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Ambulant vor stationär - apoBank analysiert die Weichenstellungen im Pflegemarkt
Mit Blick auf den demografischen Wandel, die veränderten gesellschaftlichen Erwartungen und die rückläufige Zahl an Familienverbünden wird schnell klar, dass der Sektor Pflege sich um die Nachfrage keine Sorgen machen muss. Aber wie ist es um das Angebot bestellt? Wie sieht die Situation in den einzelnen Regionen aus? Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) hat die wesentlichen Funktionsweisen und relevanten Einflussfaktoren für den Pflegemarkt analysiert. Aktuell werden in Deutschland 3,7 Mio. Leistungsberechtigte der sozialen Pflegeversicherung gezählt. Im Jahr 2050 werden es Prognosen zufolge 5,9 Mio. Menschen sein.
DEKV: MDK-Reformgesetz vernachlässigt die Folgen des demografischen Wandels in Deutschland
Zentrale Inhalte des aktuell im Kabinett diskutierten MDK-Reformgesetzes sind neben der Unabhängigkeit des Medizinischen Dienstes von den Kranken- und Pflegeversicherungen die Abrechnungsprüfungen in den Krankenhäusern. Hier will das Gesetz die Abrechnungsqualität der Krankenhäuser belohnen. "Im Prinzip ist das ein guter, begrüßenswerter Ansatz. Doch er wird den aktuellen Gegebenheiten bei der Versorgung bestimmter Patienten nicht gerecht", meint Christoph Radbruch, Vorstand des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV)
Kabinett beschließt Entwurf des MDK-Reformgesetzes
Der Medizinische Dienst wird künftig organisatorisch von den Krankenkassen getrennt und soll als unabhängige Körperschaft des öffentlichen Rechts agieren. Zudem wird die Prüfung der Krankenhausabrechnung einheitlicher und transparenter gestaltet. So sollen strittige Kodier- und Abrechnungsfragen systematisch vermindert werden. Das sind Ziele des „Gesetzes für bessere und unabhängigere Prüfungen – MDK-Reformgesetz“, dessen Entwurf heute vom Kabinett beschlossen wurde.
Hermann Imhof wird Vorsitzender des ELSI+ - Boards im Pflegepraxiszentrum Nürnberg
Die Nachfrage von Unternehmen und Start-ups, die sich durch das Pflegepraxiszentrum Nürnberg (PPZ-Nürnberg) Unterstützung erhoffen, ist groß. Dabei spielen Fragen nach der Praktikabilität von Geräten, der Akzeptanz bei Mitarbeitenden, Bewohnern oder Patienten eine Rolle, genauso wie Fragestellungen zur erfolgreichen Implementierung von Technologien in den Pflegealltag. Ein unabhängiges Expertengremium soll sich zukünftig diesen kritischen Fragen stellen. Vorsitzender des sogenannten ELSI+ - Boards ist Hermann Imhof, ehemaliger Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung.
HOZ 24 launcht Videodienst für die ambulante Pflege
Mit dem kürzlich gestarteten Service HOZ 24 Tele-Homecare können Pflegedienste und ihre Patienten per Video-App mit Experten aus dem Partnernetzwerk von HOZ 24 kommunizieren. Hierzu zählen nach Angaben des Unternehmens Spezialisten aus den Fachbereichen Homecare, Sanitätsfachhandel, Reha- Technik, Orthopädie und Medizintechnik.
Ärzte sollen Apps verschreiben können
Apps auf Rezept, interessante Angebote zu Online-Sprechstunden und überall bei Behandlungen die Möglichkeit, auf das sichere Datennetz im Gesundheitswesen zuzugreifen – das ermöglicht das „Gesetz für eine bessere Versorgung durch Digitalisierung und Innovation“ (Digitale-Versorgung-Gesetz – DVG). Den Entwurf hat das Bundeskabinett am 10. Juli beschlossen.
Kabarettist Christoph Sieber neuer BVHK-Botschafter
Christoph Sieber ist neuer Botschafter des Bundesverbandes Herzkranke Kinder e.V. (BVHK). Der Kabarettist, der durch die Fernsehsendung "Mann, Sieber!" bekannt ist, begründet sein Engagement für den Verband und die Unterstützung der Petition gegen den Pflegenotstand auf Kinder(herz)-Intensivstationen: "Dass in Deutschland Kinder sterben, weil sie nicht ausreichend versorgt werden können, ist ein Skandal und ein Armutszeugnis für dieses Land, deshalb unterstütze ich auch die Petition des BVHK."
