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Verständnis und Zuwendung des Arztes wichtiger als moderne Geräte
Das Gefühl, beim Arzt gut aufgehoben zu sein und ernst genommen zu werden, ist Patienten wichtiger als eine moderne technische Ausstattung der Arztpraxis. Das geht aus einer repräsentativen Befragung des forsa-Instituts im Auftrag der IKK classic hervor. Demnach erwarten 95 Prozent der Befragten von ihrem Arzt, dass er sich Zeit nimmt, um alles verständlich zu erklären. 94 Prozent wünschen sich, dass der Arzt auf die Meinung des Patienten Rücksicht nimmt. Bei der Studie wurden 1.005 gesetzlich und privat Versicherte nach ihren Wünschen an das Gesundheitssystem befragt.
Flächendeckende Versorgung
Seit Anfang 2013 können alle Versicherten der AOK Niedersachsen, die an Schizophrenie erkrankt sind, das Versorgungsangebot der Integrierten Versorgung Schizophrenie (IVS) im Umkreis ihres Wohnorts nutzen. Dazu zählen erweiterte ambulante Behandlungsoptionen, die in der Regelversorgung nicht oder nicht in solchem Umfang angeboten werden.
Sanofi Pasteur MSD reicht Zulassungsantrag für quadrivalenten Influenza-Impfstoff ein
Sanofi Pasteur MSD (SPMSD) hat in einem dezentralisierten Verfahren bei den europäischen Zulassungsbehörden den Antrag zur Zulassung eines quadrivalenten Influenza-Impfstoffes gestellt. Der von Sanofi Pasteur entwickelte Impfstoff ist ein neuer Impfstoff zur Verhinderung der saisonalen Grippe, der Menschen vor vier verschiedenen saisonalen Influenzaviren schützen kann. SPMSD ist das europäische Joint Venture von Merck & Co. Inc. und Sanofi Pasteur.
Debeka und AnyCare starten Diabetes-Versorgungsprogramm
Jeden Tag erkranken in Deutschland fast 1000 Menschen neu an Diabetes Typ 2 – eine Diagnose, die es erfordert, seine Lebensgewohnheiten zu verändern. Ergänzend zu ihrer ärztlichen Versorgung unterstützt die Debeka ihre Versicherten jetzt mithilfe des telefonischen Versorgungsprogramms „ProMed Diabetes“ von AnyCare im Umgang mit ihrer neuen Lebenssituation.
GKV-Arzneiausgaben sinken im Februar 2013
Im Februar 2013 gehen die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Arzneimittel (ohne Impfstoffe) laut IMS HEALTH gegenüber Vormonat Januar um 11,0% zurück. Zu Grunde gelegt wurden Apothekenverkaufspreise (AVP) abzüglich der von den Pharmaherstellern zu leistenden Zwangsrabatte sowie den Nachlässen der Apotheken gegenüber der GKV.
Erhöhte Umsetzung von Arzneimittel-Rabattverträgen im Jahr 2012
Rabattverträge nach § 130a SGB V haben sich bei Arzneien ohne Patentschutz etabliert und gelten aus Sicht von Gesundheitspolitik und Krankenkassen als effektive Regulierungsinstrumente in der Pharmapolitik. Die dadurch erzielten Einsparungen beziffert das Bundesgesundheitsministerium (laut einer Pressemitteilung vom 7. März 13) für das Jahr 2012 auf 2,09 Mrd. Euro. Analysen von IMS Health zeigen, dass sich die Umsetzungsrate bei diesen Kontrakten vor dem Hintergrund bestimmter politischer Vorgaben weiter erhöht hat. Der Anteil patentgeschützter Präparate unter Rabattvertrag ist ebenfalls, allerdings nur leicht, gestiegen und konzentriert sich nach wie vor auf wenige Arzneikategorien.
