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„Vom schneller zum anders arbeiten“

30.03.2015 16:20
Prof. Heinz Lohmann hat viele Funktionen, meist in Verbindung mit der Wirtschaft. So ist er Professor der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg, Vorsitzender der Initiative Gesundheitswirtschaft e.V., Präsident des Gesundheitswirtschaftskongresses in Hamburg und des selbigen in Wien, sowie Wissenschaftlicher Leiter des Kongresses Krankenhaus, Klinik, Rehabilitation des Berliner Hauptstadtkongresses und tritt als Gastgeber der Fernsehreihe „Mensch Wirtschaft! bei HH1 auf. Mit seinem Unternehmen LOHMANN konzept unterstützt und begleitet er Unternehmen der Gesundheitswirtschaft bei Umstrukturierungsprozessen. „Monitor Pflege“ sprach mit ihm über seine doch etwas erklärungsbedürftige Einlassung, als er per Pressemitteilung anlässlich des Tarifvertrags an der Charité, der weitreichende Regelungen zur Mindestpersonalbesetzung in der Pflege vorsieht, kundgab: „Das war kein guter Tag für die Charité und die deutsche Krankenhauslandschaft“.
>> Prof. Frank Weidner, der Leiter des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip), wies in seinem Vortrag auf dem Deutschen Pflegetag 2016 in Berlin darauf hin, dass es in der Dekade von 2004 bis 2014 in den verbliebenen rund 1.640 allgemeinen Krankenhäusern (- 10%) einen Zuwachs von rund 31.500 Vollzeitstellen für Ärzte gegeben (+ 28%), bei der Pflege jedoch nur von 6.400 Vollzeitstellen (+ 2,3%) gegeben hätte, wobei es in der Pflege in den Jahren davor bereits einen massiven Stellenabbau in der Pflege um mehrere zehntausend Stellen gegeben hatte. Weidners Fazit: „Hätte man die Pflege im Krankenhaus seit 2004 so wie die Ärzteschaft entwickelt, dann würden heute zusätzliche 73.000 Vollzeitstellen für Pflegekräfte in den allgemeinen Krankenhäusern zur Verfügung stehen. Stimmen Sie, Herr Prof. Lohmann, mit diesen Zahlen in etwa überein?
Es geht nicht darum, wie viele Krankenpflegekräfte in einem Krankenhaus  insgesamt beschäftigt sind, sondern darum, möglichst viele ihrer Ausbildung und Qualifikation entsprechend für die Befriedigung  der Bedürfnisse der Patienten einzusetzen. Wenn, wie entsprechende Studien immer wieder zeigen, 30-40% der Pflegeexpertinnen und -experten sachfremde Tätigkeiten in der Logistik, der Dokumentation, der Organisation u.s.w. erledigen müssen, machen solche Zahlenspiele keinen Sinn. Hier ....
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Ausgabe 03 / 2016