Stundenplan des Master-Studiengangs Pflegepädagogik fertig
„Mit Blick auf den Start zum Wintersemester 2019/2020 an der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) nimmt der neue Master-Studiengang ‚Bildung im Gesundheitswesen – Fachrichtung Pflege‘ immer konkretere Formen an. Inzwischen wurden die Stundenpläne veröffentlicht. Wir konnten diese so gestalten, dass eine optimale Studierbarkeit gewährleistet wird“, betonte Dr. Tim Peters, Vertretungsprofessor für Pflege- und Gesundheitspädagogik und Programmleiter für den neuen Studiengang an der hsg Bochum.
Schummer: Pflegekräfte angemessen bezahlen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat 14 Euro als Untergrenze für die Entlohnung von qualifizierten Pflegekräften genannt. Hierzu nimmt Uwe Schummer, Vorsitzender der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stellung. Auch die privaten Pflegeanbieter und deren Bereitschaft nimmt Schummer ins Visier.
Deutschlands beliebteste Pflegeprofis: Die Landessieger stehen fest
Es war spannend bis zum Schluss: Nach einer sechswöchigen Online-Abstimmung auf www.deutschlands-pflegeprofis.de freuen sich 29 Pflegekräfte, -teams und Azubis über ihren Sieg. Die stolzen Gewinnerinnen und Gewinner arbeiten in allen Bereichen der professionellen Pflege, ob Klinik oder Heim.
Bundeswettbewerb "Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege" - Die Gewinner 2019 stehen fest
Schon zum 9. Mal veranstaltete der Deutsche Verein zur Förderung pflegerischer Qualität e.V. die Nationale Initiative "Bundeswettbewerb Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege". Ziel des Vereins ist es, so sein Präsident Jens Frieß, den Pflegeberuf nachhaltig positiv in der Gesellschaft zu verankern. Er ist davon überzeugt, dass Wertschätzung für die Pflege nur über deren Fachlichkeit kommt. Insofern ist der Bundeswettbewerb der einzige Pflegepreis, den es heute in Deutschland gibt, der vor allem von fachlichen Leistungen und neuestem Fachwissen bestimmt wird.
Pflege-Report 2019: Sicherstellung von Personal und Finanzierung drängt
Bis 2030 werden allein aufgrund der Alterung der Bevölkerung zusätzlich rund 130.000 Pflegekräfte in der Langzeitpflege gebraucht. Das zeigt eine aktuelle Analyse, die das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) im Rahmen des Pflege-Reports 2019 durchgeführt hat. Dabei klafft schon heute eine Lücke zwischen der Zahl der benötigten Pflegekräfte und den tatsächlich vorhandenen. Hochgerechnet auf Vollzeitstellen pflegen und betreuen aktuell knapp 590.000 Pflegekräfte die gesetzlich versicherten Pflegebedürftigen. 2030 werden rund 720.000 Personen benötigt. Bis zum Jahr 2050 steigt der Bedarf laut der Berechnungen auf insgesamt knapp 1 Million Pflegekräfte an.
Studie: Kliniken wollen 30.000 neue Pflegestellen schaffen
Die Krankenhäuser in Deutschland stehen unter großem wirtschaftlichem Druck: Knapp ein Drittel schrieb 2018 Verluste, für 2019 rechnet fast jede zweite Klinik mit einem Defizit (47 Prozent) und nur noch knapp zwei Drittel (65 Prozent) erwarten steigende Umsätze. Im vergangenen Jahr waren es noch 82 Prozent. Trotz dieser Situation steht der sich verschärfende Fachkräftemangel und nicht Kosten- oder Ergebniszwänge ganz oben auf der Prioritätenliste verantwortlicher Krankenhausmanager, wie Roland Berger in der "Krankenhausstudie 2019" ermittelte.
