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Heimat im Quartier: Nachbarschaftshilfe statt Pflegeheim

30.03.2015 17:44
Fast jeder Dritte über 65 in Deutschland lebt länger als 40 Jahre in seinem Wohnumfeld. Gerade für viele dieser älteren Menschen gewinnt dabei der Verbleib in der vertrauten Umgebung zunehmend an Bedeutung, um möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Den „Erhalt der Heimat im Quartier“ bezeichnete die Ministerpräsidentin von NRW, Hannelore Kraft, daher als wichtiges Ziel, das es mit den Bürgern zu erreichen gilt.

Nachbarschaftshilfe kann hier hervorragende Unterstützung leisten: Verschiedene Nachbarschaftsinitiativen wurden inzwischen erfolgreich mit Projekten wie Besuchsdiensten, Koch-Aktionen und Patenschaften im Rheinland und in Hamburg gestartet. Auch wenn dies keinen Ersatz für professionelle Pflege darstellt, so zeigt sich schon jetzt, dass dieses Angebot viele ältere Menschen vor einem Umzug ins Alten- oder Pflegeheim bewahren kann. Und so hofft Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe darauf, dass diese Projekte Nachahmer finden.

Der Grundsatz: „ambulant vor stationär“ ist auch ein wichtiges Anliegen der zweiten Berliner Pflegekonferenz. Dort diskutieren Experten und Betroffene über diese und andere Projekte am 3. und 4. November 2015 im Westhafen Event & Convention Center in Berlin. (Weitere Informationen unter www.berliner-pflegekonferenz.de)