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bpa weist Vorwürfe gegen Pflegefachkräfte entschieden zurück

30.10.2018 17:28
Die kürzlich öffentlich erhobenen Andeutungen, Pflegekräfte würden Heimbewohner eigenmächtig mit Psychopharmaka und Antidepressiva ruhigstellen, hat Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), in aller Entschiedenheit zurückgewiesen.

"Behauptungen, Pflegebedürftige würden mit Medikamenten traktiert, um Zeit zu sparen, sind falsch und unsinnig. Die Pflegeheime beziehungsweise deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verordnen keine Medikamente. Das Ausstellen von Rezepten obliegt ausschließlich den Ärzten. In den Heimen wird strikt nach den vorgegebenen Medikationsplänen ausgereicht. Abweichendes wird nicht geduldet", erklärt Meurer, der selbst drei Pflegeheime betreibt.

Wenn Krankenkassen zum Verordnungsverhalten von Ärzten forschen, sei es unredlich, bei vermuteten Fehlentwicklungen kurzerhand die Pflegeheime zu verdächtigen. Werde zunächst noch verbrämt die Forschungsfrage formuliert, wer die Medikamente wohl verordnet, melde sich sogleich ein Bremer Pharmakologe mit konstruierten Vorwürfen gegen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegeheime. Hier fehle nur noch der Hinweis auf eine notwendige Imagekampagne, so der bpa-Präsident.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.

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