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Generalistik „ohne Wenn und Aber“ gefordert!

24.05.2016 10:31
Auf seiner Frühjahrstagung hat sich der Verwaltungsrat des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) eindeutig und „ohne Wenn und Aber“ für die Umsetzung des Pflegeberufereformgesetzes (PBRefG) und der Generalistik ausgesprochen.

Das Gremium hat sich u.a. mit den Gegenargumenten zur Generalistik auseinandergesetzt und diese als nicht stichhaltig bewertet. Kemser: „Modellprojekte und vielfache Erfahrungen von Bildungsexperten belegen, dass der Kompetenzerwerb in einer generalistischen Pflegeausbildung zukunftsorientiert, konkurrenzfähig und international anschlussfähig angelegt ist.“

Eine solche Pflegeausbildung ist nach Auffassung des Verwaltungsrates schon alleine deshalb attraktiv für junge Menschen, weil sie nicht nur Einsätze in allen pflegerischen Handlungsfeldern ermöglicht, sondern nun auch von Beginn an den Einstieg in ein Pflegestudium. „So können wir auch mehr junge Menschen mit mittlerem und höherem Bildungsabschluss ansprechen und hinzugewinnen“, sagte Prof. Frank Weidner, Vorstandsvorsitzender des DIP. „Die Bedarfe verändern sich, die Anforderungen steigen und die Konkurrenz im Wettbewerb um junge Leute durch andere Branchen schläft nicht: Das Pflegeberufsgesetz ist die richtige Antwort auf diese Situation“, so Weidner.

Die Anhörung zum PBRefG findet in den beiden zuständigen Ausschüssen des Bundestages für Gesundheit und Familie am Montag, 30.5.2016 statt. Bundestag und Bundesrat werden sich dann in den nächsten Wochen und Monaten mit der weiteren Debatte und Verabschiedung des Gesetzes beschäftigen.

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