KVB-Vorstand Krombholz: „Nachwuchs bereits während des Medizin-Studiums für Allgemeinmedizin begeistern“
„Der Ärztemangel ist insbesondere in ländlichen Räumen längst Realität. Die Zahl der Hausärzte, die für ihre Praxis keinen Nachfolger finden, wenn sie etwa aus Altersgründen ihre Praxis abgeben, steigt seit Jahren dramatisch“, warnte Dr. Wolfgang Krombholz, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB), heute in München. Insgesamt gebe es derzeit allein in Bayern rund 150 freie Hausarzt-Sitze, die trotz aller Bemühungen seitens der KVB, der Bayerischen Landesärztekammer, des Bayerischen Hausärzteverbands und nicht zuletzt auch der Kommunen und Gemeinden nicht besetzt werden können. „Die Gründe, warum so viele Hausarzt-Sitze unbesetzt bleiben, sind vielfältig. Einer ist, dass die Hausarztmedizin an den Universitäten nicht den Stellenwert bekommt, den sie im Versorgungsalltag inne hat“, so Krombholz. Er forderte daher die Hochschulen auf, die universitäre Ausbildung des medizinischen Nachwuchses verstärkt an der Versorgungsrealität auszurichten.
Gute Besserung mit System
Zwischen Kostendruck und Qualitätsanspruch: Das Gesundheitswesen leidet unter chronischer Überlastung. Einheitliche Identifikations- und Kommunikationsstandards können helfen, die Patientensicherheit zu erhöhen, neue gesetzliche Vorgaben einzuhalten und insgesamt wirtschaftlicher zu arbeiten.
Rabattvertragsausschreibung der Deutschen BKK lässt Augenmaß vermissen
Die Deutsche BKK hat Anfang März neue Generika-Rabattverträge ausgeschrieben. Unter den ausgeschriebenen Wirkstoffen befinden sich auch das Antipsychotikum Ziprasidon und der Protonenpumpenhemmer Rabeprazol.
Pflegeversicherung: Einnahmeüberschuss im Jahr 2012
Die soziale Pflegeversicherung hat das Jahr 2012 mit einem Überschuss von knapp 100 Mio. Euro abgeschlossen. Einnahmen von 23 Mrd. standen Ausgaben in Höhe von 22,9 Mrd. Euro gegenüber. Der Mittelbestand betrug Ende 2012 5,55 Mrd. Euro. Das entspricht dem 2,9-fachen einer Monatsausgaben.
PKV-Qualitätssiegel für Vivantes
Die acht Klinikstandorte der Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH erhalten eine besondere Auszeichnung: Für die exzellente Qualität ihrer medizinischen Versorgung sowie für die herausragende Ausstattung der Ein- und Zweibettzimmer und der Komfortbereiche wurde ihnen heute das Gütesiegel des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e. V. (PKV) verliehen.
Junior-Forschungspreis für neuromuskuläre Erkrankungen an Dr. Jana Zschüntzsch vergeben
Temmler Pharma stiftet den Junior-Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM)
Pharma K etabliert Grippeimpfstoff erfolgreich in Deutschland
Die Vermarktung eines Produktes in einem gesättigten Markt – eine Herausforderung, die die Produktvermarkter von Pharma K gerne annehmen. Seit dem Launch des Grippeimpfstoffs Afluria im Jahr 2007 in Deutschland betreut Vera Ewert gemeinsam mit ihrem Team die deutsche Tochter des australischen Unternehmens bioCSL GmbH (vormals CSL Biotherapies). Die bioCSL GmbH ist Teil der global agierenden CSL Limited Gruppe. Zunächst als Inhaberin der Ewert Vaccines, seit 2011 als Geschäftsführerin des gemeinsam mit Christel Röttinger gegründeten Unternehmens Pharma K erobern die beiden Healthcare-Profis gemeinsam Jahr für Jahr Anteile von der Konkurrenz: Im Jahr 2008/2009 lag der Marktanteil noch bei 1%, in der Grippesaison 2011/2012 schon bei 8%. „Wir haben in allen Jahren sämtliche Ziele erreicht bzw. sogar übertroffen, obwohl diese von Anfang sehr fordernd gesteckt wurden“, berichten die beiden Geschäftsführerinnen stolz, „Für die Saison 2012/2013 rechnen wir trotz schwieriger Marktbedingungen aufgrund des AMNOGs sogar mit einer weiteren Steigerung auf rund 15% Marktanteil!“
Wissenschaftler bestätigen Erfolge der Magenballon-Therapie
Bislang sind Langzeitstudien zu den Abnehmerfolgen einer Magenballon-Therapie noch selten. Die Erfolge der Therapie sind zwar nachweisbar, wurden in ihrer Wirkung aber noch nicht hinreichend wissenschaftlich evaluiert. Ein Expertenteam um Prof. Dr. med. Karl Michael Derwahl, Ärztlicher Direktor des St. Hedwig-Krankenhaus in Berlin, hat nun erstmals auch die Auswirkungen der Magenballon-Therapie auf die metabolischen Parameter und die gewichtsregulierenden Hormone Leptin und Ghrelin bei übergewichtigen und adipösen Patienten untersucht.
