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Westerfellhaus: Pflegekammern stärken die Berufsgruppe

13.02.2019 17:03
Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, hat die Pflegeverbände dazu aufgerufen, eine eigene Institution zu schaffen. Dazu sagte er am 13. Februar 2019 im ARD-Mittagsmagazin: "Sie werden als eine verkammerte Berufsorganisation in den Ländern und auch im Bund ganz anders wahrgenommen." Mit weit über einer Million Beschäftigten stellen sie die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen.

Mit der Errichtung von Pflegekammern gebe es damit das erste Mal für die Berufsgruppe "eine demokratisch-legitimierte Vertretung, die in Gesetzgebungsverfahren, in Beratung tatsächlich für die Profession Pflege eintritt und spricht", so Westerfellhaus weiter.

Allerdings mahnte er auch, nicht allzu ungeduldig zu sein und auf schnelle Erfolge zu hoffen. Es brauche Zeit die "Selbstverwaltungsorgane" zu etablieren und "dann werden sich auch die Ergebnisse bei denen einstellen, die händeringend darauf warten, nämlich an der Basis".

Westerfellhaus warb zudem dafür, dass Pflegekräfte beide Institutionen - Kammern und Gewerkschaften - "nachhaltig unterstützen". Allerdings hätten Gewerkschaften wie ver.di "in den letzten Jahren nicht dafür sorgen" können, "dass in allen Bereichen die Legitimation der Pflegenden in allen politischen Belangen auch
durchsetzbar war".

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