Männer haben häufiger Herzprobleme als Frauen
Sorgloser Lebensstil erhöht Risiko für Herzinfarkt Männer sind in Deutschland stärker von Herzproblemen betroffen als Frauen. Berufstätige Männer haben 55 % mehr Fehltage wegen Herzinfarkt, Schlaganfall und anderen Herzkreislauf-Erkrankungen als ihre Kolleginnen. Das zeigt der DAK-Gesundheitsreport. Eine Ursache ist der Lebensstil der Männer. Die Mehrheit 63% kümmert sich nicht um gesunde Ernährung, fast die Hälfte 43 % trinkt zu viel Alkohol, ein Viertel raucht und 70% bewegen sich zu wenig.
Elsevier-Symposium: Big Data und patientenindividuelle Versorgung
Zu seinem Jahreskongress am 20. und 21. Januar 2015 begrüßt der Bundesverband Managed Care e.V. wieder zahlreiche Experten aus dem Gesundheitswesen. Elsevier Health Analytics ist als Hauptsponsor auf dem BMC-Kongress mit verschiedenen Aktivitäten vertreten – und veranstaltet gleich am ersten Kongresstag ein Symposium zum Thema „Big Data und patientenindividuelle Versorgung – Best Practice und Potenziale“.
„Unser Labor ist die Praxis“: Neues DEGAM-Positionspapier zur Notwendigkeit eines hausärztlichen Forschungspraxennetzes in Deutschland erschienen
Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) hat in Kooperation mit dem DFG-geförderten Netzwerk „Klinische Studien in der Allgemeinmedizin“ ein Positionspapier mit dem Titel „Unser Labor ist die Praxis“ vorgestellt. Es handelt sich um eine Stellungnahme zu Zielen, Struktur, Umsetzung und Kosten eines deutschlandweiten hausärztlichen Forschungspraxennetzes.
Präventionsgesetz geht an den wirklichen Problemen vorbei DDG fordert andere Strategie
Berlin – Anlässlich der Anhörung zum Präventionsgesetz im Bundesgesundheitsministerium kritisiert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) den Ansatz, der dem Gesetz zugrunde liegt. Bereits heute gibt es hunderte von Präventionsangeboten, sowie vielfältige Informationen und Appelle an die Vernunft des Einzelnen. Die in den letzten Jahrzehnten dramatisch gestiegene Zahl der chronischen Krankheiten macht deutlich, dass diese Strategie gescheitert ist. Das Präventionsgesetz wird zum Scheitern verurteilt sein, wenn es nicht gelingt, statt einer Ausweitung der Projektitis zu einer nachhaltigen Veränderung von Strukturen zu kommen
Adipositas – eine alarmierende Volkskrankheitkrankheit
Löhne - Sie hat sich zu einer der häufigsten Volkskrankheiten in Deutschland entwickelt - die Fettleibigkeit oder auch Adipositas genannt. Dabei sind die Ursachen vielschichtig. Zu starkem Übergewicht führt in erster Linie die übermäßige Zufuhr von Kalorien, zu viel Fett (ungesunde gesättigte Fettsäuren) und zu wenig Vitamine und Mineralstoffe, die Krankheit kann aber auch die Folge einer Stoffwechselkrankheit sein oder die Nebenwirkung von Arzneimitteln.
vfa kommentiert Tierversuchsstatistik
Die Zahl der Versuchstiere ist laut aktueller Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft um 10 Prozent gesunken. Der vfa kommentiert die Zahlen und teilt mit, weiterhin die Belsatung von Versuchstieren verringern zu wollen.
Erste Direktkasse setzt auf iskv_21c: BIG direkt gesund erfolgreich auf GKV-Software von BITMARCK umgestellt
Mit der BundesInnungskasse Gesundheit (BIG direkt gesund) setzt seit Anfang Dezember nun auch die erste Direktkasse auf iskv_21c. Somit betreuen die über 500 Mitarbeiter der BIG direkt gesund die rund 375.000 Versicherten der Krankenkasse ab sofort mit der modernen IT-Lösung von BITMARCK.
Xtandi™ (Enzalutamid) jetzt auch zugelassen zur Therapie des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms bei Chemotherapie-naiven Männern
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat am 02. Dezember 2014 die Zulassung für Xtandi™ (Enzalutamid) erweitert: Der Androgenrezeptor-Signalweginhibitor kann jetzt auch zur Behandlung von erwachsenen Männern mit einem metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) eingesetzt werden, bei denen eine Chemotherapie noch nicht angezeigt ist. Darüber hinaus ist Xtandi™ seit 2013 indiziert bei Männern mit einem mCRPC, bei denen die Erkrankung während oder nach einer Chemotherapie mit Docetaxel fortschreitet.
