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Pflege hat eine starke Stimme

14.03.2016 12:55
Beim dritten Deutschen Pflegetag Mitte März in Berlin forderten Aktive und Entscheider der Pflegebranche sowie Verantwortliche aus der Gesundheitspolitik eine starke Interessensvertretung. Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerates: „Eine Reform des Pflegeberufegesetzes und die Etablierung einer Bundespflegekammer sind notwendig." Ziel sei es, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, mehr Pflegefachkräfte zu gewinnen und eine adäquate Vergütung für die rund 1,2 Millionen Pflegenden zu erreichen.

Im Hinblick auf die aktuelle gesellschaftliche Situation in Deutschland drückten die Teilnehmenden mit Applaus für die Worte von Westerfellhaus ihre Solidarität für die nach Deutschland Geflüchteten aus. „Die Versorgung und Integration von Geflüchteten liegt in unserer Verantwortung, professionelle Pflege und rechte Gewalt sind unvereinbar", so Westerfellhaus. „Als größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen sind wir mitverantwortlich", betont er.

In über 70 Foren und Veranstaltungen sprachen 170 Referentinnen und Referenten innerhalb der drei Tage vor rund 6.000 Besuchern zu den wichtigsten Fragen und Themen der Pflege wie die Zukunft der stationären Pflege, Innovationen in der Pflegepraxis sowie psychischen Belastungen im Pflegeberuf. Hochschulen und Berufsverbände stellten im großen Bildungsforum den Pflegeberuf für Interessierte vor.

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