Sie sind hier: Startseite Abstracts Kurzfassungen 2016 Die Macht der Kommunen

Die Macht der Kommunen

30.03.2015 16:20
„Ambulant vor stationär“ lautet die Losung der Politik für die Entwicklung in der Pflege und dass die Kommunen hier ins Zentrum des Blickfeldes rücken, wird auch durch deren Stellenwert im Referentenentwurf des Dritten Pflegestärkungsgesetzes (PSG III) deutlich, das unter anderem kommunal initiierte Modellprojekte vorsieht. So stellt die Ende 2015 erschienene Publikation der Bertelsmann Stiftung „Pflege kommunal gestalten“, die als Abschlussbericht der Studie „Kommunale Gestaltungsmöglichkeiten bedürfnisorientierter Pflegestrukturen“ des Potsdam Centrum für Politik und Medien veröffentlicht wurde, den Status quo kommunaler Pflegestrukturen vor, um beeinflussbare Erklärungs- wie Steuerungsfaktoren zu identifizieren, damit die kommunale ambulante Pflege eine Stärkung erfahren kann.
>> „Alles steht und fällt mit der Motivation der Akteure“, erklärt Hans Jörg Rothen, Projektmanager des Programmes „LebensWerte Kommune“ der Bertelsmann Stiftung und meint damit nicht nur kommunale politische Instanzen, sondern auch zivile Initiatoren oder Träger, die Motor für den Ausbau der kommunalen ambulanten Pflegestrukturen sein können.  Dass diese gestärkt werden müssen, steht angesichts der im Jahr 2050 zu erwartenden Zahl von 4,5 Millionen Pflegebedürftigen (Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2010) wohl außer Frage.
Eine Ambulantisierung der Versorgungsstrukturen könnte die prognostizierte Versorgungslücke des professionellen Pflegepersonals erheblich reduzieren, geben die Studienautoren an. Denn die Mehrheit der Pflegebedürftigen und auch der Angehörigen zieht eine ambulante pflegerische Versorgung im ....
Das ausführliche Interview lesen Abonnenten im Archiv

 

Ausgabe 03 / 2016