Pflegenoten: Transparenz und scharfe Kriterien. PKV-Prüfdienst unterstützt Laumann-Vorstoß
Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) beteiligt sich seit 2011 mit eigenen Expertenteams bundesweit an den gesetzlichen Qualitätsprüfungen von Pflegeeinrichtungen. Bei der Jahrestagung 2014 des PKV-Prüfdienstes zogen die Qualitätsprüfer eine Bilanz ihrer Erfahrungen in der Praxis und diskutierten mit dem Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung, Staatssekretär Karl-Josef Laumann, Schritte zur Verbesserung des Systems der Pflegenoten.
Defizit der Krankenkassen hat systematische Ursachen
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) wird das Geschäftsjahr 2014 zum ersten Mal seit Jahren mit einem Minus abschließen. Bereits nach den ersten drei Quartalen weisen die 131 Krankenkassen ein Defizit von 740 Millionen Euro aus. Entsprechende Medienberichte kommentiert Dr. Hans Unterhuber, Vorstandsvorsitzender der Siemens - Betriebskrankenkasse SBK: „Diese Negativentwicklung ist keine Überraschung und war leider bereits seit Längerem vorhersehbar. Die systematischen Verzerrungen in der Finanzierung der GKV werden nun aber deutlich sichtbar. Die Politik ist aufgerufen, einer Verschlimmerung der Schieflage rechtzeitig entgegenzuwirken.“
Öffentliche Krankenhäuser sind die beliebtesten Arbeitgeber für angehende Chefärzte
Kliniken öffentlicher Träger sind für Ärzte die attraktivsten Arbeitgeber, gefolgt von freigemeinnützigen und konfessionellen Krankenhäusern. Privatwirtschaftlich orientierte Kliniken haben als Arbeitgeber den schlechtesten Ruf: Die Dominanz der wirtschaftlichen Ziele schreckt ab. Dies zeigt die Studie "Arbeitgeberattraktivität von Kliniken: Für welche Träger sich angehende Chefärzte entscheiden" der Personalberatung Rochus Mummert in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Marketing und Gesundheitsmanagement der Universität Freiburg, für die bundesweit 239 Ärzte in leitenden Funktionen deutscher Krankenhäuser befragt wurden.
IQWiG vergibt Höchstnote an innovatives Kinderarzneimittel
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat gestern sein Gutachten zur frühen Nutzenbewertung von Hemangiol® (Propranolol) veröffentlicht. Darin bestätigt es gemäß dem vorgelegten Dossier einen erheblichen Zusatznutzen für Säuglinge mit einem proliferativen infantilen Hämangiom. „Wir freuen uns, dass das IQWiG die besondere Bedeutung von Hemangiol® anerkennt und damit der therapeutische Fortschritt für Säuglinge durch diese innovative und erfolgversprechende Therapie gewürdigt wird. Besonders vor dem Hintergrund der erstmaligen Bewertung eines Kinderarzneimittels sind wir sehr froh, dass es auch bei komplexer Studienlage gelungen ist, den erheblichen Zusatznutzen darzustellen“, so Dunja Pfeiffer, Leitung Market Access bei Pierre Fabre Dermatologie. Die abschließende Nutzenbewertung liegt nun beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA).
Ausschreibung zum Lohfert-Preis 2015 ist gestartet
Die Lohfert Stiftung lobt 2015 zum dritten Mal den Lohfert-Preis aus, der diesmal unter dem Thema "Verfahren und Konzepte zur systematischen Fehlermessung in der stationären Krankenversorgung" steht. Der Lohfert-Preis, für den Cornelia Prüfer-Storcks, Senatorin für Gesundheit und Verbraucherschutz der Freien und Hansestadt Hamburg, erneut die Schirmherrschaft übernommen hat, ist mit 20.000,- Euro dotiert.
Gendefekt löst Diabetes und Degeneration des Nervensystems aus
Die Stoffwechselstörung Diabetes mellitus und degenerative Erkrankungen des Nervensystems können ein und dieselbe Ursache haben. Das fanden Tübinger Neurowissenschaftler gemeinsam mit Kollegen des Helmholtz Zentrums München im Rahmen eines genetischen Forschungsprojekts heraus. In zwei Familien identifizierten sie einen Gendefekt, der zu einem Mangel eines wichtigen Eiweißes führt. Es ist für die korrekte Faltung von Eiweißen und den Abbau von fehlgefalteten Eiweißen in den Zellen von Bauchspeicheldrüse und Gehirn wichtig. Ihre Ergebnisse stellen die Forscher in der Fachzeitschrift ‚American Journal of Human Genetics‘ vor. Der seltene Gendefekt soll künftig als wichtiges Modell für die Erforschung gemeinsamer Ursachen von Diabetes und Neurodegeneration dienen.