Institutsjubiläum: 15 Jahre dip
Prof. Frank Weidner, der von Beginn an das Institut leitet, betonte: „Kontinuität in der Pflegeforschung ist enorm wichtig, denn die Bretter, die im Kontext der Modernisierung der Pflege in Deutschland zu bohren sind, sind extrem dick!“ Bekannte Forschungslinien des Instituts sind z.B. das alle zwei Jahre erscheinende, repräsentative Pflege-Thermometer, zahlreiche Beiträge zur Pflegebildungsforschung sowie zur Pflegeprävention und -beratung.
Aufträge und Projektförderungen fürs dip kommen nach eigenen Angaben von etlichen Ministerien in Bund und Ländern, die für Forschung, Bildung, Gesundheit, Pflege, Soziales, Familie und Arbeit zuständig sind. Ebenso arbeiteten Kranken- und Pflegekassen, Verbände, Stiftungen und Einrichtungsträger mit dem dip zusammen. So gehe es in den Projekten beispielsweise auch um Demenz im Krankenhaus, um technische Assistenzsysteme im Alter oder um Curricula für innovative Qualifikationsansätze.
„Unsere Expertise ist die anwenderorientierte Forschung und Entwicklung, aber wir beraten auch unsere Auftraggeber und Förderer“, sagte Weidner. Er könne sich die Forschungsarbeit ohne ein menschenfreundliches Profil nicht vorstellen. „Uns geht es in den Projekten um Analysen der Situation und Versorgung in der Pflege und dann fast immer um Wege zur Verbesserung der Rahmenbedingungen und Konzepte für die Pflegenden“, so Weidner weiter.