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Professor der City University London wirkt am neuen von Philips geleiteten Telehealth-Programm mit

27.11.2015 17:44
Ein von Philips geleitetes Konsortium führender Unternehmen, Universitäten, Krankenhäuser und Gesundheitsbehörden hat ein neues Programm zum großflächigen Einsatz integrierter Versorgung und Telehealth (IV&TH) entwickelt, das ganz auf die ältere EU-Bevölkerung mit chronischen Erkrankungen ausgerichtet ist.

Das unter Mitarbeit von Wissenschaftlern der City University London ins Leben gerufene Advancing Care Coordination and Telehealth Deployment (ACT) Programm ist das Ergebnis einer zweieinhalb Jahre andauernden wissenschaftlichen Datenauswertung aus unterschiedlichen, mit dem ACT verbundenen Gesundheitsprogrammen in fünf europäischen Regionen.

Die fünf Regionen Katalonien und das Baskenland in Spanien, Groningen in den Niederlanden, die Lombardei in Italien und Schottland in Großbritannien entwickelten und führten eigene IV&TH-Programme für Herzinsuffizienz-, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)- und Diabetes-Patienten durch. Das Konsortium analysierte die Prozesse anhand von Patientendaten und führte 2.500 Befragungen und Gruppeninterviews mit Patienten und Pflegepersonal durch. Die Analyse gibt neue, für die gesamte EU gültige Einblicke, warum bestimmte Telehealth-Programme erfolgreicher sind als andere.

Im Rahmen des Projektes war das City-Team mit der Analyse der an die ACT-Gruppe angeschlossenen Healthcare-Organisationen betraut und untersuchte organisatorische und strukturelle Prozesse, die für eine erfolgreiche Umsetzung von integrierter Versorgung und Telehealth in großem Rahmen erforderlich sind. Im Rahmen der Analyse wurde unter Einbeziehung der Einschätzungen von Managern und Mitarbeitern untersucht, inwiefern sich verschiedene Organisationsstrukturen auf unterschiedliche Weise auf die Patienten auswirkten.

Das Konsortium kommt zu dem Schluss, dass integrierte Pflege und Telehealth zwar grundsätzlich durchführbar ist, aber für eine erfolgreiche Umsetzung signifikante organisatorische Veränderungen erfordert. Es stellte außerdem kritische Bereiche vor, in denen Fortschritte erzielt werden müssen, um die Transformation hin zu nachhaltigeren Gesundheitssystemen zu ermöglichen.

Das Programm rät zudem an, den in integrierten Pflegeprogrammen betreuten Patienten einen einzigen Ansprechpartner zuzuweisen, damit ihnen nicht das Gefühl vermittelt wird, dass sie verloren sind zwischen mehreren Institutionen und Leistungserbringern und deren divergierenden Empfehlungen.

Darüber hinaus sei das Engagement der Mitarbeiter von großer Wichtigkeit. Den Programmen, in denen sich die Mitarbeiter in großem Maße mit ihrem Wissen und Engagement einbrachten, blieben auch mehr Patienten treu als Programmen mit geringeren Engagement-Werten. Vorsorgeprogramme brachten bessere Resultate hervor als die reaktive Gesundheitsversorgung.

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