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Drei Unternehmen erstmalig mit dem Otto Heinemann Preis ausgezeichnet

04.11.2015 12:55
Den erstmals ausgelobten Otto Heinemann Preis erhielten am 3. November aus der Hand von Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium und Beauftragten für den Mittelstand, Iris Gleicke, 3 Unternehmen, die sich um eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege bemühen. Die Verleihung fand im Rahmen der Berliner Pflegekonferenz statt.

„Mit dem Otto Heinemann Preis wollen wir nicht nur Anregungen von großen Unternehmen aufgreifen, sondern uns liegt besonders am Herzen, kleine und mittelständische Betriebe in ihrem Bemühen um eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu unterstützen“, sagte Yves Rawiel, Geschäftsführer von spectrumK anlässlich der Preisverleihung im Berliner Westhafen Event und Convention Center (WECC). In Kooperation mit den Spitzenverbänden der Betriebskrankenkassen und Innungskrankenkassen wurde der Preis zum ersten Mal verliehen.

In der Kategorie bis 50 Mitarbeiter wurde die Kreishandwerkerschaft Cloppenburg ausgezeichnet, die rund 30 Menschen in den unterschiedlichsten Familienphasen beschäftigt. Große Erfolge habe die Kreishandwerkerschaft durch die Einführung flexibler Arbeitszeitmodelle, die sie gemeinsam mit dem Personalrat entwickelte, erzielt. „Jenseits der gesetzlichen und formalen Regelungen stehen für uns dabei individuelle Absprachen mit den betroffenen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen im Mittelpunkt unserer erfolgreichen Strategie. Gerade als KMU haben und nutzen wir diese Möglichkeiten, flexibel und schnell auf die unterschiedlichen Anforderungen reagieren zu können“, so die Verantwortlichen.

Die zweite Auszeichnung gewann die Firma ExTox Gasmess-Systeme GmbH in der Kategorie 51 bis 250 Mitarbeiter. Das Unternehmen aus Unna setzt schon seit 2004 auf flexible Arbeitszeitmodelle, Vertrauensarbeitszeit und Homeoffice - vor allem aber auf individuelle Regelungen: „Wir haben unsere Firma gegründet, damit sie für uns da ist; für uns, für unsere Familien, für unsere Kinder und für unsere Eltern“, sagte Geschäftsführer Ludger Osterkamp bei der Preisverleihung. In seinem Unternehmen sei niemand ersetzbar - und es zähle der Mensch und nicht die Personalnummer. „Bei uns ist das Ziel, das Thema Pflegebedürftigkeit aus der Tabuzone zu holen, Chefsache", erklärte Osterkamp.

Quartalsweise Info-Sessions, Seminare und Kompetenztrainings zum Thema ElderCare, Führungskräfte-Trainings, Beratungsangebote sowie kollegiale Stammtische gehörten beim Softwareunternehmen SAP zum Unternehmensbild, genauso wie Maßnahmen wie Vertrauensarbeitszeit, mobiles Arbeiten, Arbeitszeitkonten und die vielfältigen Teilzeitmodelle. Dafür erhielt SAP die dritte Auszeichnung für Unternehmen mit mehr als 251 Mitarbeitern.

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