Salut! DaSein gestalten.
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14.04.2016 um 17:00
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Die Gesundheitswirtschaft in Deutschland ist eine Boombranche und Jobmotor. Hochleistungsmedizin und Innovationserfolge der Medizintechnik- und Pharmaindustrie sichern und verbessern dauerhaft die Gesundheitsversorgung. Gleichzeitig gehen Versorgungslücken in der Breite auf, und die Finanzierung aller Leistungen für alle ist längst nicht mehr gesichert. Themen wie Priorisierung und Rationierung sind bereits Teil der Debatte um die Zukunft des Gesundheitssystems, seiner Institutionen und Unternehmen, wie sie von Gesundheitsversorgern, Kassen und Politik geführt wird.
Fokus Mensch
Aus dem Blick gerät hierbei häufig die Frage, wie sich der Mensch und Bürger in das System Gesundheit einfügt: Als Patient steht er stets »im Mittelpunkt«, wenn man den Leitbildern der Gesundheitsunternehmen und der Politik glauben mag: Als Fachkraft für die Gesundheitsberufe ist er dringend gesucht, als Verbraucher wird er heiß umworben und als Wähler muss er vor Zumutungen wie Abgaben oder Rationierungen bewahrt werden. Unternehmen wünschen sich geringe Krankenstände und Mitarbeiter, die bis zur «Rente mit 70« noch arbeiten können. Gleichzeitig erleben wir einen Wandel des Gesundheitsbegriffs: Das Bedürfnis nach einem guten und langen Leben hat den Wunsch nach bloßer Abwesenheit von Krankheit abgelöst – eine Vielzahl von Blickwinkeln, die bisher noch keine Veranstaltung fokussiert.
Fokus Lebensgestaltung und Daseinsvorsorge
Der Kongress Salut! DaSein gestalten. richtet den Fokus der Diskussion auf den Menschen in seinem konkreten sozialen Wohn- und Arbeitsumfeld Gesundheitsversorgung wird als Teil einer umfassenden Sicht auf die Lebensgestaltung des Einzelnen und die Daseinsvorsorge der Gemeinschaft betrachtet.
Er thematisiert die kommunal- und regionalpolitische Verantwortung für die Gestaltung der gesundheitlichen und pflegerischen Daseinsvorsorge ebenso wie die betriebliche und bürgerschaftliche Mitverantwortung dabei. Öffentliche Gestaltungsverantwortung und wettbewerbliche Orientierung werden nicht als sich behindernde Gegensätze, sondern als sich ergänzende Impulse interpretiert.
Nur durch diese ganzheitliche Betrachtung, in der Prävention, Kuration, Rehabilitation und Pflege gleichzeitig in einer bürgerorientierten Versorgungslandschaft gedacht werden, lassen sich Lösungen für die Herausforderungen des demografischen und sozialen Wandels entwickeln.