geschäftsführer von LAQA, Bernd Hoffmann, präsentierte den SmartCup LAQA, eine innovative Lösung im Bereich des Hydrationsmanagements. Dieser sensorbasierte intelligente Trinkbecher erinnert Nutzerinnen und Nutzer an die regelmäßige Flüssigkeitsaufnahme und erstellt automatisch Trinkprotokolle. Die Technologie ermöglicht eine personalisierte, automatisierte Überwachung der Hydration und nutzt KI-basierte Datenverarbeitung. Der SmartCup erkennt Trinkvorgänge und kann zwischen tatsächlich getrunkener und verschütteter Flüssigkeit unterscheiden. So könne das Produkt effektiv zur Prävention von Dehydration beitragen.

Otto Höbel, Geschäftsführer der medica Medizintechnik GmbH, stellte Produkte und Lösungen seines Unternehmens vor. Die Firma spezialisiert sich auf Therapiegeräte und Softwarelösungen für die neurologische und geriatrische Rehabilitation. Unter der Marke "Thera"-Trainer entwickelt das Unternehmen professionelle Produkte und robotikgestützte Gesamtlösungen, insbesondere für die unteren Extremitäten. Diese Geräte sind darauf ausgerichtet, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ihre Beweglichkeit zurückzugeben. Ein besonderes Augenmerk liegt mittlerweile auch auf der kognitiv-motorischen Interaktion, wodurch das Gerät "Thera"-Trainer senso neueste wissenschaftliche Erkenntnisse in den therapeutischen Alltag integriere. Dieser Ansatz sei besonders vielversprechend für das Training älterer Menschen und Patientinnen und Patienten mit Sturzrisiko.