"Zielvereinbarungen dürfen Unabhängigkeit ärztlicher Entscheidung nicht gefährden"
In der Diskussion um „Chefarzt-Boni“ haben Schleswig-Holsteins Ärzte deutlich Stellung bezogen: „Die Unabhängigkeit medizinischer Entscheidungen muss gewährleistet sein. Mengenbezogene Zielvorgaben dürfen nicht mehr Bestandteil von Zielvereinbarungen sein“, heißt es in einem Papier, das die Mitglieder der Kammerversammlung am Mittwochabend (13. März) in Bad Segeberg verabschiedet haben (s. Anhang). Das Ärzteparlament beschäftigte sich zudem mit der Verfolgung von Verstößen gegen die ärztliche Berufsordnung und stellte die Weichen für eine organisatorische Reform der Ärztekammer.
Ultraschall entdeckt "Intervallkarzinome"
Zwischen zwei Röntgen-Reihenuntersuchungen zur Früherkennung von Brustkrebs wachsen bei einigen Frauen Tumore heran, die im Röntgenbild nicht diagnostizierbar waren. Mittels Ultraschall könnten Ärzte viele dieser sogenannten Intervallkarzinome schon vor dem nächsten Screening-Termin entdecken und einer Therapie zuführen. Welche Vorteile zusätzliche Ultraschalluntersuchungen bei der Früherkennung von Brustkrebs bieten, ist Gegenstand einer Pressekonferenz, zu der die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) am 21. März 2013 nach Berlin einlädt.
Ärzte-Umfrage: So bewerten Hausärzte die Krankenkassen
Den Einfluss der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) empfinden Ärzte insgesamt als sehr groß, vor allem bei der Therapie von Herz-Kreislauf Erkrankungen. Mit der Arbeit der GKV sind Ärzte insgesamt nur mäßig zufrieden, das höchste Engagement für die Ärzteschaft bescheinigen die Mediziner der Techniker Krankenkasse (TK). Diese Ergebnisse zeigt die aktuelle Umfrage von 122 Hausärzten des Ärzteportals coliquio in Zusammenarbeit mit IMIG.
AXA startet die "Patientenbegleitung Rücken"
Rund zwei Drittel der Deutschen leiden unter Rückenschmerzen – das zeigt die Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Als Gesundheitsbegleiter erweitert die AXA Krankenversicherung daher nun den gesundheitsservice360° um den Baustein "Patientenbegleitung Rücken".
MSD-Gesundheitspreis 2013: Versorgung neu denken
Der neu ausgeschriebene MSD-Gesundheitspreis ist wieder mit einer Gesamtsumme von 100.000 Euro dotiert, mit denen zweckgebunden Versorgungsprojekte gefördert werden sollen. Der Preis wird auf fünf Projekte aufgeteilt werden. Für das Projekt mit dem größten Patientennutzen und erfolgreicher aktiver Einbindung der Patienten, wird zusätzlich ein Sonderpreis in Höhe von 10.000 Euro vergeben.