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DAK-Gesundheit und Bundesfamilienministerin Paus suchen „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ 2024

02.05.2024 15:22
Die DAK-Gesundheit und Bundesfamilienministerin Lisa Paus starten den Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ 2024. Die Bundesministerin hat die Schirmherrschaft für den Wettbewerb übernommen, mit dem die Kasse zum vierten Mal beispielhafte Projekte aus den Bereichen Gesundheit, Prävention und Pflege sucht. Der Wettbewerb soll ein Zeichen setzen für Respekt, Toleranz und Gemeinsinn.

Hintergrund: Für 78 Prozent der Menschen hat sich in den vergangenen drei Jahren das soziale Miteinander in Deutschland teils deutlich verschlechtert. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage* der DAK-Gesundheit. Immer mehr Menschen erleben Beleidigungen und Respektlosigkeit. Gleichzeitig ist die große Mehrheit überzeugt, dass ein besserer sozialer Zusammenhalt positive Effekte auf die Gesundheit haben kann. Der DAK-Wettbewerb für ein gesundes Miteinander läuft in allen 16 Bundesländern und wird von zahlreichen Ministerpräsidenten unterstützt.

„Gesund – das ist viel mehr, als nicht krank zu sein. Gesund bedeutet körperliches, mentales und soziales Wohlbefinden. Es bedeutet Prävention, Pflege, Versorgung, mitmachen können und vieles mehr“, sagt Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Sie verknüpft ihre Schirmherrschaft auch mit dem klaren Auftrag, das „Wir“ in den Vordergrund zu stellen. Paus: „Gesund miteinander zu leben, heißt, sich gegenseitig zu unterstützen. Zu verhindern, dass Armut Menschen die Chance auf Bildung, Teilhabe und Gesundheit nimmt. Und zu fördern, wenn Menschen sich Zeit füreinander nehmen. Darum begrüße ich es sehr, dass die DAK-Gesundheit mit einem Wettbewerb die Projekte engagierter Menschen prämiert.“

DAK-Vorstandschef Andreas Storm sieht in den Ergebnissen einer aktuellen Forsa-Umfrage einen Handlungsbedarf für ein gesundes Miteinander in der Gesellschaft. Demnach empfinden zwei Drittel der Deutschen das soziale Miteinander als schlecht. 78 Prozent der Befragten gaben an, dass sich der Zusammenhalt in den vergangenen drei Jahren negativ verändert habe. Nur 30 Prozent nehmen das soziale Miteinander als gut wahr, 2023 waren es noch 38 Prozent. „Es ist alarmierend, wenn die große Mehrheit findet, dass das Zusammenleben in Deutschland schlechter geworden ist“, sagt Andreas Storm. „Hier müssen wir als Gesellschaft aktiv gegensteuern. Wir brauchen Menschen, die sich aktiv für ein gesundes Miteinander einsetzen. Dieses Engagement für einen respektvoller Umgang und gelebte Gemeinschaft wollen wir mit unserem Wettbewerb fördern und auszeichnen.“

Die große Mehrheit der Befragten erlebt die negativen Veränderungen in sozialen Online-Netzwerken – hier gibt es im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von sieben Prozentpunkten auf 82 Prozent. Beim Einkaufen oder im Straßenverkehr haben 81 Prozent eine Verschlechterung beobachtet, 41 Prozent in der Schule, an der Hochschule oder am Arbeitsplatz. 85 Prozent der Befragten erlebten eine Zunahme von Beleidigungen und Respektlosigkeit (im Vorjahr: 76 Prozent). Außerdem erfahren die Menschen mehr Aggressivität (79 Prozent), Egoismus (74 Prozent), Intoleranz und Ausgrenzungen (71 Prozent) sowie Gleichgültigkeit (76 Prozent). Mehr als die Hälfte der Befragten sieht vor allem Kinder und Jugendliche davon betroffen.

Drei von vier Befragten sind laut DAK-Umfrage fest davon überzeugt, dass sich ein besseres soziales Miteinander positiv auf die Gesundheit der Menschen auswirken kann. Die Hälfte gibt an, sich bereits für eine Verbesserung beim Zusammenhalt und Zusammenleben einzusetzen. 27 Prozent erklärten ihre grundsätzliche Bereitschaft, sich künftig zu engagieren. „Das sind ermutigende Zahlen“, sagt DAK-Vorstandschef Storm. „In diesen Zeiten mit vielen Hiobsbotschaften brauchen wir ein gutes soziales Miteinander, um auch unsere Gesundheit zu schützen.“

Beim Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ sucht die DAK-Gesundheit auch 2024 Menschen, ehrenamtliche Projekte und Initiativen, die sich im Bereich der Gesundheitsförderung und der Prävention engagieren und so ein gesundes Miteinander fördern. Angesprochen sind Einzelpersonen und Gruppen, aber auch Verbände und Organisationen sowie Betriebe. Dabei kann es sich zum Beispiel um spezielle Bewegungsangebote für Kinder oder ältere Menschen handeln, um Schulaktionen zur Suchtprävention oder interaktive Anti-Stress-Kurse in Betrieben. In diesem Jahr steht zudem die ehrenamtliche Pflege besonders im Fokus: Für diesen Bereich wird ein Sonderpreis ausgelobt.

Die DAK-Gesundheit wird bei ihrer Kampagne neben der Schirmherrschaft von Bundesministerin Lisa Paus auch in den Bundesländern von zahlreichen Spitzenpolitikerinnen und -politikern unterstützt. So haben zum Beispiel sechs Ministerpräsidenten in den Ländern Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen die Schirmherrschaft übernommen. Eine Teilnahme am Wettbewerb ist bis zum 15. September 2024 unter www.dak.de/gesichter möglich. Zunächst ermitteln in den Bundesländern einzelne Landesjurys die besten Projekte, danach kommen die Hauptgewinnerinnen und -gewinner in die bundesweite Endausscheidung. Es locken Preisgelder in Höhe von insgesamt knapp 40.000 Euro, mit denen Siegerprojekte gefördert werden.

Eine unabhängige Jury unter Vorsitz von DAK-Chef Andreas Storm entscheidet im Dezember über die Platzierung auf Bundesebene. Mitglieder der Bundesjury sind:

  • Dr. med. Enise Lauterbach (Gründerin und Geschäftsführerin des Start-ups LEMOA medical GmbH & Co. KG)
  • Edith Stier-Thompson (ehemalige Geschäftsführerin news aktuell GmbH)
  • Prof. Dr. Ingo Froböse (ehemaliger Leiter des Instituts für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation der Deutschen Sporthochschule Köln)
  • Sophie Rosentreter (Pflege- und Demenzexpertin)
  • René Träder (Psychologe und Journalist)
  • Anja Hoffmann vom Projekt „Suizidprävention in Schulen“ des Arbeitskreises Leben Karlsruhe e.V. (Bundessiegerin „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ 2023)

 

* Für die repräsentative Umfrage „Gesundes Miteinander 2024“ hat das Forsa-Institut vom 21. März bis 2. April 2024 bundesweit 1.025 Menschen über 18 Jahren befragt.