Betreuung älterer Angehöriger: drei Generationen – ein Wunsch
Wie die repräsentative Umfrage ergab, verbindet die Befragten generationenübergreifend der Wunsch nach familiärer Nähe im Alter (75%). Genauso einig sind sich die Umfrageteilnehmerinnen darin, dass die Betreuung der älteren Angehörigen ebenso wichtig ist wie die der eigenen Kinder. Auch die Sorge, manchmal nicht genug für die Älteren da zu sein, teilen die Befragten gleichermaßen.
Jede zweite Frau (52%) befürchtet den Umfrageergebnissen zufolge generell starke finanzielle Einschränkungen, wenn sie aufgrund der Pflege Angehöriger beruflich kürzer treten muss. Fast 40 Prozent gehen z.B. davon aus, die Freizeitausgaben drosseln zu müssen. Auch der Druck, den mehr als jede dritte Befragte (36%) aufgrund der Verantwortung gegenüber ihren älteren Verwandten beim Thema Pflege empfindet, resultiert bei der Mehrheit (52%) aus finanziellen Aspekten. Das Paradoxon: Geht es jedoch um die Wünsche hinsichtlich der eigenen zukünftigen Situation im Alter, werden finanzielle Aspekte nachrangig platziert. Für die Mehrheit der Befragten (71%) hat der Erhalt der Selbstständigkeit und Privatsphäre höchste Priorität. Auch Platz zwei und drei der Wünsche für die Zukunft betreffen die Zwischenmenschlichkeit: nicht allein zu sein (47%) und am Leben der Familie teilhaben zu können (40%).
Die Fürsorge für ältere Angehörige nimmt einen ebenso hohen Stellenwert wie die für die eigenen Kinder ein. So besucht knapp die Hälfte der Befragten (47%) ihre älteren Angehörigen mindestens einmal pro Woche – rund 20 Prozent kümmern sich sogar täglich um sie. Auch beruflich würden die befragten Frauen für ihre Liebsten zurückstecken: Über die Hälfte (55%) würde Karriereeinbußen hinnehmen.
Ansprüche an Fürsorge münden in Überforderung
Ein Großteil der befragten Frauen (81%) stellt grundsätzlich den Anspruch an sich selbst, ihren älteren Angehörigen denselben Lebensabend zu ermöglichen, den sie sich wünschen: eine liebevolle Versorgung im Kreise der Verwandten. Das baue verständlicherweise Druck auf, nicht nur finanzieller Art. Über ein Drittel der Frauen (36%) fühlt sich aufgrund der Verantwortung gegenüber den älteren Angehörigen überfordert. 47 Prozent davon haben Angst, nicht genügend Kraft für die Betreuung aufbringen zu können. Auch der Zeitfaktor spielt eine nicht unwesentliche Rolle: 44 Prozent der Befragten gaben an, eigentlich keine Zeit für die Versorgung der Verwandten zu haben. Hier könne Betreut.de Abhilfe schaffen, denn der Onlinedienst kann Familien dabei unterstützen, einfach und verlässlich mit Seniorenbetreuern und Alltagshelfern in Kontakt zu treten.
Steffen Zoller, Geschäftsführer der Care.com Europe GmbH, merkt dazu an: „Seniorenbetreuung ist sehr komplex und herausfordernd. Wir möchten Familien, unter ihnen meist die Frauen, bei dieser Herkulesaufgabe unterstützen. Mit Betreut.de bieten wir eine Plattform, auf der sie sich zu den wichtigsten Themen und Möglichkeiten der Betreuung älterer Angehöriger informieren und bei Bedarf gleichzeitig mit Alltagshelfern in Kontakt treten können.“