bpa und Hausärzteverband wollen erste flächendeckende Kooperation zur vernetzten Versorgung von Pflegebedürftigen schließen
"Hausärzte haben die medizinischen Bedürfnisse ihrer Patientinnen und Patienten im Blick und können im Zusammenspiel mit ambulanten Diensten die Umsetzung von Therapien und Behandlungspflege organisieren", erklärt der Vor-sitzende des Hausärzteverbandes Nordrhein e.V. Dr. Oliver Funken. "Die Praxen werden dadurch entlastet."
"Ambulante Pflegedienste sind mit ihren Fachkräften oftmals täglich in der Wohnung eines Klienten und können in Absprache mit den Ärzten Krankheitsverläufe langfristig beobachten und behandeln", ergänzt der nordrhein-westfälische stellvertretende bpa-Landesvorsitzende Bernhard Rappenhöner. "Im Zuge einer Delegation durch die Ärzte können Pflegedienste dabei sogar zusätzliche Leistungen übernehmen. Das steigert auch die Attraktivität des Pflegeberufes."
Mit einer vernetzten Versorgung können Ärzteschaft und Pflege Strukturen vereinfachen, die Kommunikation verbessern und damit die medizinische und pflegerische Versorgung besser gestalten. In Zeiten von Ärzte- und Pflegekräftemangel bilden Kooperationen wie diese eine wichtige Grundlage, sind sich die Partner einig.