Nominierungsstart für den Pflegemanagement-Award
Auf dem nächsten Kongress Pflege im Januar 2020 in Berlin vergibt der Bundesverband Pflegemanagement in Zusammenarbeit mit Springer Pflege erneut den Pflegemanagement-Award für herausragende Leistungen in zwei Kategorien. So wird es zum vierten Mal einen Pflegemanager des Jahres geben, der sich durch seine langjährige Erfahrung in besonderer Weise auszeichnet. In diesem Jahr allerdings mit geändertem Auswahlverfahren. Bereits zum neunten Mal in Folge wird ein Preis für den pflegerischen Nachwuchs vergeben.
DbfK Nordwest: Pflegeausbildung ist Investition in die Gesundheit der Bevölkerung
Aktuell gelinge es der Politik, den Kostenträgern und den Leistungserbringern in Bremen nicht, die wichtige Reform der Pflegeausbildung in die Praxis umzusetzen, moniert der DBfK Nordwest. Damit sei eines der wichtigsten Projekte zur Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung in Bremen in akuter Gefahr. Die neue Pflegeausbildung soll ab dem 1.1.2020 auch in Bremen umgesetzt werden.
DBfK fordert wirksame und nachhaltige Gesundheitsförderung in der Pflege
„Die Pflege krankt“ – Dieser Befund des am 26. Juni veröffentlichten Gesundheitsreport 2019 der TK kann niemanden überraschen, der die Entwicklung in den Pflegeberufen in den vergangenen Jahren verfolgt hat. Beruflich Pflegende weisen weit höhere krankheitsbedingte Fehlzeiten auf als der Durchschnitt anderer Branchen, besonders dramatisch sind die Zahlen bei Rücken- und psychischen Erkrankungen. „Dieser Report reiht sich ein in die Reihe vorangegangener mit ähnlichen Ergebnissen“, stellt Johanna Knüppel, Sprecherin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK), in Berlin fest.
Fachkommission nach dem Pflegeberufegesetz übergibt ihre Rahmenlehr- und Rahmenausbildungspläne
Die Fachkommission nach dem Pflegeberufegesetz hat am 26. Juni die von ihr erarbeiteten Rahmenlehr- und Rahmenausbildungspläne für die neuen Pflegeausbildungen dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) übergeben. Pflegeschulen und die Träger der praktischen Ausbildungen sollen damit in Kürze konkrete Vorschläge für die Ausgestaltung der neuen Ausbildungen erhalten.
bpa: "Auswärtiges Amt handelt absolut kontraproduktiv"
Es vergeht kein Tag, an dem nicht über die Gefährdung der Sicherstellung der pflegerischen Versorgung in der Altenpflege und im Krankenhaus berichtet wird. Obwohl allein Heime und Pflegedienste mehr als 100.000 neue sozialversicherungspflichtige Stellen geschaffen haben, fehlen über 50.000 Pflegekräfte. Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen wächst deutlich schneller als die der zur Verfügung stehenden Pflegekräfte. Anstatt die Visawartezeiten für arbeitslose philippinische Pflegefachkräfte wie vereinbart deutlich zu verkürzen, würden diese nun von vier auf sechs Monate angehoben, kritisiert der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa).
Medikamente in der häuslichen Pflege – Gesundheitsrisiken für Patienten und Angehörige
Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hat in einer deutschlandweiten Studie bei über 1.000 pflegenden Angehörigen untersucht, welche Erfahrungen diese mit dem Medikamenteneinsatz in der häuslichen Pflege machen. Drei Viertel der Befragten übernehmen regelmäßig Aufgaben in der Medikamentenversorgung. Dies empfinden 66 Prozent von ihnen als schwierig oder belastend. 77 Prozent aller Befragten berichten von Problemen im Medikationsprozess. Risiken sowohl für die Gesundheit der Pflegebedürftigen als auch für die der Angehörigen folgen daraus.
TK-Gesundheitsreport 2019: Pflegeberufe
Pflege geht auf die Gesundheit. Im Vergleich zu anderen Berufsgruppen sind Menschen in Pflegeberufen überdurchschnittlich oft und auch länger krankgeschrieben. Kranken- und Altenpflegekräfte fallen im Schnitt jährlich für rund 23 Tage krankheitsbedingt aus. Das sind acht Tage - und über 50 Prozent - mehr als in der Vergleichsgruppe aller Beschäftigten (15 Tage). Das zeigt der aktuelle TK-Gesundheitsreport 2019 "Pflegefall Pflegebranche? So geht’s Deutschlands Pflegekräften".