Mehr Durchblick im Siegel-Dschungel
Neuer Online-Dienst der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) bietet Orientierung zu Siegeln und Zertifikaten in der Altenpflege
Online-Angebote: Sinnvoll in ärztlicher und psychotherapeutischer Hand
Angesichts einer Zunahme an teilweise mehr als fragwürdigen Online-Informationsangeboten im Gesundheitsbereich warnen die Standesvertretungen der Ärzte und Psychotherapeuten vor einer Gefährdung des vertrauensvollen Verhältnisses zwischen Ärzten beziehungsweise Psychotherapeuten und deren Patienten. Werbeversprechen, wonach Drittanbieter unter Zuhilfenahme der Möglichkeiten des Internets eine leicht zugängliche, fundierte ärztliche oder psychotherapeutische Beratung und Therapie durchführen könnten, seien generell kritisch zu hinterfragen. Bei vielen dieser Angebote seien häufig weder eine gründliche Diagnostik noch ein kontinuierliches Monitoring des Krankheitsverlaufs durch einen Arzt oder Psychotherapeuten möglich und auch vorgesehen.
ZQP entwickelt Qualitätsrahmen für Beratung in der Pflege
Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) legt Anfang 2016 einen Qualitätsrahmen für Beratung und Schulung in der Pflege vor. Pflegerische Versorgung findet in Deutschland überwiegend in Familien statt. Um pflegende Angehörige zu unterstützen und die Qualität der familialen Pflege zu sichern, kommt Beratung und Schulung in der Pflege eine zentrale Rolle zu. Zwar ist das Angebot dazu in Deutschland vielfältig – aber auch kaum zu überschauen. Außerdem sind die Beratungsangebote nicht für alle Ratsuchenden in gleicher Qualität verfügbar.
2. Platz des „EYEnovative Förderpreises“ für Dresdner NCL-Forschungsprojekt
Mit dem „EYEnovative Förderpreis“ unterstützt Novartis auch in diesem Jahr herausragende Forschungs- und Studienprojekte im akademischen und klinischen Bereich. Die NCL-Stiftung freut sich über die Auszeichnung des Dresdner Projektes „Entwicklung zellbasierter humaner Modelle zur Erforschung retinaler Erkrankungen am Beispiel der Juvenilen Neuronalen Ceroid Lipofuszinose (JNCL)“, das seit Januar 2015 zu den geförderten Projekten der Stiftung gehört.
Beschluss zu den Regelungen zum Qualitätsbericht der Krankenhäuser tritt in Kraft
Folgender Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses vom 22. Januar 2015 wurde im Bundesanzeiger veröffentlicht und tritt am 26. Februar 2015 in Kraft
Satzungsleistungen nicht allen Versicherten bekannt
Seit 2012 dürfen Krankenkassen rezeptfreie, apothekenpflichtige Medikamente (sogenannte OTC-Arzneimittel) erstatten. Basis dafür sind kassenindividuell festgelegte Satzungsleistungen. Aktuell erstatten etwa 60 Prozent der Krankenkassen ihren Versicherten OTC-Arzneimittel im Rahmen von Satzungsleistungen. Doch wissen viele gesetzlich Versicherte nicht, dass ihre Krankenkasse hier die Kosten übernimmt. Dies zeigen aktuelle Ergebnisse des Deutschen Gesundheitsmonitors des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH). Demnach weiß mehr als die Hälfte der Befragten nicht über das Thema Satzungsleistungen Bescheid und nur etwa jeder Vierte weiß, dass seine Krankenversicherung entsprechende Satzungsleistungen anbietet.
Wissenschaftspreis „regionalisierte Gesundheitsversorgung“ ausgelobt
Um die Erforschung regionaler Unterschiede in der medizinischen Versorgung zu fördern, schreibt das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi) in diesem Jahr zum vierten Mal den mit 5.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis „regionalisierte Versorgungsforschung“ aus.
Immer mehr seltene Erkrankungen behandelbar
Pharmafirmen weiten ihr Engagement für Menschen mit seltenen Krankheiten aus. Darauf machen der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) und der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) anlässlich des Internationalen Tages der Seltenen Erkrankungen am 28. Februar 2015 aufmerksam. Allein im vergangenen Jahr wurden 15 neue Medikamente gegen seltene Erkrankungen (sogenannte Orphan Drugs) zugelassen. Insgesamt wurden seit dem Jahr 2000 schon 116 Orphan Drugs zugelassen. Ein Mehrfaches an Projekten für weitere solche Medikamente werden derzeit in Labors und Kliniken durchgeführt. Dies zeigt nach Ansicht der Verbände den Erfolg der europäischen Orphan-Drug Verordnung aus dem Jahr 2000.
Deutschland doch kein "Operationsweltmeister"
Die OECD-Gesundheitsstatistik wird häufig zur Einordnung des deutschen Gesundheitssystems im internationalen Vergleich verwendet. Aus hohen Operationszahlen beispielsweise bei Hüft-OPs wird in der Kommentierung ein "Operationsweltmeister Deutschland" - mit dem Unterton, dass zu viele (unnötige) OPs stattfänden. Aus dem Vergleich der deutschen Gesundheitsausgaben mit dem OECD-Schnitt wird wiederum auf zu hohe Kosten geschlossen
Konsignationslager im Krankenhaus effizienter steuern
Die Gesundheitsbranche erweitert unter dem Dach von GS1 Germany die EDI-Anwendungsempfehlung: Elektronische Nachrichten und Prozessbeschreibungen für die Konsignationsprozesse.
Kieler Mediziner maßgeblich beteiligt an positiven Schlaganfallstudien
Studienergebnisse belegen Überlegenheit der Katheterbehandlung gegenüber Medikamenten bei Verschluss großer hirnversorgender Gefäße
Kieler Mediziner maßgeblich beteiligt an positiven Schlaganfallstudien
Studienergebnisse belegen Überlegenheit der Katheterbehandlung gegenüber Medikamenten bei Verschluss großer hirnversorgender Gefäße
Qualität ohne Pflege unerreichbar
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) kritisiert, dass der heute von AOK und WIdO gemeinsam veröffentlichte ‚Krankenhaus-Report 2015‘ das brisante Thema Personal vollständig ausklammert.
Wegweisende Studie zur Behandlung von Hirnblutungen unter Blutverdünnern veröffentlicht
Mit der bislang größten Untersuchung über den Zusammenhang zwischen Blutverdünnern und Hirnblutungen ist es deutschen Neurologen gelungen, neue Therapieempfehlungen zu erarbeiten. „Potenzielle Nutznießer sind annähernd 1 Million Menschen, die hierzulande Marcumar und andere Substanzen zur Blutverdünnung einnehmen“, so Professor Martin Grond aus Siegen, 2. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). „Wir wissen jetzt nicht nur, dass wir während einer Hirnblutung die Wirkung dieser Arzneien möglichst vollständig neutralisieren müssen, sondern auch, dass diese Medikamente in der Langzeittherapie vor neuen Schlaganfällen schützen, ohne das Risiko einer neuen Hirnblutung zu erhöhen“, sagt Professor Joachim Röther, Sprecher der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) und Chefarzt der Neurologischen Abteilung der Asklepios Klinik Altona.