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KV RegioMed: Schnittstelle zur Pflege

30.03.2015 16:20
Der Mittelbereich Templin liegt im Norden Brandenburgs, im Landkreis Uckermark. Mit seinen 3.000 km² ist er der größte Landkreis Deutschlands und gleichzeitig einer der am dünnsten besiedelten Regionen des Landes. Aktuelle Analysen zur Bevölkerung des Mittelbereichs Templin prognostizieren zum einen weitere Rückgänge – bis zum Jahr 2030 um 21 % und gleichzeitig deutliche Verschiebungen in der Altersstruktur der Einwohner. Liegt der heutige Anteil der über 65-Jährigen noch bei ca. 25 %, wird dieser im Jahr 2030 bereits 43 % betragen (Quelle: Landesamt für Bauen und Verkehr: Bevölkerungsvorausschätzung 2011 bis 2030 für das Land Brandenburg, 2012, S. 48-51). Was heißt das für die Gesundheitsversorgung in der Region? Was für die Pflege?
>> Einer immer älter werdenden und somit häufig chronisch kranken und multimorbiden Bevölkerung steht eine sinkende Anzahl jüngerer Menschen gegenüber. Diese grundlegenden Veränderungen der Bevölkerung in Anzahl und Struktur werden im Bereich des Gesundheitswesens eine stark veränderte Nachfrage hinsichtlich ambulanter, stationärer, pflegerischer, sozialer und therapeutischer Leistungen erzeugen und weitreichende Anpassungsprozesse der Versorgungsangebote im Mittelbereich Templin nach sich ziehen müssen.
Die IGiB, die Innovative Gesundheitsversorgung im Land Brandenburg, ist eine Arbeitsgemeinschaft nach §219 SGB V zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, der AOK Nordost und der BARMER GEK. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, zukunftsorientierte Versorgungsstrukturen zur Sicherung und Verbesserung einer langfristigen, regionalen und flächendeckenden Gesundheitsversorgung im Land Brandenburg zu entwickeln. Für die Region Templin hat die IGiB GbR einen wichtigen regionalen Partner gewonnen. Gemeinsam mit der Sana Berlin Brandenburg GmbH, Träger des regionalen Krankenhauses in Templin, wurde das KV RegioMed Programm – Strukturmigration im Mittelbereich Templin ins Leben gerufen. Unter der gemeinsamen Projektträgerschaft von IGiB und Sana und unter Einbeziehung aller vor Ort handelnden Akteure des Gesundheitsbereiches sollen zukunftsfähige regionalspezifische Versorgungsstrukturen im Mittelbereich Templin geschaffen werden.
Ausgehend von der Frage, welch ....
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Ausgabe 03 / 2016