bpa kritisiert Strukturen bei der Anerkennung von internationalen Pflegekräften in Sachsen-Anhakt
Als eines von wenigen Bundesländern habe Sachsen-Anhalt noch keine landesweit zentrale Stelle, um die Anerkennung internationaler Pflegekräfte zu beschleunigen. Das kritisiert der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa). Anders als in neun anderen Bundesländern lägen die ausländerrechtlichen Verfahren hier weiterhin in der Hand unzähliger kommunaler Behörden.
Hanse-Pflegepreis in Bremen verliehen
Im Rahmen des 34. Symposiums für Intensivmedizin und Intensivpflege in Bremen wurde Ann-Katrin Milleville vom Marienkrankenhaus in Soest für ihre fachpraktische Arbeit mit dem renommierten Hanse-Pflegepreis ausgezeichnet. Die Jury würdigte damit ihren in der Coronapandemie entwickelten Ansatz zur Angehörigenkommunikation auf der interdisziplinären Intensivstation. Milleville hatte ein Konzept zum „Aktiven Angehörigentelefonat“ ausgearbeitet. Der Hanse-Pflegepreis wird seit mehr als zehn Jahren vom Medizintechnologieunternehmen B. Braun gestiftet.
Zukunft der Altenpflege: Erst Notfallplan, dann Enquete-Kommission
Gernot Kiefer vom GKV-Spitzenverband fordert eine Enquete-Kommission zur Pflegereform. Aus Sicht des Arbeitgeberverbands Pflege (AGVP) ist die Forderung in Ordnung, wichtiger sei aber ein Notfallplan, "damit nicht noch mehr Heime abschmieren".
DEVAP-Umfrage: Versorgungssicherheit in der Langzeitpflege akut gefährdet
Der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege e.V. (DEVAP) hat die Ergebnisse seiner erneuten Umfrage zur Versorgungssicherheit in der ambulanten und stationären Langzeitpflege veröffentlicht. Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage mit 578 Teilnehmenden bestätigen die vom April 2023.
Bunt, laut und echt: segmenta setzt für die Diakonie Hamburg starkes Zeichen für den Pflegeberuf
Ganz Deutschland spricht über die Pflege. Die Diakonie Hamburg und die Kommunikationsagentur segmenta geben ihr jetzt ein starkes, diverses Bild. In einer Imagekampagne machen sie Schluss mit Klischeebildern der Pflege und zeigen stattdessen echte Mitarbeitende der Diakonie Hamburg. Die Kampagne setzt nicht nur ein starkes Zeichen für den Pflegeberuf, sondern positioniert die Diakonie Hamburg als attraktiven, modernen Arbeitgeber, der sich für Menschlichkeit und Diversität in der Pflege einsetzt.
Digitalisierung in der Pflege stockt
Die DAK-Gesundheit Pflegekasse beklagt einen mangelnden Abruf der Fördergelder zur Digitalisierung von Einrichtungen und Diensten der Langzeitpflege. Nur 32 Prozent der Gelder seien abgerufen worden, von denen 95 Prozent bewilligt wurden. Aus Sicht des Bündnisses Digitalisierung in der Pflege zeigen die Zahlen in aller Deutlichkeit mehrere und teilweise strukturelle Hemmnisse, die eine Digitalisierung der Pflege bislang ausbremsen.
Enquete-Kommission für Pflege gefordert
Es gebe den Trend, dass das Angebot im stationären und ambulanten Bereich zurückgeht, stellt Gernot Kiefer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbandes, im Gespräch mit der Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) fest. Hier müsse man frühzeitig gegensteuern, um den Bedarfen in den kommenden Jahren gerecht zu werden, so Kiefer. „Es gibt in Deutschland ein Sozialstaatsversprechen. Das heißt, wie dürfen niemanden alleine lassen, wenn er zum Pflegefall wird.“
klinikum Karlsruhe geht von Fünf auf Vier
Statt fünf Tagen in der Woche nur vier Tage arbeiten: Was lange Zeit undenkbar war, wird inzwischen von vielen Fachleuten gefordert. Das Klinikum Karlsruhe startet jetzt als eines der ersten Krankenhäuser in Baden-Württemberg ein Pilotprojekt in der Pflege, bei dem Vollzeitkräfte an vier Wochentagen länger arbeiten und dafür den fünften Tag frei haben.
DBfK fordert: Keine Abwertung der Pflegeberufe durch Sonderwege in der Ausbildung
Um mehr Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen, möchte die CDU Niedersachsen die Pflegeausbildung „vereinfachen“ und hat dafür einen entsprechenden Gesetzentwurf in den Landtag eingebracht. Der Antrag zielt auf Herauslösung der Pflegeausbildung aus dem Anwendungsbereich des Niedersächsischen Schulgesetzes und die Schaffung eines eigenen Gesetzes zur Ausführung des Pflegeberufegesetzes.
Prävention gegen die Pflegekrise
Die gemeinnützige operative Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hat einen Arbeitsschwerpunkt auf den Themen gesundheitliche Prävention und Sicherheit im Zusammenhang mit Pflegebedürftigkeit. Ab 2024 weitet das ZQP diesen aus.
vdek: Ohne Fachkräfte mit ausländischen Wurzeln würde das Gesundheitswesen zusammenbrechen
Seit einigen Wochen demonstrieren hunderttausende Demokratinnen und Demokraten parteiübergreifend für ein weltoffenes, rechtsstaatliches Deutschland. Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) schließt sich diesen Aufrufen ausdrücklich an.
PKV baut Engagement in der Pflege-Prävention aus
Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) stärkt sein finanzielles Engagement im Bereich der Pflege-Prävention. Die vom Verband errichtete gemeinnützige Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) erhält künftig 60 Prozent mehr Mittel für die Stiftungsarbeit. Der PKV-Verband steigert seine Zuwendungen an das ZQP von 2 Millionen auf 3,2 Millionen Euro pro Jahr. Die Stiftung engagiert sich dafür, die Pflegequalität in Deutschland zu verbessern und die gesundheitliche Versorgung älterer pflegebedürftiger Menschen weiterzuentwickeln.
Experten-Rat "Pflegefinanzen" unter Vorsitz von Prof. Wasem berät über Lösungen für die häusliche Pflege
Der interdisziplinäre Experten-Rat "Pflegefinanzen" will nach seinen Vorschlägen zur besseren Absicherung der stationären Pflege nun auch ein Konzept zur Vorsorge für die ambulante häusliche Pflege erarbeiten.
Pflegeeinrichtungen schöpfen digitale Fördergelder nicht aus
Ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen schöpfen Fördergelder für digitale und technische Anschaffungen nicht aus. Bei der DAK-Gesundheit Pflegekasse wurde seit 2019 eine Fördersumme in Höhe von 65,7 Millionen Euro abgerufen – das sind lediglich 32 Prozent. Bis zu 12.000 Euro können Einrichtungen durch das Pflegepersonalstärkungsgesetz (PpSG) für ihre digitale Ausstattung erhalten. Insgesamt 16.405 Förderanträge sind bei der DAK-Gesundheit bis Mitte Januar 2024 eingegangen, von denen 95 Prozent bewilligt wurden. Jetzt wurde die Fördermöglichkeit bis Ende 2030 verlängert.