Sie sind hier: Startseite News Internationale Pflegekräfte: Das Ankommen und Bleiben begleiten

Internationale Pflegekräfte: Das Ankommen und Bleiben begleiten

13.12.2023 22:17
Im Jahr 2022 betrug der Anteil ausländischer Personen in Pflegeberufen in Deutschland 14 % (Bundesagentur für Arbeit 2023). In der Altenpflege hat er sich von 2015 mit 8 % bis 2022 mit 15 % sogar fast verdoppelt. Zur Abmilderung des Fachkräftemangels setze auch die Langzeitpflege in Deutschland zunehmend auf ausländische Beschäftigte, so der Deutsche Verband der Leitungskräfte der Alten- und Behindertenhilfe e.V. (DVLAB). Erwünscht seien Pflege(fach)kräfte aus dem europäischen wie außereuropäischen Raum, auch wenn die Sprachbarrieren sowie die Berufsanerkennung zum Teil große Hürden darstellen.

Von der Anwerbung über die Anerkennung bis hin zur fachlichen und sprachlichen Integration: Pflegeeinrichtung, die ausländische Pflegekräfte integrieren möchten, sollten sich vorab umfassend über wichtige Schritte, Prozesse und Verfahren informieren, rät der DVLAB. Hierzu bietet das Pflegenetzwerk Deutschland, eine Initiative des Bundesgesundheitsministeriums, auf seiner Website hilfreiche Informationen.

Unterstützung aus dem Werkzeugkoffer

Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste finden für die Anwerbung und Integration internationaler Pflegefachpersonen auch im Werkzeugkoffer Willkommenskultur & Integration gute Hilfen. Er wurde vom Deutschen Kompetenzzentrum für internationale Fachkräfte in den Gesundheits- und Pflegeberufen zusammen mit dem KDA zu 15 Themenfelder im Kontext der Anwerbung und Aufnahme zusammengestellt und will zeigen, wie das jeweilige Unternehmen ganz konkret aktiv werden kann. Hinweise und Unterstützung gibt es zu folgenden Anforderungsfeldern:

• der Anwerbeprozess
• Vorbereitung nach der Anwerbung
• der Empfang und die ersten Tage
• Unterstützung beim Umszugsmanagement
• betriebliches Integrationsmanagement
• persönliche Begleitung und Mentoring am neuen Arbeitsplatz und im Anerkennungsverfahren
• den Anerkennungsprozess organisieren
• Sprachentwicklung fördern
• die Einarbeitung konzipieren
• das Teambuilding begleiten
• die Kompetenzen der Angeworbenen erweitern
• Konflikte auffangen
• gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen
• den Nachzug von Familienmitgliedern in den Blick nehmen
• mit Kündigung und Abwerbung umgehen

Hier gibt es mehr Informationen zum "Werkzeugkoffer Willkommenskultur & Integration"